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vom 09.07.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Fieberbrunn

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Fieberbrunn enthält die 12 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Fieberbrunn.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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BDA:  55341
Objekt-ID:  63965

TKK:   8995
bei Bärfeld 6
Standort
KG: Fieberbrunn
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BDA:  78913
Objekt-ID:  92580

TKK:   5097
bei Buchau 6
Standort
KG: Fieberbrunn
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BDA:  78927
Objekt-ID:  92595

TKK:   5089
bei Dorfstraße 26
Standort
KG: Fieberbrunn
Die barocke Kapelle wurde 1760 errichtet und 1949 als Kriegergedächtniskapelle gewidmet. Die Eingangsfassade mit glockenartig geschweiftem Giebel weist ein Portal aus rotem Marmor auf. In einer Nische über dem Portal befindet sich ein Bild des hl. Johannes Nepomuk, darüber ein 1949 geschaffenes Fresko des hl. Michael mit Inschrift zum Gedenken der Gefallenen der Weltkriege. Das Innere ist mit Rokokostuckaturen und Fresken von Matthäus Günther von 1762 geschmückt. Das Wandbild zeigt die Beichte der Königin bei Johannes Nepomuk, das große Deckengemälde den Brückensturz und die Glorie des Heiligen. Der 1860 neu gebaute Hochaltar enthält ein Altarblatt des hl. Johannes Nepomuk von Matthäus Günther und Figuren von Josef Martin Lengauer aus der Zeit um 1765.[3][4]
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BDA:  45431
Objekt-ID:  46761

TKK:   5087
Drahtzug 13
Standort
KG: Fieberbrunn
Das teilweise in den Hang gebaute, zweigeschoßige, gemauerte Haus wurde im 16. Jahrhundert errichtet und im 18. Jahrhundert barock verändert und erweitert. Die Fassade wurde im 19. Jahrhundert gestaltet. Bis ca. 1900 diente das Gebäude als Bäckerei. Die Fenster und Türen sind durch bemalte Putzdekoration betont, an den Gebäudekanten befinden sich vom Sockel bis zum Dach durchgehende geputzte und bemalte Pilaster. Der Keller weist ein auf Säulen gestütztes Gewölbe auf.[5]
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BDA:  78916
Objekt-ID:  92583

TKK:   5525
gegenüber Kirchweg 3
Standort
KG: Fieberbrunn
Der Laufbrunnen wurde 1971 an der Stelle der alten, für den Ort namensgebenden Heilquelle errichtet. Die Bronzefigur der Margarete Maultasch, die der Legende nach im Jahr 1354 hier von einem Fieberleiden geheilt wurde, stammt von Josef Bachlechner junior.[6]

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Kath. Pfarrkirche hll. Primus und Felizian
BDA:  55339
Objekt-ID:  63963

TKK:   5551
bei Kirchweg 4
Standort
KG: Fieberbrunn
Die Kirche wurde 1446 geweiht und 1642 durch Blitzschlag schwer beschädigt. In der Folge wurde sie 1689 im barocken Stil umgebaut und vergrößert. 1855 wurde das Schiff erneut verlängert und die Kirche mit einer neoromanischen Einrichtung versehen, die 1954/55 entfernt wurde. 1977–1984 wurde die Kirche rebarockisiert. Die Kirche besteht aus einem vierjochigen Langhaus mit einem zehneckigen Chor und einem nordseitigen Turm. Der Innenraum ist mit Lisenen und Kapitellen in barocker Profilierung gegliedert. Der Hochaltar zeigt ein Bild der Auferstehung Christi aus der Zeit um 1700, die Seitenaltarbilder wurden 1728 bzw. 1754 von Simon Benedikt Faistenberger gemalt. Die illusionistischen Deckenfresken zum Thema Wasser schuf Wolfram Köberl 1982/83.[3]
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BDA:  55340
Objekt-ID:  63964

TKK:   5552
Kirchweg 4
Standort
KG: Fieberbrunn
Das Widum wurde 1643 errichtet und nach einem Brand 1771 neu gebaut. Der mächtige zweigeschoßige Barockbau mit rechteckigem Grundriss und abgewalmten Satteldach weist regelmäßig angeordnete Rechteckfenster mit großen Putzrahmungen auf. Die Eingangsfassade ist mit Malereien geschmückt. Die Räume weisen Kreuzgratgewölbe und Stichkappentonnen auf. Der Flur im ersten Obergeschoß ist mit Biedermeier-Tapetenmalereien aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts geschmückt.[3][7]
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BDA:  39062
Objekt-ID:  38767

TKK:   44994
Kirchweg 5
Standort
KG: Fieberbrunn
Der zweigeschoßige Wirtschaftshof des Widums wurde 1767 errichtet und im 20. Jahrhundert umgebaut. Der Wohnteil ist durchgehend gemauert und weist im Obergeschoß einen dreiseitig umlaufenden Söller auf. Die Fassaden sind durch Putzfaschenrahmungen und Silhouettepilaster an den Baukanten gegliedert. Ein Putzfeld im Giebel enthält eine Inschrift mit Chronogramm. Das Innere weist im Erdgeschoß ein Tonnengewölbe mit Stichkappen auf. Der Wirtschaftstrakt ist im Erdgeschoß gemauert und im Obergeschoß in Kantblockbauweise gezimmert.[8]

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Friedhof, Kreuz und Aufbahrungshalle
BDA:  78929
Objekt-ID:  92597

TKK:   44993, 44992
bei Kirchweg 6
Standort
KG: Fieberbrunn
Der Friedhof wurde 1767 angelegt und im 20. Jahrhundert vergrößert. In die Umfassungsmauer integriert sind fünf Nischenbildstöcke mit barocken Schnitzfiguren, die Christus im Kerker, den kreuztragenden Christus, Christus an der Martersäule (Franz Offer zugeschrieben), Unseren Herrn im Elend und eine Kreuzigungsgruppe (Josef Martin Lengauer zugeschrieben) darstellen.[3][9] Die Aufbahrungshalle wurde 1975 nach Plänen von Herbert Rottenspacher errichtet. Das steile schindelgedeckte Kreuzdach ist fast bis zum Boden heruntergezogen, über dem Eingang im Süden ist es zu einer Vorhalle ausgebaut. Die großflächigen Giebelfassaden im Süden, Westen und Norden sind mit Glasgemälden von Hartwig Karl Unterberger gerstaltet.[10]
BW Datei hochladen Villa Herbert Broschek
BDA:  78891
Objekt-ID:  92558
seit 2019
Mag.-Helga-Broschek-Weg 7
Standort
KG: Fieberbrunn
Die Villa Herbert Broschek wurde 1963 für den Mitbegründer der Firma Gebro Fieberbrunn, Herbert Broschek, vom Architekten Wilhelm Stigler junior erbaut und 1973 durch eine Schwimmhalle samt integriertem Gästetrakt erweitert. Es handelt sich um ein repräsentatives Beispiel der Nachkriegsmoderne in Tirol. Das Wohngebäude hat den Grundriss eines griechischen Kreuzes und ist ein nach Süden orientierter, mehrgeschoßiger, strukturierter Baukörper. Durch den Wechsel der Materialien (Sichtbeton, Sichtziegelmauern sowie Bruchsteinmauern) werden die klaren Formen betont. Das horizontal gegliederte, mit Flachdächern gedeckte und vertikal akzentuierte Wohnhaus ist halbgeschoßig gestaffelt in den ansteigenden Hang versetzt. Die Horizontalität wird durch die durchwegs als Fensterbänder gestalteten Fenster betont.

Die Schwimmhalle mit Gästetrakt ist durch eine Steinstiege mit dem Haupthaus verbunden. Der eingeschoßige Baukörper ist formal am Haupthaus orientiert und gegen Süden mit einer Glasfront zum Garten geöffnet.[11]

Datei hochladen Sgraffito an der Neuen Volksschule Pfaffenschwendt
BDA:  78808
Objekt-ID:  92473
Pfaffenschwendt 34
Standort
KG: Fieberbrunn
Das Sgraffito mit Szenen aus Schule und Freizeit wurde 1958 von Heinrich Tilly geschaffen.[12]
Datei hochladen Pulvermacherkapelle
BDA:  45362
Objekt-ID:  46659

TKK:   8996
bei Weißach 11
Standort
KG: Fieberbrunn
Die zum bergbaugeschichtlich bedeutenden Pulvermacherhof gehörende Kapelle wurde 1744 erbaut. Der gemauerte, einjochige Bau weist einen dreiseitigen Chorschluss und ein schindelgedecktes Satteldach auf, das über dem Chor abgewalmt ist. Die Tür wird von zwei kleinen Segmentbogenfenstern flankiert, darüber befinden sich ein Ovalfenster und drei flache Blendnischen, im Giebelfeld eine vierpassförmige flache Nische. Die Fassade ist mit Putzfaschen und Silhouettepilastern gegliedert. Das Innere weist ein Tonnengewölbe mit einer stuckgerahmten Darstellung der Marienkrönung auf. Im Chor, der durch ein Holz- und Eisengitter abgetrennt ist, befindet sich ein Marienbild, flankiert von zwei bemalten Nischen.[13]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Fieberbrunn  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. lt. Tiroler Kulturkataster; GstNr. 4236 lt. BDA nicht zutreffend.
  3. 1 2 3 4 Johannes Neuhardt: Fieberbrunn. Christliche Kunststätten Österreichs, Nr. 143, Verlag St. Peter, Salzburg 1985
  4. Baumann, Wiesauer: Wegkapelle, Johannes-Nepomuk-Kapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  5. Baumann, Wiesauer: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss, ehemalige Bäckerei, Berndlbäck. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Januar 2021.
  6. Baumann, Wiesauer: Laufbrunnen, Fieberbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 9. Juni 2015.
  7. Müller, Wiesauer: Pfarrhaus Fieberbrunn. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 25. Januar 2021.
  8. Müller, Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Pfarrerstall. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  9. Müller, Wiesauer: Friedhof Fieberbrunn. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2015.
  10. Müller, Wiesauer: Friedhofskapelle, Aufbahrungshalle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2015.
  11. Müller, Wiesauer: Wohngebäude Herbert Broschek, Haus Broschek. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Januar 2019.
  12. Marktgemeinde Fieberbrunn: Volksschule Pfaffenschwendt
  13. Wiesauer: Hofkapelle, Pulvermacherkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. Februar 2021.
  14. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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