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vom 12.09.2021, aktuelle Version,

Mödring (Gemeinde Horn)

Mödring (Dorf)
Ortschaft Mödring
Katastralgemeinde Mödring
Mödring (Gemeinde Horn) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Horn (HO), Niederösterreich
Pol. Gemeinde Horn
Koordinaten 48° 41′ 32″ N, 15° 38′ 53″ Of1
Höhe 341 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 455 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 9,01 km²
Postleitzahl 3580f1
Vorwahl +43/02982f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03966
Katastralgemeinde-Nummer 10038
Zählsprengel/ -bezirk Mödring (31109 005)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
455

BW

Mödring ist ein Ort und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Horn im Bezirk Horn in Niederösterreich. Am Katastralgemeindegebiet liegt auch die Rotte Waldschenke.

Geografie

Der Ort liegt am nördlichen Rand des Horner Beckens. Die Seehöhe in der Ortsmitte beträgt 341 Meter. Die Fläche der Katastralgemeinde umfasst 9,01 km². Die Einwohnerzahl beläuft sich auf 455 Einwohner (Stand: 1. Jänner 2022[1]).

Postleitzahl

In Horn finden verschiedene Postleitzahlen Verwendung. Mödring hat die Postleitzahl 3580.

Geschichte

Die Gegend von Mödring war bereits zur Jungsteinzeit besiedelt, wie verschiedene Funde belegen.[2] Im Mittelalter wurde der Ort erstmals 1180 als Modrich urkundlich erwähnt. 1233 ist ein Dietric de Modric nachweisbar. Von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1620 war die Pfarre protestantisch. 1804 starben 30 Bewohner an der Pest.[3]

Am 1. Oktober 1938 wurde die Orts- und Katastralgemeinde Mödring nach Horn eingemeindet und am 10. Oktober 1945 wieder selbstständig. Seit 1. Januar 1970 gehört der Ort wieder zur Stadtgemeinde Horn.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Anzahl Einwohner
(Quelle: Ortslexikon Niederösterreich[5])
Jahr 1830 1890 1923 1951 1961 1971 1991 2001
Einwohner 393 401 404 405 420 417 355 417

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Johannes der Täufer: Die aus einem romanischen Vorgängerbau um 1400 hervorgegangene Kirche wurde um 1430 von den Hussiten zerstört und zwischen 1440 und 1525 wieder aufgebaut.[3]

Persönlichkeiten

  • Ludwig Schleritzko (* 1978), österreichischer Politiker (ÖVP) und Landesrat für Finanzen der niederösterreichischen Landesregierung
  • Isidor Wozniczak (1892–1945), Hotelier und sozialdemokratischer Widerstandskämpfer, der von den Nationalsozialisten ermordet worden ist.

Wirtschaft und Infrastruktur

Brandschutz

  • Freiwillige Feuerwehr Mödring

Verkehr

Mödring liegt an der Horner Straße (B4). Das Linienbusunternehmen PostBus fährt im Ort Haltestellen der Linien 1304 (Horn-Drosendorf), 1312 (Horn-Schweinburg) und 1316 (Stadtverkehr Horn) an. Der nächstgelegene Bahnhof der ÖBB ist Horn NÖ an der Kamptalbahn.

Literatur

  • Hermann Friesinger: Frühgeschichtliche Funde aus der Katastralgemeinde Mödring. In: Ingo Prihoda: Höbarthmuseum und Museumsverein in Horn 1930–1980. Festschrift zur 50-Jahr-Feier. Horn 1980, S. 153–167.
  • Herta Schmudermayer: Chronik der Häuser von Mödring im Jahre 2005. Mödring 2005.
Commons: Mödring (Gemeinde Horn)  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Hermann Friesinger: Frühgeschichtliche Funde aus der Katastralgemeinde Mödring. In: Ingo Prihoda: Höbarthmuseum und Museumsverein in Horn 1930–1980. Festschrift zur 50-Jahr-Feier. Horn 1980, S. 153–167.
  3. 1 2 Franz Eppel: Das Waldviertel. Seine Kunstwerke, historischen Lebens- und Siedlungsformen. 8. Aufl., Salzburg 1984, S. 165–166, ISBN 3-900173-01-X.
  4. Herman Rafetseder: Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs seit der Mitte des 19. Jahrhunderts (= Forschungen zur Geschichte der Städte und Märkte Österreichs 2). Linz 1989, S. 152. ISBN 3-900387-22-2.
  5. Historisches Ortslexikon Niederösterreich (Memento des Originals vom 5. November 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oeaw.ac.at (PDF; 1,2 MB), Teil 2, S. 45.