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vom 13.02.2021, aktuelle Version,

Mathildenhof (Baden)

Mathildenhof

Der Mathildenhof ein Bürgerhaus in der Antonsgasse 14 in Baden im gleichnamigen Bezirk in Niederösterreich.

Geschichte

Das zweigeschoßige Bürgerhaus mit westlich vorspringendem Gebäudeteil geht im Kern auf das 17./18. Jahrhundert zurück und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts (mit reichen Fensterbekrönungen der Firma Brausewetter) neu fassadiert. Wahrscheinlich auf Betreiben von Anna von Langusius, stille Wohltäterin und Ehrenbürgerin Badens, der von 1871 bis zu ihrem Ableben, 1894, die Liegenschaft gehörte und deren Andenken in der Annahöhe des Kurparks fortlebt.

Architektur und Ausstattung

Die über der Einfahrt unter einem Blechbaldachin platzierte Konsole mit Madonna war ursprünglich ein Werk von Anton Dominik Fernkorn (1813–1878), wurde jedoch im Jahr 2000 durch eine Kopie ersetzt[1]; jene heute noch vorhandenen Geschäftsportale datieren um 1900. Die Hoffassaden tragen Terrakottadekor, die Holzveranden folgen dem Schweizerhausstil.[2] Der Garten, in dem sich ein in Holzkonstruktion ausgeführtes, stilistisch dem Hauptbau angepasstes Glashaus befand, ist um die Jahrtausendwende größtenteils in einem (von Valeriestraße 11 erschlossenen) Wohnbau aufgegangen.

Name

Die Hausbezeichnung Mathildenhof dürfte erst nach dem Ersten Weltkrieg entstanden sein, als die Vöslauer Hotelbetreiberin Mathilde Witzmann in den Besitz des Hauses kam, das sie dann bis 1950 innehaben sollte.[1]

Einzelnachweise

  1. 1 2 Rudolf Maurer: Die Wiener Vorstadt. Antonsgasse und Annagasse im Lauf der Jahrhunderte. Katalogblätter des Rollettmuseums Baden, Band 56, ZDB-ID 2101396-2. Rollettmuseum, Baden 2005, ISBN 3-901951-56-3. S. 53.
  2. Peter Aichinger-Rosenberger (u. a.): Niederösterreich südlich der Donau. Band 1: A bis L. Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs, topographisches Denkmälerinventar. Berger, Horn/ Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X.