Liste der slowenischen Botschafter in Österreich
Der Slowenische Botschafter in Österreich ist der Botschafter, der leitende diplomatische Vertreter der Republik Slowenien (slowenisch Republika Slovenija), der in der Republik Österreich akkreditiert ist.
Geschichte
Die Botschaft der Republik Slowenien Wien (slowenisch Veleposlaništva Republike Slovenije [na] Dunaju) für Österreich wurde 1992, bald nach der Unabhängigkeit Sloweniens (Zerfall Jugoslawiens) eingerichtet. Österreich erkannte Slowenien am 15. Januar 1992 als selbstständigen Staat an, und noch am selben Tag wurden die diplomatischen Beziehungen aufgenommen.[1][2]
Die Beziehung zwischen Österreich und Slowenien ist traditionell eng und partnerschaftlich ausgerichtet,[1][2] durch die lange gemeinsame Geschichte ebenso wie die relativ ähnliche Situation innerhalb der EU, und auf multinationale Regionalität ausgerichtet. Gemeinsames Hauptanliegen sind kulturelle, wirtschaftliche und militärische Kooperation[1] und die Stärkung und Konsolidierung des Alpen-Adria-Pannonia-Raumes (AAP) innerhalb der europäischen und internationalen Zusammenarbeiten.[3][4]
Der Botschafter tritt aber doch aufgrund der Lage der Kärntner Slowenen und insbesondere dem so lange ungeklärten Ortstafelstreit in bilateralen Angelegenheiten immer wieder auch kritisch an die Öffentlichkeit.[5][6]
Die Botschaft der Republik Slowenien
Das Botschaftsgebäude befindet sich in der Kolingasse 12 (3. Stock) in Wien-Alsergrund (9. Wiener Gemeindebezirk).
An der Botschaft befinden sich heute auch:[7]
- Konsularabteilung der Botschaft der Republik Slowenien
- Politische Abteilung der Botschaft der Republik Slowenien
- Wirtschaftsabteilung der Botschaft der Republik Slowenien
- Militärabteilung der Botschaft der Republik Slowenien (Büro des Verteidigungsattaché, mit Sitz in Laibach)
- Ständige Vertretung der Republik Slowenien an die Vereinten Nationen in Wien (UNO, UNIDO, CTBTO, IAEO)
Außerdem gehören zur Botschaft folgende General- und Honorarkonsulate:
Liste der slowenischen Botschafter
Name | Amtszeit | Anmerkungen |
---|---|---|
Slowenien → Österreich | ||
Katja Boh[14] | 1991–1997 | Designierung 1991, formale Aufnahme der Beziehungen Januar 1992 davor 1990–1991 Gesundheitsministerin |
Ivo Vajgl | 1998–2002 | auch Botschafter bei OSCE und IAEO danach 2002 Botschafter in Deutschland, 2004 Außenminister, 2004–2007 außenpolitischer Berater von Janez Drnovšek, 2008–2009 Mitglied der Staatsversammlung, seit 2009 Abgeordneter zum Europaparlament |
Ernest Petrič[15] | 2002–2008 | auch Botschafter bei der UN Wien und OSCE (2002–2003), Vorsitzender Board of Governors der IAEO (2006–2007); Amtszeit wegen der slowenischen Ratspräsidentschaft 2008 verlängert vorher ab 1972 UNESCO-Experte in Kolumbien und im Irak; 1983 Professor an der Universität Addis Abeba, 1986 an der Universität Ljubljana, 1989–1991 Botschafter in Indien und Nepal, 1991 Repräsentant, ab 1992 Botschafter in den USA und Mexiko, 1997 Staatssekretär im Außenministerium, 2000 bei der UN New York und Brasilien (nonresident); danach Verfassungsrichter und Präsident des Gerichtshofes[16] |
Aleksander Geržina | 2009–2013 | Besetzung war über ein Jahr vakant;[3][6] eigene Botschafterin an die internationalen Organisationen davor 1994–1996 Stllv. Kabinettschef, dann Kabinettschef, 2000 Staatssekretär (Division EU), 2002 bevollm. Vertreter bei der EU, 2004 Leiter Abteilung für Kroatien und Projektleiter slowen. Präsidentschaft OSZE, 2006 stllv. Leiter Abteilung EU und Projektleiter slowen. EU-Ratspräsidentschaft, dann Leiter Abteilung EU, 2008 Repräsentant der EU in Zypern |
Andrej Rahten | 2013–2017 | |
Ksenija Škrilec | 2017-2021 | zuvor Botschafterin in Ungarn und Bulgarien |
Aleksander Geržina | seit 2021 |
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 Politische Beziehungen zwischen der Republik Slowenien und der Republik Österreich. In: Botschaft der Republik Slowenien Wien. Die Regierung der Republik Slowenien – Ministerium für auswärtige Angelegenheiten, abgerufen am 28. Januar 2012.
- 1 2 Österreichisch-slowenische Beziehungen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Österreichische Botschaft Laibach. Republik Österreich – Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, archiviert vom Original am 30. Oktober 2013; abgerufen am 28. Januar 2012. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- 1 2 Slowenischer Botschafter auf Kurzbesuch in Graz: Gute Beziehungen Slowenien - Steiermark, SPÖ Steiermark, 16. September 2009
- ↑ Ferrero-Waldner: "Österreich-Slowenische Beziehungen noch nie so gut wie heute" bmeia.gv.at → Presseaussendungen → Archiv → 2004
- ↑ Slowenische Volksgruppe in Österreich. In: Botschaft der Republik Slowenien Wien. Die Regierung der Republik Slowenien – Ministerium für auswärtige Angelegenheiten, abgerufen am 28. Januar 2012.
- 1 2 Neuer slowenischer Botschafter thematisiert Ortstafeln (Memento vom 14. Januar 2013 im Webarchiv archive.today). In: Kleine Zeitung, Politik, 19. Mai 2009
- ↑ Ausländische Vertretungen in Österreich (Memento des Originals vom 4. November 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. → Slowenien, Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (Suchauswahl)
- ↑ Generalkonsulat der Republik Slowenien, Radetzkystraße 26, 9020 Klagenfurt
- ↑ Rathaus, Schmiedgasse 1, 1. Stock, 8010 Graz
- ↑ Zeughausgasse 7, 6020 Innsbruck
- ↑ Kirchboden 130, 5602 Wagrain
- ↑ Südtirolerstrasse 4-6, 4020 Linz
- ↑ Ruster Straße 62 / 4. Stock, 7000 Eisenstadt
- ↑ cf. Katja Boh und Katja Boh
- ↑ Dr. Ernest Petrič (Memento des Originals vom 6. Dezember 2003 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Permanent Mission of Slovenia to the United Nations (engl.); Board of Governors : Chair for 2006-2007 Mr. Ernest Petrič, Ambassador and Resident Representative from Slovenia, iaea.org (engl.); Dr. Univ.-Prof. Ernest Petric, Interview, club-carriere.com (deutsch); cf. Ernest Petrič
- ↑ Botschafter wird Verfassungsrichter, volksgruppen.orf.at
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. | Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . | Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23. | Datei:Austria Bundesadler.svg | |
The national coat of arms of Slovenia. Slovenias Coat of Arms defines three stars that represent the Counts of Celje , Triglav mountain and Adriatic sea. | Eigenes Werk, basierend auf: the drawing 1 . This construction sheet shall be issued in the Official Gazette Uradni list Republike Slovenije #67,27 October 1994 as the addendum to the Law on the coat of arms and flag. The Slovenian COA was originally designed by en:Marko Pogačnik . Previous SVG based on Information from 2 . | Achim1999 | Datei:Coat of Arms of Slovenia.svg | |
The national coat of arms of Slovenia. Slovenias Coat of Arms defines three stars that represent the Counts of Celje , Triglav mountain and Adriatic sea. | Eigenes Werk, basierend auf: the drawing 1 . This construction sheet shall be issued in the Official Gazette Uradni list Republike Slovenije #67,27 October 1994 as the addendum to the Law on the coat of arms and flag. The Slovenian COA was originally designed by en:Marko Pogačnik . Previous SVG based on Information from 2 . | Achim1999 | Datei:Coat of arms of Slovenia.svg | |
Map of Europe, showing national borders. SVG format. | Eigenes Werk | Júlio Reis | Datei:Europe countries.svg | |
Lage von XY (siehe Dateiname) in der Welt . | Diese Datei enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: | TUBS | Datei:Europe in the world (red) (W3).svg | |
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). | Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . | Bundesministerium für Landesverteidigung | Datei:Flag of Austria.svg | |
Die Flagge Sloweniens . | Eigenes Werk construction sheet from http://www.vlada.si/o_sloveniji/politicni_sistem/drzavni_simboli/ | User:Achim1999 | Datei:Flag of Slovenia.svg | |
Logo Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten | Original created by Gassner Redolfi | Datei:Logo BundesministeriumEuropaeischeInternationaleAngelegenheiten.svg | ||
Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. | Own illustration, 2007 | Arne Nordmann ( norro ) | Datei:Pictogram voting info.svg | |
de:Slowenische Botschaft in Wien Alsergrund | Eigenes Werk | Gugerell | Datei:Wien 09 Slowenische Botschaft b.jpg |