Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 23.03.2022, aktuelle Version,

Markus Szyszkowitz

Markus Szyszkowitz
Markus Szyszkowitz, Selbstporträt

Markus Szyszkowitz (* 4. August 1966 in Graz) ist ein österreichischer Karikaturist und Comiczeichner, der vor allem durch seine von 1998 bis 2009 täglich erschienene Comic-Strip-Serie „Superrudi und Superstruppi“ in der Kronen Zeitung bekannt wurde.

Leben und Werk

Markus Szyszkowitz entstammt einer Grazer Künstlerfamilie. Der Großvater Rudolf Szyszkowitz war ein bekannter österreichischer Maler, Vater Peter Szyszkowitz ist auch Maler, Mutter Brigitte Szyszkowitz Restauratorin. Nach der AHS-Matura besuchte er anfangs neben dem Architekturstudium an der Technischen Universität Graz auch die vom Großvater gegründete Meisterschule für Malerei an der Grazer Ortweinschule. Während des Studiums arbeitete er unter anderem bei Architekt Günther Domenig. 1991/92 wurde ihm über das EG-Stipendium COMMETT ein neunmonatiger Studienaufenthalt in Madrid ermöglicht, wo er für Architekt Ignacio Vicens y Hualde[1] arbeitete.

Nach dem Diplom 1994 arbeitete er zunächst bei Coop Himmelb(l)au bis 1996, dann bei Diether S. Hoppe. 1997 wurde er zum Präsenzdienst eingezogen. Neben dem Studium in Graz publizierte er das Comicbook Die Grazer Wunderwaffe (1988).[2] Gegen Ende seines Wehrdienstes sandte Szyszkowitz das Comicheft dem Herausgeber der Kronen Zeitung, Hans Dichand. Er nahm das darauf folgende Angebot, einen täglichen politischen Comic-Strip für die Kronen Zeitung zu zeichnen, an und verzichtete dafür auf die bereits begonnene Mitarbeit im Studio des Architekten Massimiliano Fuksas in Rom.

Vom 1. März 1998 an erschien dann täglich der Comic-Strip Superrudi & Superstruppi. Daneben zeichnete er auch für andere Zeitungen politische Cartoons, etwa für „Die Presse“, die Wiener Zeitung oder die Gewerkschaftszeitung Solidarität.

Einer von Szyszkowitz’ Cartoons, der im Juli 2008 in der Wiener Zeitung erschienen war, führte zu Spannungen mit Hans Dichand.[3]

Im Juni 2009 endete seine Zeichentätigkeit für die „Kronen Zeitung“. Seit Oktober 2009 zeichnet er nun regelmäßig für „Die Presse“ sowie seit Jänner 2010 auch für die Tiroler Tageszeitung.

Mit eigenständigem Zeichenstil und eigener „Biografie“ – unter dem Pseudonym Rachel Gold – hatte er schon kurz nach der offiziellen Beendigung seine Tätigkeit für die Wiener Zeitung im Oktober 2008 wieder aufgenommen und etwa zeitgleich auch begonnen, für die Tiroler Tageszeitung zu arbeiten, wo er nun seit 2010 abwechselnd unter beiden Identitäten zeichnet. In einem im Februar 2011 auf MSNBC veröffentlichten Interview[4] mit dem US-Kollegen Daryl Cagle und kurz darauf in einer Live-Radiosendung von Global Journalist Radio in Columbia, USA,[5] macht er das Pseudonym erstmals einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Seit Februar 2011 werden seine Cartoons über die Editorial Cartoon Plattform von MSNBC auch international vertrieben.[6]

Seit 1987 ist er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KÖHV Carolina Graz im ÖCV.

Superrudi & Superstruppi

Superrudi & Superstruppi

Superrudi & Superstruppi sind die zwei ersten österreichischen Comic-Superhelden. Seit 1. März 1998 erschienen sie in täglichen meist politischen Comic-Strips in der „Kronen Zeitung“. Am 30. Juni 2009 erschien in der Kronen Zeitung der letzte Streifen. Tags darauf erschien ein „Post-Ultimo-Streifen“ in vielen anderen Tageszeitungen, samt der Story, die hinter diesem Ende steht. Unter anderen in Der Standard[7], in Die Presse[8], in der Wiener Zeitung[9] und im Magazin Wiener[10][11][12]. Aktuellere Episoden erschienen im neuen österreichischen Satiremagazin "Rappelkopf".[13][14] 2008 fand die Superrudi-Buchpräsentation[15][16] im Karikaturmuseum Krems statt.

Ausstellungen

  • 1988 Cartoons, Galerie Buntspecht, Graz;
  • 1988 "Die Grazer Wunderwaffe", Cartoons, Rathaus-Galerie, Graz;
  • 2006 AKTUELL – Politische Karikatur in Österreich, Karikaturmuseum Krems[17];
  • 2008 Der Ball08 – Karikaturen zur Europameisterschaft, Karikaturmuseum Krems[18];
  • 2008 "10 Jahre Superrudi", Raiffeisen-Galerie, Graz;
  • 2009 Tierisch komisch! – Das Animalische in der Karikatur, Karikaturmuseum Krems[19];
  • 2010 Markus Szyszkowitz – Cartoons – Karikaturen – Comics, Galerie Nikolas Vujasin, Wien (abgerufen am 20. September 2020)[20][21];
  • 2011 AUF INS MUSEUM! DIE JUBILÄUMSSCHAU, 10 Jahre Karikaturmuseum Krems[22];
  • 2012 KARIKATUR im PARLAMENT, 11 Karikaturisten im österreichischen Parlament[23][24][25]

Publikationen

  • Markus Szyszkowitz, Gerald Wurz: Die Grazer Wunderwaffe (Comicbook); Alpenland Verlag, Graz, 1988;
  • Markus Szyszkowitz: Superrudi & Superstruppi, Amalthea Verlag, Wien, 2008; ISBN 978-3-85002-623-9
  • Markus Szyszkowitz: Gusius Cäsars Glück und Ende (Cartoonsammlung), Verlag Fassbaender, Wien, 2008;

Animationsfilme

  • 2001 Dr. Klonsky, Kino-Spot, Österreichweit, 40";[26]
  • 2001 Bussi-Line, Kino-Spot, Österreichweit, 40";[27]
Commons: Markus Szyszkowitz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 'Vicens y Ramos' (abgerufen am 5. November 2019)
  2. Die Grazer Wunderwaffe (abgerufen am 5. November 2019).
  3. Die Presse. 23. Juli 2008
  4. Secrets of a Woman, Editorial Cartoonist, Revealed. (Memento des Originals vom 25. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cartoonblog.nbcnews.com
  5. Global Journalist Radio: News Cartoons are No Laughing Matter. 31. März 2011. (Memento des Originals vom 6. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/globaljournalist.org
  6. msnbc, The Cagle Post. International Cartoonists Index.
  7. „Schien mir ziemlich antidemokratisch“, „Der Standard“, 30. Juni 2009.
  8. "Krone" und Kanzler: Comic Superrudi fliegt raus (Memento vom 22. Oktober 2010 im Internet Archive), "Die Presse" vom 30. Juni 2009
  9. Neuer „Krone“-Kahlschlag: Aus für „Superrudi“, Wiener Zeitung vom 1. Juli 2009 (abgerufen am 5. November 2019).
  10. Wiener 8.2009, S. 28, 29 (PDF; 312 kB).
  11. "WIENER" 8.2009, S. 30 (PDF; 158 kB)
  12. "WIENER" 8.2009, S. 31 (PDF; 161 kB)
  13. |Satirezeitschrift Rappelkopf, 2018-12-02, PDF, 1,92 MB (abgerufen am 5. November 2019)
  14. "Neues Satiremagazin "Rappelkopf", "Der Standard" vom 14. Oktober 2009.
  15. TV-Beitrag am 22. Mai 2008, ORF2 NÖ
  16. TV-Beitrag am 25. Mai 2008, ORF2 NÖ
  17. "AKTUELL" im Karikaturmuseum Krems (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.karikaturmuseum.at (abgerufen am 5. November 2019)
  18. Der Ball08 im Karikaturmuseum Krems (Memento des Originals vom 25. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.karikaturmuseum.at (abgerufen am 5. November 2019)
  19. Tierisch komisch! (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.karikaturmuseum.at im Karikaturmuseum Krems (abgerufen am 5. November 2019)
  20. Galerie Nikola Vujasin
  21. Ausstellung, März 2010 (abgerufen am 30. September 2020)
  22. "AUF INS MUSEUM! DIE JUBILÄUMSSCHAU" im Karikaturmuseum Krems (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.karikaturmuseum.at (abgerufen am 5. November 2019)
  23. "KARIKATUR im PARLAMENT", Österreichisches Parlament (abgerufen am 5. November 2019)
  24. "KARIKATUR im PARLAMENT", Der Standard (abgerufen am 5. November 2019)
  25. "KARIKATUR im PARLAMENT", Die Presse (abgerufen am 5. November 2019)
  26. Animationsfilm Dr. Klonsky (abgerufen am 5. November 2019)
  27. Animationsfilm BussiLine (abgerufen am 5. November 2019)