Othmar Barth
Othmar Barth (* 22. Mai 1927 in Brixen; † 15. Jänner 2010 ebenda) war ein italienischer Architekt. Sein Werk gilt als wegweisend für die Entwicklung moderner Architektur in Südtirol.
Leben
Barth studierte von 1947 bis 1952 an der Technischen Universität Graz Architektur bei Friedrich Zotter, Karl Raimund Lorenz und bei Karl Hoffmann.[1] Von 1953 bis 1955 arbeitete er bei Annibale Vitellozzi in Rom. Nach seinem dreijährigen Rom-Aufenthalt eröffnete er 1955 in seiner Heimatstadt Brixen sein eigenes Büro.
Sein Nachlass wurde 2016 vom Südtiroler Landesarchiv angekauft.[2]
Lehre
1971 hatte Barth einen Lehrauftrag an der Universität Innsbruck inne und von 1975 bis 1994 war er als Professor für Raumgestaltung und Entwerfen an der Universität Innsbruck tätig.
Bauten
- 1960–1962: Cusanus-Akademie, Brixen
- 1968–1971: Staatliche Lehranstalt für Frauenberufe mit Heim (heute: Brandnamic Campus), Pairdorf – Brixen
- 1972: Knabenseminar, Vahrn
- 1970–1973: Seehotel Ambach, Kaltern[3]
- 1964–1974: Siedlung Haslach, Bozen[4]
- 1975: Oberschulzentrum Brixen „Jakob Philipp Fallmerayer“, Brixen
- 1976: Gemeindezentrum St. Gertraud, Bozen
- 1977–1982: Internatsschule für Schisportler, Stams
- 1990: Bischöfliches Priesterseminar, Brixen
- 1991–1993: Pastoralzentrum Maria Himmelfahrt, Bozen
- 1995: Diözesanzentrum, Pordenone[5]
- 1997: Diözesan- und Pastoralzentrum, Bozen
Denkmäler
Die Cusanus-Akademie ist in der Liste der Baudenkmäler in Brixen eingetragen.
Auszeichnungen und Preise
- 1970: Walther-von-der-Vogelweide-Preis
- 2000: Tiroler Landespreis für Kunst[6]
- 2006: Ehrenpreis für sein Lebenswerk – Neues Bauen in den Alpen
Literatur
- Othmar Barth (Hrsg.): Othmar Barth. Anton Pustet Verlag, München/Salzburg/Wien 2007, S. 224, ISBN 978-3-7025-0551-6 (mit einem Beitrag von Friedrich Achleitner)
- Sandy Attia (Hrsg.): Rivedere – Barth – Wiedersehen. Turris Babel, Bozen 2011, ISBN 978-88-7283-391-9
Weblinks
- Othmar Barth. In: architektur im netz, nextroom.at.
- Der Architekt Othmar Barth auf der Website des Südtiroler Künstlerbunds
Einzelnachweise
- ↑ Othmar Barth. In: archINFORM; abgerufen am 3. Juli 2020.
- ↑ Land kauf Othmar-Barth-Archiv. Südtirol Online, 4. Oktober 2016, archiviert vom Original am 4. Oktober 2016; abgerufen am 4. Oktober 2016.
- ↑ Architektur / Seehotel Ambach. Abgerufen am 30. Juli 2020 (deutsch).
- ↑ Siedlung Haslach - arch.atlas. Abgerufen am 30. Juli 2020.
- ↑ othmar barth: werkvortrag — aut. architektur und tirol. Abgerufen am 30. Juli 2020.
- ↑ Verleihung des Tiroler Landespreises für Kunst an Othmar Barth. In: Baunetz. 30. Juli 2020, abgerufen am 30. Juli 2020 (deutsch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Barth, Othmar |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 22. Mai 1927 |
GEBURTSORT | Brixen |
STERBEDATUM | 15. Januar 2010 |
STERBEORT | Brixen |
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Diese Datei zeigt das im Tiroler Kunstkataster erwähnte Objekt mit der ID 37911 . ( auf tirisMaps , PDF , weitere Bilder auf Commons , Wikidata ) | Eigenes Werk | Snoflaxe | Datei:Schigymnasium Stams.jpg |