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vom 13.05.2022, aktuelle Version,

Mainzer Stadtschreiber

Dörte Hansen, Stadtschreiberin 2022

Der Mainzer Stadtschreiber ist ein Literaturpreis der Fernsehsender ZDF, 3sat und der Stadt Mainz. Er wurde 1984 gestiftet und wird seitdem jährlich vergeben. Neben einer Dotierung von (mittlerweile) 12.500 Euro erhält der Preisträger das Wohnrecht im Stadtschreiberdomizil im Gutenberg-Museum in Mainz für ein Jahr sowie die Möglichkeit, eine Dokumentation nach einem Thema freier Wahl – das elektronische Tagebuch – zu drehen.

Hauptzweck der Auszeichnung ist es, Schriftsteller „zu ehren, welche die deutschsprachige Literatur mit ihren Werken beeinflussen oder prägen und die sich darüber hinaus um das Zusammenwirken von Literatur und Fernsehen bemühen“.[1]

Liste der Mainzer Stadtschreiber

# Jahr Stadtschreiber Filmtitel
1. 1985 Gabriele Wohmann Unterwegs
2. 1986 H. C. Artmann Den Horizont überschreiten
3. 1987 Ludwig Harig Zu ergründen die eigene Heimkehr
4. 1988 Sarah Kirsch Briefe an eine Freundin
5. 1989 Horst Bienek Die verrinnende Zeit
6. 1990 Günter Kunert Artus – ein König wird gesucht
7. 1991 Helga Schütz Hinterm Vorhang sieht man einen Schatten
8. 1992 Katja Behrens Jerusalem – Berlin. Eine Begegnung (mit Asher Reich und Hans Joachim Schädlich)
9. 1993 Dieter Kühn Eine Reise nach Surinam
10. 1994 Libuše Moníková Grönland-Tagebuch: Wer nicht liest, kennt die Welt nicht
11. 1995 Peter Härtling Schumann in Finnland
12. 1996 Peter Bichsel Wir hätten in Spiez umsteigen sollen
13. 1997 Friedrich Christian Delius Wie weit ist es von einem Mann zu einer Frau? 24 Stunden mit Tucholsky in Gripsholm
14. 1998 Erich Loest Karl May reist zu den lieben Haddedihn
15. 1999 Tilman Spengler Bitterer Balkan. Der Krieg ist eine Zerrüttung der Seelen
16. 2000/2001 Hanns-Josef Ortheil Schauplätze meiner Fantasien – Rom, Venedig und Prag
18. 2002 Katja Lange-Müller[2] Mein erster Amerikaner. Der Maler Kedron Barrett
19. 2003 Urs Widmer[3] Die Forschungsreise
20. 2004 Raoul Schrott[4] Deutschland – Himmel und Hölle
21. 2005 Sten Nadolny[5] Krankheitshalber konnte er keinen Film realisieren.
22. 2006 Patrick Roth[6] In My Life – 12 Places I Remember.
23. 2007 Ilija Trojanow[7] Vorwärts und nie vergessen! Ballade über bulgarische Helden
24. 2008 Michael Kleeberg[8] Europas Heimkehr. Eine Reise in den Libanon
25. 2009 Monika Maron[9] Rückkehr nach Bitterfeld
26. 2010 Josef Haslinger[10] Nachtasyl – Die Heimat der Heimatlosen
27. 2011 Ingo Schulze[11] Rettung aus dem Regenwald? Die Wiederentdeckung der Terra Preta
28. 2012 Kathrin Röggla[12] Die bewegliche Zukunft – Eine Reise ins Risikomanagement
29. 2013 Peter Stamm[13] Fordlandia – Das verlorene Paradies?
30. 2014 Judith Schalansky[14] Es wurde keine Dokumentation produziert.
31. 2015 Feridun Zaimoglu[15][16] Istanbul von vorne. Eine Recherche
32. 2016 Clemens Meyer[17] Nicht jedes Los gewinnt – Erzählungen vom Rummelplatz
33. 2017 Abbas Khider[18] Es wurde keine Dokumentation produziert.
34. 2018 Anna Katharina Hahn[19] Tauben in den Städten
35. 2019 Eva Menasse[20] Ich habe kein Talent zum Hassen
36. 2020/2021 Eugen Ruge Aussterbende Art
37. 2022 Dörte Hansen[21]

Jury

Der Jury gehören Vertreter der drei Stifter sowie mehrere Schriftsteller an (Stand 2021):

Filmografie

  • Im Wandel der Zeit – 25 Jahre Mainzer Stadtschreiberpreis, Film von Thomas Hocke, Erstausstrahlung 3sat, 8. November 2009

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. ↑ Zitiert nach der Mitteilung zur Preisverleihung 2003 (Memento des Originals vom 29. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainz.de
  2. ↑ Preisträgerin 2002: Katja Lange-Müller (Memento des Originals vom 29. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainz.de
  3. ↑ Preisträger 2003: Urs Widmer (Memento des Originals vom 29. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainz.de
  4. ↑ Preisträger 2004: Raoul Schrott (Memento des Originals vom 31. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainz.de
  5. ↑ Preisträger 2005: Sten Nadolny (Memento des Originals vom 29. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainz.de
  6. ↑ Preisträger 2006: Patrick Roth (Memento des Originals vom 31. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainz.de
  7. ↑ Preisträger 2007: Ilija Trojanow (Memento des Originals vom 29. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainz.de
  8. ↑ Preisträger 2008: Michael Kleeberg (Memento des Originals vom 29. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainz.de
  9. ↑ Preisträgerin 2009: Monika Maron (Memento des Originals vom 29. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainz.de
  10. ↑ Preisträger 2010: Josef Haslinger (Memento des Originals vom 29. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainz.de
  11. ↑ Preisträger 2011: Ingo Schulze (Memento des Originals vom 25. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.boersenblatt.net
  12. ↑ Preisträgerin 2012: Kathrin Röggla (Memento vom 29. Januar 2016 im Internet Archive)
  13. ↑ Preisträger 2013: Peter Stamm (Memento des Originals vom 7. Februar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.boersenblatt.net
  14. ↑ Neue Mainzer Stadtschreiberin gewählt: Judith Schalansky ist 30. Trägerin des Literaturpreises von ZDF, 3sat und der Stadt Mainz
  15. ↑ Preisträger 2015: Feridun Zaimoglu (Memento vom 17. Februar 2015 im Internet Archive)
  16. ↑ Antrittslesung des Stadtschreibers Feridun Zaimoglu am 19. Februar 2015, 19.30 Uhr, Vortragssaal des Gutenberg-Museums (Memento vom 17. Februar 2015 im Internet Archive)
  17. ↑ Preisträger 2016: Clemens Meyer (Memento vom 25. September 2015 im Internet Archive)
  18. ↑ Preisträger 2017: Abbas Khider
  19. ↑ Preisträger 2018: Anna Katharina Hahn
  20. ↑
  21. ↑ Dörte Hansen wird neue Mainzer Stadtschreiberin, presseportal.zdf.de, abgerufen am 12. November 2021

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