Ludwig Ebhart
Ludwig Ebhart (* 3. November 1897 in Ragendorf; † 10. März 1944 in Wien) war ein österreichischer Maschinenfahrer und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er starb zwei Tage nach seiner Haftentlassung an den Folgen der Misshandlungen durch die Gestapo.
Leben
Ebhart war Meister der Wiener Feuerschutzpolizei und gehörte einer kommunistischen Widerstandsgruppe an. Er wurde am 7. Jänner 1944 von der Gestapo in Haft genommen.[1] Zwei Tage nach der Entlassung aus der Haft starb er an den Folgen schwerer Verletzungen.
Gedenken
Seit 1947 erinnert das Denkmal für die vom Faschismus ermordeten Feuerwehrmänner an der Wiener Feuerwehrzentrale Am Hof an den Widerstandskämpfer gegen den Austrofaschismus Georg Weissel und an fünf Opfer der NS-Justiz, die Kommunisten Ludwig Ebhart, Josef Schwaiger, Rudolf Haider, Hermann Plackholm und Johann Zak. Das Denkmal wurde von Mario Petrucci gestaltet und zeigt einen enthaupteten Feuerwehrmann, der seinen Kopf im rechten Arm hält.
Quellen
- Erkennungsdienstliche Kartei der Gestapo Wien, aufbereitet vom DÖW, mit Fotos, abgerufen am 15. März 2015
- Widerstand und Verfolgung in Wien 1934–1945. Eine Dokumentation. Band 1, hg. vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1984 S. 314 .
Weblinks
- Nachkriegsjustiz, Über den Gedenkstein an der Feuerwehrzentrale
- Antifaschistische Denkmäler und Gedenkstätten. In: dasrotewien.at – Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie. SPÖ Wien (Hrsg.)
Einzelnachweise
- ↑ „Er wurde am 7. Januar als gesunder Mann verhaftet und zwei Monate später als Sterbender entlassen.“ Antifaschistische Denkmäler und Gedenkstätten. In: dasrotewien.at – Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie. SPÖ Wien (Hrsg.), abgerufen am 15. März 2015
Personendaten | |
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NAME | Ebhart, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maschinenfahrer und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus |
GEBURTSDATUM | 3. November 1897 |
GEBURTSORT | Ragendorf |
STERBEDATUM | 10. März 1944 |
STERBEORT | Wien |
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Gedenkstein an der Zentralfeuerwache Am Hof, Wien Innere Stadt Enthüllung des Gedenksteins am 27.Oktober 1947 durch Bürgermeister Theodor Körner. Der Gedenkstein wurde von Mario Petrucci gestaltet. DEN TREUEN KÄMPFERN GEGEN FASCHISTISCHE GEWALT - HERRSCHAFT ING. GEORG WEISSEL , Feuerwehroffizier,(* 28. März 1899 in Wien; † 15. Februar 1934).Zum Tode Verurteilt und hingerichtet. LUDWIG EBHART (* 3.11.1897; † 10.3.1944 starb nach Misshandlungen durch die Gestapo). JOSEF SCHWAIGER (* 13.8.1905; † 19.3.1944). In Erwartung der Todesstrafe, verübte er in der Untersuchungshaftanstalt Selbstmord durch Erhängen. RUDOLF HAIDER (*26.7.1896; † 21.6.1944) wurde im Landesgericht Wien enthauptet. HERMANN PLACKHOLM (*2.10.1904; † 31.10.1944), zum Tode verurteilt und erschossen. JOHANN ZAK (*20.6.1903; † 31.10.1944) zum Tode verurteilt und erschossen. FEUERWEHR DER STADT WIEN 1947 | Eigenes Werk | Viennpixelart | Datei:Wien,Zentralfeuerwache Am Hof,Gedenktafel 1947.jpg |