Markus Schairer
Markus Schairer | |||||||||||
Nation | Österreich | ||||||||||
Geburtstag | 4. Juli 1987 (34 Jahre) | ||||||||||
Geburtsort | Bludenz, Vorarlberg | ||||||||||
Beruf | Exekutivbediensteter | ||||||||||
Karriere | |||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Disziplin | Snowboardcross | ||||||||||
Verein | Österreichischer Skiverband | ||||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||||
Karriereende | 28. September 2018 | ||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||
|
|||||||||||
|
|||||||||||
Platzierungen | |||||||||||
Weltcup | |||||||||||
|
|||||||||||
|
|||||||||||
|
Markus Schairer (* 4. Juli 1987 in Bludenz) ist ein ehemaliger österreichischer Snowboarder. Er ist Gesamtweltcupsieger der Saison 2008/09, Weltmeister im Snowboardcross 2009 sowie dreifacher Olympionike (2010, 2014, 2018).
Werdegang
Markus Schairer besuchte das Skigymnasium Stams. Seit 2004 fährt er für den ÖSV und er startete im selben Jahr in Sölden bei seinem ersten Weltcup-Rennen. Er ist Exekutivbediensteter der Polizei. Nach dem Abschluss des Präsenzdienstes im Juni 2007 trainierte und startete er für das österreichische Snowboard-Team. Bei der Snowboard-Weltmeisterschaft 2007 erreichte Schairer im Snowboardcross (SBX) den siebten Rang.
Im Februar 2008 zog er sich beim Weltcup in Leysin in der Schweiz einen Kreuzbandriss im linken Knie zu.[1]
Weltmeister Snowboardcross 2009
Bei den Snowboard-Weltmeisterschaften 2009 im südkoreanischen Sungwoo konnte Markus Schairer am ersten Tag beim Snowboardcross den ersten Rang für Österreich erreichen.[2]
Olympische Winterspiele 2010
Ende Jänner 2010 zog er sich durch einen Sturz bei den Winter-X-Games in Aspen mehrere Rippenbrüche zu; damit war sein Start bei den Olympischen Spielen stark in Frage gestellt.[3] Er konnte in Vancouver an den Start gehen und schaffte trotz eines Sturzes in einem Qualifikationsrennen noch den Einzug in die Finalrennen. Dort traf er auf zwei Teamkollegen, schied im Achtelfinale aus und belegte den 23. Rang.[4][5]
Im März 2012 holte er sich in Saalbach-Hinterglemm seinen dritten Staatsmeistertitel im Snowboardcross.[6]
Im August 2012 belegte er beim Trans Vorarlberg Triathlon zusammen mit Nicola Thost und Tobias Jenny in der Mannschaftswertung den vierten Rang.
Vize-Weltmeister Snowboardcross 2013
Bei den Weltmeisterschaften im Jänner 2013 im kanadischen Skiresort Stoneham in der Provinz Québec wurde er Zweiter. Im Dezember 2013 verletzte er sich beim Training in Kanada an der Schulter.[7]
Olympische Winterspiele 2014
Zusammen mit den anderen drei Vorarlbergern Susanne Moll, Lukas Mathies und Alessandro Hämmerle startete er im Februar 2014 bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi, wo er nach einem Sturz im Viertelfinale ausschied. Im April 2014 wurde er nach 2009 zum zweiten Mal zum Vorarlberger „Sportler des Jahres“ gewählt.[8]
Bei den Weltmeisterschaften im Jänner 2015 im Snowboardcross schied er am Kreischberg nach einem Sturz im Zielbereich im Rahmen der Qualifikationsläufe verletzungsbedingt aus.[9]
Im März 2017 konnte Schairer im letzten Rennen der Saison mit Alessandro Hämmerle im Weltcup den Snowboardcross-Teambewerb in Veysonnaz gewinnen.[10] Im Dezember 2017 belegte er im Snowboard-Cross bei seinem „Heimrennen“ in Schruns den dritten Rang.[11]
Olympische Winterspiele 2018
Schairer nahm als Mitglied des österreichischen Teams an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang, Südkorea teil. Beim Snowboardcross-Bewerb brach er sich bei einem schweren Sturz den fünften Halswirbel. Folgeschäden konnten ausgeschlossen werden,[12] doch die Verletzung machte sich im Trainingsaufbau für die folgende Saison bemerkbar, woraufhin der 31-Jährige am 28. September 2018 seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport bekannt gab.[13]
Privates
Markus Schairer lebte bis 2013 in St. Gallenkirch[14] und seitdem in Schruns im Montafon. Seit Juli 2017 ist er Vater einer Tochter. Beruflich ist er als Beamter der österreichischen Bundespolizei bei einer Polizeiinspektion im Montafon tätig und dabei insbesondere in den Wintermonaten als Alpinpolizist im Einsatz.
Sportliche Erfolge
Datum | Platzierung | Bewerb | Disziplin | Austragungsort | Kommentare |
---|---|---|---|---|---|
15. Feb. 2018 | 17 | Olympische Winterspiele 2018 | Snowboardcross | Pyeongchang | Sturz im Viertelfinale mit Wirbelbruch[15] |
18. Feb. 2014 | 33 | Olympische Winterspiele 2014 | Snowboardcross | Sotschi | Schairer schied nach einem Sturz im Viertelfinale aus. |
7. Dez. 2013 | 1 | Snowboard-Weltcup 2013/14 | Snowboardcross | Schruns | |
26. Jan. 2013 | 2 | Snowboard-Weltmeisterschaft 2013 | Snowboardcross | ||
17. Jan. 2011 | Snowboard-Weltmeisterschaft 2011 | Snowboardcross | La Molina | Markus Schairer gewann die Qualifikation, schied dann aber im Viertelfinale aus. | |
15. Feb. 2010 | 23 | Olympische Winterspiele 2010 | Snowboardcross | Vancouver | |
18. Jan. 2009 | 1 | Snowboard-Weltmeisterschaft 2009 | Snowboardcross | Gangwon | |
13. Jan. 2009 | 1 | Snowboard-Weltcup 2008/09 (Gesamtwertung) | Snowboardcross | Im spanischen La Molina konnte sich Schairer schon vor dem Saisonfinale in Valmalenco den Sieg im Boardercross-Weltcup 2009 sichern.[16] | |
14. Jan. 2007 | 7 | Snowboard-Weltmeisterschaft 2007 | Snowboardcross |
- Olympische Spiele
Disziplin | Platz | |
Sotschi 2014 | Boardercross | 33. |
Vancouver 2010 | Boardercross | 23. |
Auszeichnungen
Weblinks
- Markus Schairer in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Markus Schairer in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Kreuzbandriss stoppt Schairer
- ↑ Snowboard-WM: Gold für Schairer im Cross-Bewerb
- ↑ Weltmeister Schairer erleidet Rippenbrüche
- ↑ Markus Schairer im Interview
- ↑ Auch Boardercrosser gehen leer aus
- ↑ Cross-Staatsmeistertitel an Schairer und Ramberger (4. März 2012)
- ↑ Markus Schairer erlitt bei Sturz in Kanada Schulterverletzungen (21. Dezember 2013)
- ↑ Schairer und Meusburger „Sportler des Jahres“ (3. April 2014)
- ↑ WM-Aus für Schairer wegen Knöchelverletzung (16. Jänner 2015)
- ↑ Snowboard: Hämmerle/Schairer gewannen Cross-Teambewerb (27. März 2017)
- ↑ Hämmerle und Schairer bei Snowboard Cross im Montafon am Stockerl (16. Dezember 2017)
- ↑ sport.orf.at: Schairer bei Sturz schwer verletzt (Memento vom 16. Februar 2018 im Internet Archive)
- ↑ Schairer beendet Karriere nach Sturz. ORF, 28. September 2018, abgerufen am 28. September 2018.
- ↑ Empfang Markus Schairer St. Gallenkirch 3. Februar 2013
- ↑ Wirbelbruch! So geht es Schairer nach seinem Horror-Sturz (16. Februar 2018)
- ↑ Schairers "Homerun" zum Weltcupsieg
Personendaten | |
---|---|
NAME | Schairer, Markus |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Snowboarder |
GEBURTSDATUM | 4. Juli 1987 |
GEBURTSORT | Bludenz |
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Bad Gastein SBX Heat 3 Men: Markus Schairer (AUT), Ludovic Guillot-Diat (FRA) and Rok Rogelj (SLO) | LG Snowboard FIS World Cup Uploaded by Sporti | LGEPR | Datei:Bad Gastein SBX - Markus Schairer AUT Ludovic Guillot-Diat FRA Rok Rogelj SLO.jpg | |
A bronze medal | based on bronze medal.svg by B1mbo | maix ¿? | Datei:Bronze medal blank.svg | |
The Wikimedia Commons logo, SVG version. | Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) | Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa | Datei:Commons-logo.svg | |
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). | Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . | Bundesministerium für Landesverteidigung | Datei:Flag of Austria.svg | |
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design. | This vector image is generated programmatically from geometry defined in File:Flag of Canada (construction sheet - leaf geometry).svg . | Der ursprünglich hochladende Benutzer war Illegitimate Barrister auf Wikimedia Commons The current SVG encoding is a rewrite performed by MapGrid . | Datei:Flag of Canada (Pantone).svg | |
Flagge Russlands | Государственный флаг Российской Федерации. Цвета флага: (Blue - Pantone 286 C, Red - Pantone 485 C) взяты из 1 2 3 4 | Zscout370 | Datei:Flag of Russia.svg | |
Flagge Südkoreas | Ordinance Act of the Law concerning the National Flag of the Republic of Korea, Construction and color guidelines (Russian/English) Verwendete Farben: Weiß gerendert als RGB 255 255 255 Schwarz gerendert als RGB 00 0 00 0 00 0 Blau gerendert als RGB 00 0 0 71 160 Rot gerendert als RGB 205 0 46 0 58 | Various | Datei:Flag of South Korea.svg | |
Flagge Spaniens | Real Decreto 441/1981, de 27 de febrero, por el que se especifican técnicamente los colores de la Bandera de España . Earlier version was "Sodipodi.com Clipart Gallery". Original link no longer available | RelShot 263 , Echando una mano ; earlier version was Pedro A. Gracia Fajardo, escudo de Manual de Imagen Institucional de la Administración General del Estado | Datei:Flag of Spain.svg | |
A gold medal | Eigenes Werk, basierend auf: Gold medal.svg von B1mbo und Gold medal.svg von B1mbo | maix ¿? | Datei:Gold medal blank.svg | |
Logo - Fédération Internationale de Ski | www.fis-ski.com | unbekannt | Datei:Fédération Internationale de Ski Logo.svg |