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vom 04.11.2020, aktuelle Version,

Parrotia persica

Parrotia persica

Blütenstand vom Persischen Eisenholzbaum (Parrotia persica)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Zaubernussgewächse (Hamamelidaceae)
Unterfamilie: Hamamelidoideae
Gattung: Parrotia
Art: Parrotia persica
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Parrotia
C.A.Mey.
Wissenschaftlicher Name der Art
Parrotia persica
(DC.) C.A.Mey.
Baum im Herbst
Typische Rinde der Parrotie
Blätter

Parrotia persica, auch Parrotie, Persischer Eisenholzbaum, Persisches Eisenholz, Eisenbaum und wie viele andere Pflanzenarten auch Eisenholz genannt, ist die einzige Art der Gattung Parrotia und gehört in die Familie der Zaubernussgewächse (Hamamelidaceae). Der Gattungsname Parrotia ehrt den deutschen Arzt und Botaniker Friedrich W. Parrot (1792–1841).

Beschreibung

Erscheinungsbild und Blatt

Parrotia persica ist ein sommergrüner Strauch oder kleiner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 10 Meter erreichen kann. Einstämmige Exemplare sind meist auffallend niedrig und schon dicht über dem Boden stärker verzweigt. Seine Stämme besitzen eine abblätternde Schuppenborke. Die Rinde junger Zweige ist mit Sternhaaren (Trichome) bedeckt. Die Winterknospen sind gestielt und mit Knospenschuppen ausgestattet.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 2 bis 6 Millimeter lang. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge von 6 bis 10 Zentimeter verkehrt-eiförmig bis elliptisch mit gerundetem bis schwach herzförmigem Spreitengrund und gerundetem oberen Ende. Der Blattrand ist in der oberen Hälfte bogig gezähnt. Beide Spreitenflächen sind behaart. Die Herbstfärbung der Laubblätter ist leuchtend gelb, orangefarben oder orangerot. Die großen Nebenblätter sind hinfällig.

Blütenstand, Blüte, Frucht und Samen

Die Blütezeit reicht von Januar bis März und die Blüten entfalten sich vor den Blättern. Meist acht bis zehn Blüten stehen in endständigen, dichten, köpfchenförmigen Blütenständen. Die Köpfchen sind von ein bis 1,5 Zentimeter langen, außen tiefbraun behaarten Hochblättern (Knospenschuppen), umgeben. Parrotia persica ist andromonözisch, das heißt, auf einem Exemplar kommen zwittrige und rein männliche Blüten vor. Die fünf bis sieben unscheinbaren Kelchblätter sind ein bis 1,5 Millimeter lang, grün und an der Spitze braun filzig. Kronblätter fehlen. Die 14 Staubblätter besitzen bis 1,5 Zentimeter lange hängende Staubfäden mit roten Staubbeuteln.

Die zweisamige Kapselfrucht öffnet sich zwei- bis vierklappig. Die länglich-elliptischen Samen glänzen hellbraun.

Chromosomenzahl

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]

Systematik

Die Erstbeschreibung von Parrotia persica erfolgte 1830 durch Augustin-Pyrame de Candolle als Hamamelis persica.[2] Carl Anton von Meyer kombinierte 1831 die Art in die von ihm neu aufgestellte Gattung Parrotia um.[3]

Verbreitung und Nutzung

Die Parrotie ist im nördlichen Iran sowie im Kaukasus beheimatet. Man findet diese dekorative Pflanzenart als Ziergehölz gelegentlich in Parkanlagen und auch in fast allen botanischen Gärten.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Parrotia persica bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
  2. Prodromus systematis naturalis regni vegetabilis, Band 4, S. 268, 1830 online
  3. Verzeichniss der Pflanzen, welche während der in den jahren 1829 und 1830 Unternommenen reise im Caucasus und in den provinzen am westlichen ufer des Caspischen Meeres gefunden und eingesammelt worden sind. S. 46, 1831, St. Petersbourg
Commons: Parrotia persica  – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien