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vom 25.07.2021, aktuelle Version,

Marie Theresia von Österreich (1845–1927)

Maria Theresia Anna[1] (* 15. Juli 1845 in Wien; † 8. Oktober 1927 in Tübingen) war ein Mitglied des österreichischen Herrscherhauses Habsburg-Lothringen und Herzogin von Württemberg.

Herzogin Marie Therese von Württemberg, 1888

Leben

Maria Theresia war eine Tochter von Erzherzog Albrecht Friedrich von Österreich und Prinzessin Hildegard Luise von Bayern und führte daher den Titel Erzherzogin von Österreich. Sie wuchs im sehr reichen Haus ihres Vaters auf.

Maria Theresia heiratete als knapp 20-Jährige in der Kammerkapelle der Wiener Hofburg den 27-jährigen Herzog Philipp von Württemberg (1838–1917), Sohn von Herzog Alexander Friedrich Wilhelm von Württemberg und Marie Christine, Prinzessin von Orléans, am 18. Jänner 1865 in Wien. Sie blieb mit ihrem Gatten in Wien, um die durch den Tod seiner Ehefrau (1864) zunehmende Einsamkeit ihres Vaters zu lindern.[2] Das Ehepaar ließ sich an der Ringstraße in Wien ein Palais erbauen und bezog es im Jahr 1866. Fünf Jahre später wurde das Palais Württemberg verkauft und zur Weltausstellung 1873 als Hotel Imperial eröffnet. Als Wiener Wohnsitz erwarb das Paar dann den Strudelhof des Malers Peter Strudel[3] in Wien.

Am Ufer des Traunsees ließ das Herzogspaar bei Altmünster ab 1872 eine Villa erbauen, die nach der Herzogin „Villa Marie Therese“ benannt wurde, heutiger Name Schloss Traunsee.[4]

Unter dem konservativ-katholischen Einfluss Maria Theresias, zu dem auch jener seiner katholischen Mutter kam, wurde Herzog Philipp der Begründer des katholischen Zweigs des Hauses Württemberg.[2] Aus der Ehe Maria Theresias mit ihrem Gemahl gingen drei Söhne, darunter Herzog Albrecht, der spätere Chef des Hauses Württemberg, und zwei Töchter hervor. 1907 verlegte Herzogin Maria Theresia mit ihrem Ehemann den Wohnsitz nach Stuttgart. Nach dem Tod ihres Gemahls zog sie zu ihrem Sohn in das Schloss Altshausen. Sie starb am 8. Oktober 1927 nach 10-jähriger Witwenzeit mit 82 Jahren in Tübingen und wurde in der Gruft der Schlosskirche Altshausen beigesetzt.

Nachkommen

  • Albrecht (1865–1939)
  • Marie Amelie von Württemberg (1865–1883)
  • Maria Isabella (1871–1904), Prinzessin von Sachsen
  • Robert (1873–1947)
  • Ulrich (1877–1944)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1866, Seite 10
  2. 1 2 Maria Theresia, in: Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 347 f.
  3. Palais Strudlhof in Wien
  4. Palais Württemberg – Hotel Imperial

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Das Schloss Traunsee in Altmünster bei Gmunden wurde in den Jahren 1872 bis 1875 von Herzog Philipp von Württemberg als Sommervilla ür seine Gemahlin Erzherzogin Maria Theresia erbaut. Erzherzogin Maria Theresia war eine Enkelin Erzherzog Karls des Siegers der Schlacht von Aspern (1809). Das Gebäude erhält daher den Namen "Villa Maria Theresia", ist aber in der Traunseeregion stets als "Schloß Württemberg" bekannt gewesen und hat heute den Namen Schloß Traunsee. Planung und Bauausführung erfolgt durch den Architekten Heinrich Adam (1839 - 1905). Zum Areal des Schlosses gehören ca. 20 ha Grund. Heute ist es im Besitz der Republik Österreich. Das Schloss beherbergt heute ein Internat für Schülerinnen und Schüler des angeschlossenen BRG/BORG Schloss Traunsee. Eigenes Werk Pepito Tey
CC BY-SA 3.0
Datei:Altmünster Schloss Traunsee.JPG
Altshausen , Germany: Schloss, links: Neues Schloss, rechts: Alter Bau Eigenes Werk own photograph Photo: Andreas Praefcke
CC BY 3.0
Datei:Altshausen Schloss Alter Bau 2005.jpg
The Duke Phillip of Württemberg and his wife the Archduchess Marie Therese of Austria-Teschen. 1 Unidentified photographer
Public domain
Datei:Felipe de Württemberg e Maria Teresa de Áustria-Teschen.1.jpg
Herzogin Maria Theresia von Württemberg geb. Erzherzogin von Österreich Fotografie Hoffotograf Jägerspacher, Gmunden
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Datei:Herzogin Maria Theresia.JPG
Das Hotel Imperial in Wien Zeffiro Ciuffoletti: Das Reich der Habsburger 1848-1918 - Photographien aus der österreichisch-ungarischen Monarchie , Verlag Christian Brandstätter, Dezember 2001, ISBN 3-85498-163-5 Michael Frankenstein
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Datei:Hotel imperial 1880.png
Ludwig Friedrich Gaab : Schaubild. Entwurf für das Kronprinzenpalais in Stuttgart, 1845. Grit Herrmann: "Das Kronprinzenpalais am Stuttgartere Schlossplatz". In: "Schwäbische Heimat : Zeitschrift für Regionalgeschichte, württembergische Landeskultur, Naturschutz und Denkmalpflege" 51.2000. Ludwig Friedrich Gaab
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Datei:Kronprinzenpalais, Stuttgart, Herrmann 2000, 01.jpg