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vom 21.06.2022, aktuelle Version,

Leopold Kiesling

Leopold Kiesling (auch Kissling und/oder Kißling) (* 8. Oktober 1770 in Schöneben, Oberösterreich; † 26. November 1827 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer des Klassizismus, der als k. k. Hofbildhauer für den Wiener Hof, die dortige Aristokratie und das begüterte Bürgertum tätig war.

Leben und Wirken

Er war erst 10 Monate als, da entschloss sich sein Vater, ein einfacher Glashändler, mit der gesamten Familie nach Wien umzusiedeln. Als er 14 Jahre alt war, starb sein Vater. Er musste das Tischlerhandwerk erlernen, da vier unmündige Geschwister und seine Mutter keinen weiteren Schulbesuch ermöglichen konnten. Ab seinem 21. Lebensjahr arbeitete er als Tischlergeselle beim Wiener Bildhauer Joseph Straub, später dann bei Joseph Schrott und studierte nebenbei an der Akademie der bildenden Künste Wien unter Professor Johann Martin Fischer. Dort fiel er Graf Philipp von Cobenzl auf, der ihn 1801 zusammen mit Peter von Nobile und Josef Abel als Stipendiat der Wiener Akademie nach Rom schickte. Hier arbeitete er im Kreise von Johann Christian Reinhart, Antonio Canova und Joseph Anton Koch, dessen Schwägerin er 1809 heiratete. Canova verhalf ihm zum kaiserlichen Auftrag der Marmorgruppe Mars, Venus und Amor, die Kaiser Franz I. anlässlich der Heirat seiner Tochter mit Napoleon I. in Auftrag gab und die er im Oberen Belvedere seines Schlosses aufstellen ließ. Er wurde in Wien zum k. und k. Hofbildhauer ernannt und starb mit 57 Jahren.

Werke

Mars und Venus mit Amor

Literatur

Einzelnachweise

  1. Leopold Kissling: Mars and Venus, Rome 1808-1810 (Memento vom 29. September 2017 im Internet Archive). LessingImages.com (englisch, abgerufen am 29. September 2017).
  2. Alexandra Smetana: Grabdenkmäler des Wiener Klassizismus. Wien, 2008 (Diplomarbeit Universität Wien), Kat. 16 und 17 (PDF).
  3. Christian Steeb, Josef W. Wohinz: Erzherzog Johann im Portrait. In: Technische Universität Graz. special. Sonderausgabe Mai 2009, S. 11 (Memento vom 13. März 2016 im Internet Archive).
  4. Christian Quaeitzsch: Walhalla. Amtlicher Führer. München 2017, S. 113.
  5. Alexandra Smetana: Grabdenkmäler des Wiener Klassizismus. Wien, 2008, Kat. 27.
  6. Landesmuseum Rudolfinum, Rundgang durch die Sammlung (Memento vom 23. August 2004 im Internet Archive).
  7. Palais Dumba. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl;.
  8. 1 2 Sonja Žitko: Die dem Erzherzog Johann von Österreich gewidmeten Denkmäler in Slowenien. France Stele Institute of Art History (abgerufen am 29. September 2017).
  9. Die Statue des Grafen Ferdinand Attems. Dezela-celjska.si (Memento vom 25. April 2019 im Internet Archive).