Palais Henckel von Donnersmarck
Das Palais Henckel von Donnersmarck ist ein Ringstraßenpalais in Wien. Es befindet sich an der Ringstraße im 1. Wiener Gemeindebezirk am Parkring 14, Ecke Weihburggasse 32.
Geschichte
Bauherr des Palais war der Industrielle Hugo Henckel von Donnersmarck, der es als Geschenk für seine zweite Frau Laura geb. Gräfin Kaszongi in den Jahren 1871 / 1872 bauen ließ.
Das Palais wurde von August Schwendenwein und Johann Romano entworfen.
In dem Palais wohnte einige Zeit Graf Edmund Zichy (Wien 1811 bis 1894 Wien), der eine bedeutende Persönlichkeit der Ringstraßengesellschaft und Förderer von Kunst und Wissenschaft war. In der Wohnung waren große Teppiche, die er selbst entwarf. Bekannt war die Sammlung indischer und chinesischer Bronzen. Im Jahr 1906 wurde das Palais, nachdem Gräfin Zichy verstorben war, an den Grafen Mir verkauft. Am Giebel ist noch das Monogramm M in der Grafenkrone sichtbar. Als der Graf starb, verkaufte es seine Witwe 1917 an Alberto Marquis de Hohenkubin, der das Haus aber nur selten bewohnte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus geplündert und beschädigt. 1975 ging das Palais an die Erben des 1972 verstorbenen Marquis. Um diese Zeit stand das Haus aber bereits leer. Die Erben verkauften es zwei Jahre später an die Gemeinde Wien. In den Jahren 1983 bis 1985 wurde es vom Architekturbüro Pfeffer Consult in ein Hotel umgebaut. Gemeinsam mit dem benachbarten Palais Leitenberger beherbergte das Haus bis Ende 2013 das Radisson Blu Hotel. Seither wird es neuerlich umgebaut; es soll ab 2021 Luxuswohnungen und ab 2022 wiederum ein Luxushotel umfassen.[1]
Literatur
- Barbara Dmytrasz. Die Ringstraße. Amalthea, Wien 2008. ISBN 978-3-85002-588-1.
Weblinks
- Palais Henckel-Donnersmarck. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl
- planet-vienna.com - Palais Henckel von Donnersmarck
- ALMANAC Residences Parkring 14
Einzelnachweise
- ↑ So sieht die teuerste Wohnung Österreichs aus Artikel vom 9. März 2021 auf der Webseite leadersnet.at. Abgerufen am 11. März 2021.
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