Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 06.02.2021, aktuelle Version,

Malinnik (Cieplice Śląskie-Zdrój)

Malinnik
?
Hilfe zu Wappen
Malinnik (Polen)
Malinnik
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Jeleniogórski
Stadtteil von: Jelenia Góra
Geographische Lage: 50° 52′ N, 15° 42′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 58-500
Telefonvorwahl: (+48) 75
Kfz-Kennzeichen: DJ



Malinnik (deutsch Herischdorf) ist ein Ortsteil von Cieplice Śląskie-Zdrój (Bad Warmbrunn), einem Stadtteil der polnischen Stadt Jelenia Góra (Hirschberg) am Fuß des Riesengebirges in der Woiwodschaft Niederschlesien.

Lage

Der Ort liegt beiderseits des Flusses Kamienna (Zacken) rund 350 m über dem Meeresspiegel, unmittelbar östlich der Kerngemeinde von Cieplice Śląskie-Zdrój, mit der er siedlungsmäßig zusammengewachsen ist. Jelenia Góra liegt rund fünf Kilometer nordöstlich.

Geschichte

„Heroldisdorf“ wurde erstmals in einer Urkunde vom 20. März 1288 erwähnt, als dort der „Commendator fontis calidi“ eine Herberge für die kranken Besucher der Warmbrunner Quellen errichtete. Es gehörte zum Herzogtum Schweidnitz-Jauer, mit dem es nach dem Tod des Herzogs Bolko I. 1368 erbrechtlich an Böhmen fiel. Allerdings stand seiner Witwe, der Herzogin Agnes ein lebenslanger Nießbrauch zu. 1381 übergab sie die Herischdorfer Mühle zusammen mit anderen Besitzungen für treue Dienste dem Gotsche Schoff II. († 1420). Im selben Jahr bestätigte der böhmische König Wenzel IV. als Erbe des Herzogtums Schweidnitz die Schenkung.[1] 1402 schenkte Gottsche Schoff II. die Herischdorfer Mühle der von ihm für das Kloster Grüssau geschaffenen Propstei in Warmbrunn. Zwischen 1409 und 1415 gelangte Herischdorf zusammen mit anderen Besitzungen an Gotsche Schoff II.[2], der es seiner Herrschaft Kynast inkorporierte. Nachdem die Burg Kynast 1635 angebrannt und nicht wieder aufgebaut wurde, verlegte die Familie Schaffgotsch ihren Wohnsitz nach Warmbrunn

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Herischdorf mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Ab 1816 gehörte es zum preußischen Landkreis Hirschberg im Riesengebirge, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. 1874 wurde der Amtsbezirk Warmbrunn gebildet, zu dem auch die Landgemeinden Warmbrunn und Herischdorf sowie die Gutsbezirke Herischdorf, Vorwerk und Warmbrunn-Schloss gehörten.[3]

Herischdorf besaß Betriebe zur Fabrikation von Maschinen (insbesondere das weltweit renommierte Füllnerwerk), Möbeln, Korbwaren und Presshefe. Die Einwohnerzahl betrug im Jahr 1900 2887 und im Jahr 1939 4452 (viertgrößte Gemeinde im Landkreis nach Hirschberg, Bad Warmbrunn und Schmiedeberg). Herischdorf lag an der Hirschberger Talbahn, die seit 1900 im elektrischen Betrieb die Städte Hirschberg und Bad Warmbrunn verband. Am 1. Oktober 1941 wurde die Gemeinde Herischdorf in die Stadt Bad Warmbrunn eingemeindet.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Herischdorf 1945 an Polen und wurde in Malinnik umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde weitgehend vertrieben. Als Ortsteil des nunmehr in Cieplice Śląskie-Zdrój unbenannten Bad Warmbrunn gehört Malinnik seither zum Powiat Jeleniogórski (Kreis Hirschberg). Im Jahr 1969 wurde der Betrieb der Hirschberger Talbahn eingestellt. Zusammen mit Cieplice Śląskie-Zdrój wurde Malinnik 1975 nach Jelenia Góra (Hirschberg) eingemeindet.

Persönlichkeiten

Folgende Personen wurden im Ort geboren:

Im Ort verstorben sind:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Amtsbezirk

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Eigenes Werk, basierend auf: Führt kein Wappen.png von N3MO . The font is “ Gill Sans MT Condensed”.
Public domain
Datei:Führt kein Wappen.svg
Positionskarte von Polen Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Poland adm location map.svg
Shiny red button/marker widget. Used to mark the location of something such as a tourist attraction. Eigenes Werk Andux
Public domain
Datei:Red pog.svg