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vom 07.07.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innerbraz

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innerbraz enthält die 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Innerbraz im Bezirk Bludenz.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Tobelhof samt Wirtschaftsgebäude
BDA:  74843
Objekt-ID:  88286
seit 2013
Am Tobel 2
Standort
KG: Innerbraz
Die Besitzer des Tobelhofs, eines ehemaligen Meierhofs, lassen sich bis in das 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Er war der Sitz der Familie Leu (auch dokumentiert als Lowins, Loewins, Awins u. a.), ursprünglich vom Landesherren eingesetzte Ministerialen, die zwischen 1534 und 1650 mehrere Landammänner der Herrschaft Sonnenberg stellte. Noch bis nach 1800 waren die Leus eine der bedeutendsten Familien der Gegend und sind als Besitzer des Tobelhofs bis 1719 nachgewiesen. Das Kellergewölbe wird auf das Mittelalter datiert. Über die späteren Jahrhunderte sind mehrere Bauphasen erkennbar. An der westlichen Seite kamen bei einer Renovierung die Reste einer Wandmalerei zum Vorschein, die wohl zusammen mit der Sonnenuhr in der Mitte des 17. Jahrhunderts unter dem Besitzer Bartholomeus Lew angefertigt wurde. Innen gibt es unter anderem eine Stube und eine Kammer mit getäfelten Wänden und barocker Felderdecke. Aus dem 18. Jahrhundert stammt der zugehörige Wirtschaftshof.[2][3]
BW Datei hochladen Bauernhaus
BDA:  74739
Objekt-ID:  88175
seit 2015
Arlbergstraße 31
Standort
KG: Innerbraz

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Gasthof Rössle
BDA:  74736
Objekt-ID:  88172
seit 2013
Arlbergstraße 61
Standort
KG: Innerbraz
Der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtete Gasthof wurde 2018–2019 unter Bewahrung der denkmalgeschützten Teile saniert.[4]

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Wegkapelle hl. Wolfgang
BDA:  74842
Objekt-ID:  88285
Gatschief
Standort
KG: Innerbraz
Die rechteckige Kapelle mit breiter Rundbogenöffnung und Glockendachreiter enthält ein Kruzifix aus dem 18. Jahrhundert.

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Aufnahmsgebäude Hintergasse
BDA:  74841
Objekt-ID:  88284
Gatschief (alter Bahnhof)
Standort
KG: Innerbraz
Das Aufnahmsgebäude der Arlbergbahn bei Innerbraz wurde, wie auch viele andere Bahnhofsbauten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, auf Wunsch der Bevölkerung weit außerhalb des damaligen Siedlungsgebietes errichtet. Die Haltestelle befindet sich abgelegen auf einem Hang oberhalb des Dorfteils Gatschief. Auf diesem Streckenabschnitt kam es immer wieder zu schweren Zugunglücken.[5]

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Ehemaliges Frühmesshaus
BDA:  66741
Objekt-ID:  79649
Kirchweg 3
Standort
KG: Innerbraz
Dieses Haus wurde der Frühmesspfründe von den kinderlosen Eheleuten Johann Nessler und Katharina Vonbun zur Verfügung gestellt. Der erste Frühmesser, der es bewohnte, war ab 1755 Hannibal Grass aus Braz; der letzte, Josef Anton Ritter, verstarb 1963. Danach wurde es verkauft fand es als privates Wohnhaus Verwendung.[6]

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Wegkapelle hl. Magnus
BDA:  74741
Objekt-ID:  88177
bei Kraftwerksiedlung
Standort
KG: Innerbraz
Die rechteckige Kapelle mit offenem Holzvorraum wurde um 1634 gestiftet und erbaut.

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Mariahilf-Kapelle
BDA:  74744
Objekt-ID:  88180
gegenüber Mühleplatz 11
Standort
KG: Innerbraz
Die um 1630 erbaute Kapelle war ursprünglich dem heiligen Valentin geweiht. Die Altarfiguren im Innenraum stammen aus dem späten 17. Jahrhundert.

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Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus und Friedhof
BDA:  74734
Objekt-ID:  88170

Standort
KG: Innerbraz
Die von einem Friedhof umgebene Pfarrkirche in Innerbraz (Patrozinium: hl. Nikolaus) ist ein einfacher Barockbau mit gotischem Chor, Nordturm und zweigeschoßiger Sakristei. Sie entstand aus einer 1383 urkundlich erwähnten Kapelle, die 1449 erweitert und später barockisiert wurde.

Ehemalige Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Gasthaus, Ehemaliger Gasthof Linde
BDA:  74742
Objekt-ID:  88178
bis 2020[7]
Mühleplatz 4
Standort
KG: Innerbraz
Das aus dem 14. Jahrhundert stammende ehemalige Gasthaus Linde wurde im April 2015 ohne denkmalbehördliche Bewilligung abgerissen, anschließend wurde ein Neubau im Stil des alten Hauses errichtet.[8]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Innerbraz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Vorarlberg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Stefan Locher: Historische Natursteinmauern in Innerbraz: eine bauhistorische Spurensuche mittels Literaturrecherche, Analyse von Karten- und Bildmaterial sowie Bauformenvergleich. Masterarbeit. Hrsg.: Universität für Bodenkultur Wien. 2012, urn:nbn:at:at-ubbw:1-4907.
  3. Christof Thöny: Tobelhof. In: vorarlberg.travel. 16. März 2021, abgerufen am 25. März 2021.
  4. Verena Konrad: Souveräne Aktualisierung. In: Leben & Wohnen – Immobilienbeilage der Vorarlberger Nachrichten. April 2020, S. 5 f. (v-a-i.at [PDF; 3,1 MB; abgerufen am 25. März 2021]).
  5. Stefan Locher: Historische Natursteinmauern in Innerbraz: eine bauhistorische Spurensuche mittels Literaturrecherche, Analyse von Karten- und Bildmaterial sowie Bauformenvergleich. Masterarbeit. Hrsg.: Universität für Bodenkultur Wien. 2012, urn:nbn:at:at-ubbw:1-4907.
  6. Christof Thöny: Frühmesshaus. In: vorarlberg.travel. Abgerufen am 25. März 2021.
  7. Vorarlberg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 18. Februar 2020.
  8. orf.at – 200.000 Euro Strafe für Häuserabriss. Artikel vom 3. Jänner 2017, abgerufen am 3. Jänner 2017.
  9. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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Innerbraz , Gasthaus Rössle. Eigenes Werk böhringer friedrich
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Aufnahmsgebäude Hintergasse Eigenes Werk Peter Lauppert
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Ehemaliges Frühmesshaus Eigenes Werk Peter Lauppert
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Flur-/Wegkapelle, hl. Wolfgang Eigenes Werk Peter Lauppert
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Mariahilf-Kapelle Eigenes Werk Peter Lauppert
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Tobelhof samt Wirtschaftsgebäude Eigenes Werk Peter Lauppert
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Gasthaus, Ehemaliger Gasthof Linde Eigenes Werk Peter Lauppert
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