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vom 24.03.2020, aktuelle Version,

Eisenstadt

Statutarstadt
Eisenstadt
Wappen Österreichkarte
Wappen von Eisenstadt
Eisenstadt (Österreich)
Eisenstadt
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Statutarstadt
Kfz-Kennzeichen: E
Fläche: 42,84 km²
Koordinaten: 47° 51′ N, 16° 31′ O
Höhe: 182 m ü. A.
Einwohner: 14.637 (1. Jän. 2019)
Postleitzahl: 7000
Vorwahl: 02682
Gemeindekennziffer: 1 01 01
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 35
7000 Eisenstadt
Website: www.eisenstadt.gv.at
Politik
Bürgermeister: Thomas Steiner (ÖVP)
Gemeinderat: (2017)
(29 Mitglieder)
17
7
3
2
17  7  3  2 
Insgesamt 29 Sitze
Lage von Eisenstadt
EisenstadtBezirk Eisenstadt-UmgebungBezirk GüssingBezirk JennersdorfBezirk MattersburgBezirk Neusiedl am SeeBezirk OberpullendorfBezirk OberwartRust (Burgenland) Lage des Bezirks Eisenstadt im Bundesland Burgenland (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Die Freistadt Eisenstadt (bairisch-österreichisch Eisnstod ausgesprochen, ungarisch Kismarton ‚Klein-Martin‘, kroatisch Željezno, hebräisch Asch) ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Burgenland in Österreich. Eisenstadt ist eine Statutarstadt – die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde ist der Bürgermeister – und Sitz der Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt-Umgebung sowie des Landes- und Bezirksgerichtes Eisenstadt. Die Stadt liegt am Fuße des Leithagebirges und ist mit ihren 14.637 (Stand 1. Jänner 2019) Einwohnern die kleinste Landeshauptstadt in Österreich. Bezogen auf die Einwohnerzahl belegt Eisenstadt auf der Liste der Städte Österreichs den 41. Platz.

Geografie

Eisenstadt liegt am südlichen Fuße des Leithagebirges auf einer allmählich zur Wulkaebene abfallenden Terrasse in einer Seehöhe von 182 m (Meteorologische Station 230 m). Dem Ost-West-Verlauf der Terrasse folgte ursprünglich auch die Ausdehnung der Stadt von Oberberg-Eisenstadt im Westen bis zur Kaserne im Osten. Erst später begann sie sich nach dem Süden gegen die Wulkaebene hin und in den letzten Jahrzehnten auch nach Norden die Hänge des Leithagebirges empor auszubreiten, wo nach und nach die Weingärten neuen Siedlungen weichen mussten.

Geschützt von dem bis über 400 m emporragenden Kamm des Leithagebirges, der von dichten Laubwäldern bedeckt ist, reifen auf den klimatisch günstigen Hängen Weintrauben, Marillen, Pfirsiche und Mandeln. Soweit das Auge reicht, ist alles mit Weinreben bepflanzt, die auch die Stadt von allen Seiten umsäumen.

Stadtgliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Eisenstadt, Kleinhöflein im Burgenland, Oberberg-Eisenstadt, St. Georgen und Unterberg-Eisenstadt.

Eingemeindungen

Das westlich von Eisenstadt gelegene Winzerdorf Kleinhöflein war im Mittelalter Bestandteil der Herrschaft Eisenstadt, kam im 17. Jahrhundert in den Besitz der Familie Esterházy und wurde mit 1. Jänner 1971 eingemeindet, ebenso wie die Gemeinde Sankt Georgen am Leithagebirge.[2]

Klima

Klimadiagramm

Die langjährige mittlere Jahrestemperatur (ermittelt in den Jahren 1961 bis 1990) beträgt 10,4 °C. Der Mittelwert des Jahres 2007 betrug 11,8 °C. Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge (zwischen 1961 und 1991) beträgt 589 mm.[3] Aktuelle Werte können auf der Webseite der Wetterwerte Burgenland der ZAMG abgerufen werden.

Geschichte

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.

Später unter den Römern lag das heutige Eisenstadt dann in der Provinz Pannonia.

Funde belegen, dass der Raum Eisenstadt schon in der Hallstattzeit besiedelt war. Etwas später siedelten sich Kelten und Römer an. Zur Zeit der Völkerwanderung besiedelten verschiedene germanische Völker und die Hunnen den Raum Eisenstadt. Um 800, zur Zeit Karls des Großen, begann die Besiedlung durch die Bajuwaren. Eisenstadt schien 1118 zum ersten Mal als „castrum ferrum“ auf. Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte 1264 als „minor Mortin“ (entsprechend ungarisch „Kismarton“). Der Raum Eisenstadt zählte zu den westlichsten Teilen des Königreichs Ungarn.

Siegel von Eisenstadt, 14. Jhdt., Secretvm ferree civitatis

1373 kam die Stadt in den Besitz der ungarischen Adelsfamilie Kanizsai. Die Familie ließ die Mauern befestigen und baute innerhalb der Mauern eine Wasserburg. Aus dieser Zeit stammt auch der Name „Eysenstat“ (stark, eisern, daher Eisenstadt). 1388 erhielt Eisenstadt das Marktrecht. Das deutsch besiedelte Westungarn gelangte als Pfand an das Haus Habsburg: 1445 erwarb Herzog Albrecht VI. die Stadt; die folgenden 150 Jahre blieb Eisenstadt unter österreichischer Verwaltung (als wäre es Teil des späteren Niederösterreich), die von Wien aus amtierte. Während des Türkenkrieges eroberten die Türken 1529 und 1532 Eisenstadt bei ihrem Vormarsch auf Wien.

Der ungarische Adel verlangte von den inzwischen auch erblich als Könige von Ungarn fungierenden Habsburgern, Westungarn wieder voll in Ungarn zu integrieren und die österreichische Direktverwaltung zu beenden. Um die ungarische Adelsfamilie Esterházy für das Haus Habsburg einzunehmen, wurde sie 1648 vom römisch-deutschen Kaiser Ferdinand III. in seiner Funktion als König von Ungarn unter anderem mit der Region Eisenstadt belehnt und 1687 von seinem Nachfolger Leopold I. in den Reichsfürstenstand erhoben. Das Fürstengeschlecht wandelte durch rege Bautätigkeit das Bild der Stadt nachhaltig.

Parallel dazu wurde Eisenstadt (in seinem damaligen Umfang innerhalb der Stadtmauern) am 26. Oktober 1648 vom Kaiser auf dringenden Wunsch der Bürgerschaft zur königlichen Freistadt erhoben, die außer dem König niemandem untertan war, und bezahlte dafür 16.000 Gulden und 3.000 Eimer Wein im Wert von 9.000 Gulden. Außerhalb der Stadtmauern, auf von ihm verwaltetem Gebiet, siedelte Paul I. Esterházy de Galantha 1670 unmittelbar neben dem damaligen Eisenstadt und in sechs umliegenden Orten, den sogenannten Siebengemeinden, etwa 3.000 Juden an, die zuvor aus Wien vertrieben worden waren. Samson Wertheimer (1658–1742), der in Wien als Hoffaktor tätig war, wirkte in Eisenstadt als Rabbiner.

Pestsäule

Die Familie Esterházy entwickelte sich bald zu einer der reichsten Adelsfamilien Mitteleuropas und hatte zahlreiche Schlösser zur Auswahl. Sie entschied sich für Eisenstadt als fürstlichen Hauptsitz, baute die frühere Wehrburg zum repräsentativen Schloss um und pflegte eine sehr aufwändige, eindrucksvolle Hofhaltung, die sogar zu Besuchen von Kaiserin Maria Theresia führte. Mit der Bestellung von Joseph Haydn zum fürstlichen Hofkapellmeister in den 1760er Jahren begann hier eine 30 Jahre anhaltende Glanzzeit des Kunstlebens. 1809 wurde Eisenstadt während der Koalitionskriege von französischen Truppen besetzt.

1865–1898 musste das Haus Esterházy auf den gewohnten großen Repräsentationsaufwand verzichten, da man sich finanziell übernommen hatte und dem Bankrott nur mit kaiserlicher Hilfe entkommen war. In Eisenstadt wurde es still. Die westungarische Stadt war kulturell auf Wien ausgerichtet und versuchte, sich der von Budapest in den letzten Jahrzehnten des 19. Jhdt. betriebenen Magyarisierung zu entziehen. 1897 wurde Eisenstadt an das ungarische Eisenbahnnetz angeschlossen.

Rathaus in Eisenstadt

Nach dem Ersten Weltkrieg und der Auflösung Österreich-Ungarns fand ein dreijähriges Ringen um die künftige Staatszugehörigkeit „Deutsch-Westungarns“ und somit von Eisenstadt statt. Durch den Friedensvertrag von St. Germain 1919 mit Österreich und von Trianon 1920 mit Ungarn kam das Gebiet 1921 als Burgenland (so der neue Name) zu Österreich. Das ursprünglich als Landeshauptstadt vorgesehene Ödenburg (ungarisch Sopron) wurde auf Grund einer Volksabstimmung Ungarn zugeschlagen. Statt Ödenburg wurde daher Eisenstadt am 19. Oktober 1925 zum Sitz der burgenländischen Landesregierung und damit de facto zur Landeshauptstadt bestimmt. In der burgenländischen Verfassung wurde es allerdings damals nicht als solche erwähnt.[4]

In Eisenstadt wurde eine römisch-katholische Apostolische Administratur errichtet, um die Burgenländer nicht mehr einem ungarischen Bischof unterzuordnen. Der Freistadt Eisenstadt wurden die umliegenden Gemeinden angeschlossen: 1923 Eisenstadt-Schlossgrund, 1938 Unterberg-Eisenstadt, 1939 Oberberg-Eisenstadt, 1970 Kleinhöflein und St. Georgen.

Zum 200. Geburtstag Haydns veranstaltete die Haydnstiftung in Zusammenarbeit mit der damaligen „Mittelstelle Deutscher Jugend in Europa“ im Juli 1932 in Eisenstadt eine große Haydnfeier mit deutlich nationalsozialistisch-großdeutschem Charakter. Aus allen deutschsprachigen Siedlungsgebieten in Mitteleuropa brachten Jugendliche Erde ihrer Heimat (z. B. Helgoland), bedeutender historischer Stätten (z. B. von der Wartburg bei Eisenach), von Gräbern historisch bedeutender Deutscher (z. B. von den Kaisergräbern des Speyerer Domes und dem Grab Martin Luthers), von Gedenkstätten (z. B. von Friedrich Schillers Geburtshaus in Marbach am Neckar), Schlachtfeldern (z. B. vom Völkerschlachtdenkmal und vom Langemarck-Friedhof) sowie von Arbeitsstätten (z. B. Warndtgebiet im Saarland) nach Eisenstadt als Bekenntnis zu nationalem Deutschtum. Das Haydnmal in Gestalt einer großdimensionierten Kubus-Urne trug die Inschrift „Jugend kam aus allen Marken und brachte Erde der Heimat, Joseph Haydn, dem Sänger des Liedes der Deutschen, zur Ehre, dem ewigen Reiche der Deutschen zum Pfand.“[5][6]

In der NS-Zeit wurde das Burgenland aufgelöst; sein nördlicher Teil mit Eisenstadt wurde zum Gau Niederdonau geschlagen. Die jüdischen Eisenstädter wurden vertrieben oder ermordet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Eisenstadt einmal bombardiert, wobei es 40 Todesopfer gab. 1945 nahm die Rote Armee Eisenstadt ein, und die Stadt blieb bis 1955 sowjetisch besetzt. 1956 wurde Eisenstadt Sitz der evangelisch-lutherischen Superintendentur Burgenland und 1960 Sitz der römisch-katholischen Diözese Eisenstadt.

Erst 1965 verankerte Eisenstadt den Status der Landeshauptstadt in der Stadtverfassung. In der Landesverfassung erfolgte es überhaupt erst 1981.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Dom St. Martin
Schloss Esterházy
Kalvarienberg der Bergkirche in Eisenstadt

Museen

Bauwerke

Sakralbauten

Schlösser

Sonstige Gebäude

Martinkaserne

Den Stadtteil Unterberg charakterisieren das ehemalige jüdische Viertel und der alte jüdische Friedhof.

Im östlichen Stadtteil St. Georgen gibt es mehrere aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhaltene Höfe mit rustifizierten Einfahrtstoren für die Heurigenschenken. Die Inschrift „Marcus Atilius“ auf dem so genannten Attilastein aus dem 1. Jahrhundert nach Christus vor dem Dorfbrunnen weist auf die römische Kultur in diesem Gebiet hin.

Sport

  • EV Eisenstadt Raptors
  • SC Eisenstadt von 1907 bis 2008.
  • UFC St. Georgen/Eisenstadt: Die Heimspielstätte befindet sich in der Eisenstädter Katastralgemeinde St. Georgen am Leithagebirge. Aktuell ist der UFC Meister in der II. Liga Nord und steigt für die Saison 2013/14 in die Landesliga Burgenland auf.
  • Eisenstadt FC: Heimspielstätte in Müllendorf. (2007–2008)

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straßenanbindungen

Die Burgenland Schnellstraße S 31 verbindet Eisenstadt mit der Südost Autobahn A 3 (mündet bei Guntramsdorf in die Süd Autobahn A 2 in Richtung Wien) und der Mattersburger Schnellstraße S 4 (führt durch den Bezirk Mattersburg in Richtung Wiener Neustadt und mündet anschließend ebenfalls in der Süd Autobahn A 2). Über Bundesstraßen ist Eisenstadt über die Burgenland Straße B 50, die Ruster Straße B 52 und die Eisenstädter Straße B 59 erreichbar.

Öffentlicher Verkehr

Über die Pannoniabahn ist Eisenstadt mit der Ostbahn verbunden und so durchgehend von Wien mit Regional-Express-Zügen erreichbar. In Wulkaprodersdorf gibt es für jeden aus Eisenstadt kommenden Zug entweder einen Anschluss nach Deutschkreutz/Sopron oder nach Wien Meidling.

Der Domplatz in Eisenstadt ist Knotenpunkt für den Regionalbusverkehr. Von hier verkehren Busse sowohl in die benachbarten Orte als auch in die Bezirke Mattersburg, Neusiedl, Baden(NÖ), Bruck an der Leitha(NÖ) und Wiener Neustadt Land(NÖ) sowie nach Wien. Domplatz und Bahnhof sind mit regelmäßigen Bussen verbunden.

Seit Dezember 2016 gibt es in Eisenstadt die drei Stadtbuslinien Georg (Linie 1), Vitus (Linie 2) und Martin (Linie 3). Im Dezember 2018 wurde die Linie Fanny (Linie 4) in Betrieb genommen. Die Linien 1, 2 und 3 verkehren im Halbstundentakt, die Linie 4 stündlich. Am Sonntag fährt keine der Linien. Sie verbinden die historischen Zentren, die Siedlungsgebiete am Leithagebirgshang, die Wohngebiete Richtung Süden sowie die südlich gelegenen Einkaufszentren und Gewerbegebiete mit den beiden Hauptumstiegspunkten am Bahnhof und am Busbahnhof/Domplatz.[8]

Ansässige Unternehmen

Die 1.089 Unternehmen Eisenstadts beschäftigten per Stichtag 15. Mai 2001 13.581 Mitarbeiter. Acht Unternehmen davon beschäftigten je über 200 Mitarbeiter.
2006: Durch das Auslaufen der EU-Förderungen übersiedeln viele Firmen wieder weg aus Eisenstadt nach Wien oder Ungarn.

Öffentliche Einrichtungen

Eisenstadt ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Burgenland und beherbergt neben dem Sitz der Landesregierung auch den Sitz des Burgenländischen Landtages, oberste Verwaltungsinstitutionen des Landes und Gerichtshöfe.

Als Sicherheitsbehörde für die Stadt fungiert die Landespolizeidirektion Burgenland, die auch für die nahe gelegene Freistadt Rust zuständig ist. Als Dienststelle des Wachkörpers ist ihr das Stadtpolizeikommando Eisenstadt unterstellt. Ebenfalls befindet sich in Eisenstadt das Bildungszentrum der Sicherheitsexekutive für das Bundesland Burgenland.

Die Caritas Burgenland betreibt das Pflegezentrum Haus St. Martin mit 75 Wohneinheiten und 18 Pflegeplätzen. Die Seniorenpension Eisenstadt mit 54 Einzel- und 2 Doppelzimmern wird vom Burgenländischen Hilfswerk geführt.[9][10]

Bildung

Theresianum Eisenstadt

Politik

Gemeinderat

Gemeinderatswahlen
 %
60
50
40
30
20
10
0
55,29  %
(+5,10 %p)
22,06  %
(-6,30 %p)
11,26  %
(+3,76 %p)
9,04  %
(-3,20 %p)
1,73  %
(n. k.)
0,63  %
(-1,07 %p)
           

Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 29 Sitze.

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
Partei 2017[11] 2012[12] 2007[13] 2002[14] 1997[14]
Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M.
ÖVP 4.051 55,29 17 3.534 50,19 15 3.738 54,08 17 4.274 63,01 19 3.178 57,17 17
SPÖ 1.616 22,06 7 1.997 28,36 9 1.925 27,85 8 1.633 24,07 7 1.471 26,46 8
FPÖ 825 11,26 3 528 7,50 2 454 6,57 2 403 5,94 1 636 11,44 3
Grüne 662 9,04 2 862 12,24 3 528 7,64 2 473 6,97 2 274 4,93 1
LBL 46 0,63 0 120 1,70 0 171 2,47 0 nicht kandidiert nicht kandidiert
NEOS 127 1,73 0 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
LINKE nicht kandidiert 96 1,39 0 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
Wahlberechtigte 10.851 10.445 9.921 9.346 8.815
Wahlbeteiligung 73,42 % 72,71 % 74,69 % 77,59 % 76,26 %

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit November 2011 der Abgeordnete zum burgenländischen Landtag Thomas Steiner (ÖVP), der die Nachfolge von Andrea Fraunschiel antrat. Erster Vize-Bürgermeister ist Istvan Deli (ÖVP). Zweiter Vize-Bürgermeister war von 2009 bis 2019 der Abgeordnete zum Burgenländischen Landtag Günter Kovacs (SPÖ).[15] Im Februar 2019 folgte ihm Lisa Vogl als Eisenstädter Vizebürgermeisterin nach.[16]

Zu Stadtbezirksvorstehern wurden ernannt: Istvan Deli (Stadtteil Eisenstadt), Heidi Hahnekamp (St. Georgen) und Josef Weidinger (Kleinhöflein).[15]

Magistratsdirektorin ist Gerda Török.[17]

Stadtrat

Der Stadtrat umfasst neben Bürgermeister Thomas Steiner, den Vizebürgermeistern Istvan Deli und Lisa Vogl weiters Michael Freismuth (ÖVP), Stefan Lichtscheidl (ÖVP), Birgit Tallian (ÖVP) und Renée Maria Wisak (SPÖ).[18]

Chronik der Bürgermeister

Städtepartnerschaften

Mit folgenden Städten bestehen Partnerschaften:

Wappen

Blasonierung: „Das Wappen der Freistadt Eisenstadt zeigt einen roten Schild, aus dessen Fußrand ein silberer, schwarz ausgefugter Quaderturm mit drei sichtbaren Zinnen auf einem sich seitlich etwas verbreiternden Unterbau emporragt. Der Turm weist ein viereckiges schwarzes Fenster mit silberfarbenem Gitter und unter diesem ein schwarzes, offenes, halbrundes Tor auf, das mit einem zur Hälfte herabgelassenen silberfarbenen Fallgatter versichert ist. Auf dem Zinnenkranze des Turmes steht ein schwarzer, rotbezungter und golden bewehrter Adler mit den goldenen Initialen F.III (Ferdinand III.) auf der Brust. Auf dem Schild ruht eine silberfarbene Mauerkrone mit fünf sichtbaren Zinnen.“

Persönlichkeiten

Joseph Haydn, Ölgemälde (1791) von Thomas Hardy

Zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Stadt zählt der Komponist Joseph Haydn (1732–1809), der hier als Hofkapellmeister wirkte. Seit mehreren Jahrhunderten einen Bezug zur Stadt hat das Haus Esterházy, das als Familie den Ehrenbürgerstatus besitzt. Mehrere bekannte Politiker, Künstler, Wissenschaftler und Sportler sind in Eisenstadt geboren, darunter der Anatom Josef Hyrtl (1810–1894), der österreichische Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (* 1961) und die Fußballspieler Andreas Ivanschitz (* 1983) und Philipp Hosiner (* 1989).

Eisenstadt war auch Wirkungsstätte von historisch bedeutenden Persönlichkeiten des religiösen, insbesondere jüdischen Lebens. So wirkte etwa Esriel Hildesheimer (1820–1899), der Mitbegründer der modernen Orthodoxie im Judentum, 18 Jahre lang als Rabbiner in Eisenstadt. Der israelische Politiker und Rabbi Mosche Se’ev Feldman kam in Eisenstadt zur Welt.

Commons: Eisenstadt  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Eisenstadt  – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: Eisenstadt  – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
  2. [Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945 http://www.statistik.at/web_de/static/gemeindeaenderungen_ab_1945_vereinigungen_teilungen_namens-_u._statusaende_054994.pdf]
  3. Klimadaten von Österreich 1971 – 2000. Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Abgerufen am 24. März 2019.
  4. 1 2 Eisenstadt wurde vor 85 Jahren Hauptstadt auf ORF Burgenland am 19. Oktober 2010, abgerufen am 19. Oktober 2010.
  5. Friedrich Heiss: Das Saarbuch, Schicksal einer deutschen Landschaft. Berlin 1934, S. 183–184.
  6. http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=5-851766-1
  7. Raiffeisen-Jubiläumswarte bei ÖTK
  8. Stadtbus Eisenstadt – Stadtbus Eisenstadt – Steig ein! In: stadtbuseisenstadt.at. Magistrat der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt, abgerufen am 21. Januar 2017.
  9. Landesauptstadt Eisenstadt, Leben in Eisenstadt, Senioren, Pflegheheime. Abgerufen am 23. Juni 2019.
  10. Caritas Burgenland, Hilfe&Angebot, Betreuung&Pflege, Altenwohn-&Pflegezentren, Haus St. Martin. Abgerufen am 23. Juni 2019.
  11. Land Burgenland: Wahlergebnis Eisenstadt 2017 (abgerufen am 22. November 2017)
  12. Land Burgenland: Wahlergebnis Eisenstadt 2012 (abgerufen am 22. November 2017)
  13. Land Burgenland: Wahlergebnis Eisenstadt 2007 (abgerufen am 22. November 2017)
  14. 1 2 Land Burgenland: Wahlergebnis Eisenstadt 2002 (abgerufen am 22. November 2017)
  15. 1 2 Freistadt Eisenstadt: Amtsblatt der Freistadt Eisenstadt, Ausgabe November 2017, Seiten 5–6 (abgerufen am 21. November 2017)
  16. In Gemeinderatssitzung: Lisa Vogl als Eisenstädter Vizebürgermeisterin angelobt. Artikel vom 6. Februar 2019, abgerufen am 6. Februar 2019.
  17. Freistadt Eisenstadt: Magistratsdirektion (abgerufen am 21. November 2017)
  18. Stadtsenat - Eisenstadt. Abgerufen am 15. Oktober 2019.

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historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 14 Colonne XV Section c (später 4857/3). Eisenstadt , Wulkaprodersdorf, Trausdorf, Klingenbach, Neufeld, Pöttsching , Zemendorf im Burgenland, Österreich. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000. Archiv des Militärgeographischen Institutes Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut
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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23.
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Wappen Burgenland http://www.fahnen-gaertner.com/dl_center/index.php?fg_fahnenkatalog_ebook.pdf http://www.fahnen-gaertner.com
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Westansicht des Domes St. Martin in der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt . Die dreischiffige spätgotische Hallenkirche wurde anstelle einer romanischen Kleinkirche errichtet. Um 1460 erfolgte der Neubau unter Johann Sybenhirter; 1468 war der Chor fertiggestellt und 1522 das Langhaus mit dem Turm. 1960 erfolgte die Erhebung der Stadtpfarrkirche zum Bischofsdom. Ursprünglich war westseitig eine Doppelturmfassade geplant, jedoch ausgeführt wurde nur der nordseitige und südseitig wurde der Turm nur bis auf eine Höhe von etwa des Langhauses realisiert. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Eisenstadt - Dom (2).JPG
Blick von Kleinhöflein Richtung Hochhaus, Bahnstraße 16-18, in der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt . Das Hochhaus mit 51 m Höhe und 17 Geschoßen ist Eisenstadts einziges Hochhaus und damit höchstes Wohngebäude. Der Wohnturm mit 71 Eigentumswohnungen wurde nach einem Entwurf der Architektin Martha Bolldorf-Reitstätter gebaut. Die Fertigstellung des umstrittenen Gebäudes fand 1971 statt. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Eisenstadt - Hochhaus, Bahnstraße 16-18.JPG
Südansicht des Hauptgebäudes der Martinkaserne in der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt . Der Komplex wurde unter der Bauleitung von Sigismund von Malinowski von 1853 bis 1858 als k.k. Kadetteninstitut am Südhang des Leithagebirges errichtet. Das Hauptgebäude ist ein langgestreckter, symmetrischer dreiflügeliger Bau. Seit 1938 wird die Anlage, die 1967 nach dem Landespatron Martin benannt wurde, ausschließlich als Kaserne genutzt: 1 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Eisenstadt - Martinkaserne (1).JPG
Ostansicht der Raiffeisen-Jubiläumswarte in der burgenländischen Stadt Eisenstadt. Der Aussichtsturm wurde im Rahmen eines Waldfestes am 15. September 2012 eröffnet und ersetzte die 1957 vom Österreichischen Touristenklub erbaute Gloriettewarte, die aus Sicherheitsgründen im Herbst 2011 gesperrt und 2012 abgerissen wurde. Errichtet wurde die neue, 16 m hohe und aus Lärchenholz bestehende Warte von der Stadtgemeinde Eisenstadt, gemeinsam mit dem Verein der Freunde des Eisenstädter Schlossparks, und mit finanzieller Unterstützung durch die Raiffeisenbank Burgenland, die 2012 das 90-jährige Bestehen von Raiffeisenkassen in Burgenland feierteː 1 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Eisenstadt - Raiffeisen-Jubiläumswarte.JPG