Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 08.05.2022, aktuelle Version,

Peter Mollner

Peter Mollner (* 1732 in Wien; † 30. August 1801 ebenda) war ein österreichischer Baumeister.

Leben

Über Herkunft und Jugend Mollners ist nichts bekannt. Im Jahr 1766 heiratete er Theresia Dorn, mit der er sechs Kinder hatte. Im gleichen Jahr erhielt er auch die Baumeisterkonzession. Mollner war nicht nur bürgerlicher Stadtbaumeister, sondern nach 1777 als Nachfolger von Ferdinand Mödlhammer Fortifikationsbaumeister. Er pflegte gute Kontakte zum Hof, aber auch zu anderen führenden Baumeistern Wiens. Außerdem war Mollner Mitglied des Äußeren Rats der Stadt. Seine Beisetzung fand auf dem Währinger Ortsfriedhof (heute der Währinger Schubertpark) statt. Sein unbezeichnetes Grab befindet sich links vom Haupteingang direkt bei der ersten Säule des Friedhofzaunes.

In Stockerau wurde die Peter-Mollner-Straße nach ihm benannt.

Werk

Pfarrkirche Stockerau (1778–1781)
Pasqualati-Haus (1791–1798)

Peter Mollner war einer der führenden Architekten Wiens in der Zeit des Josephinismus, also des Übergangs vom Spätbarock zum Klassizismus. Er beschäftigte sich vor allem mit Wohnbauten, die oftmals mehrere Parzellen zu großen Zinshäusern zusammenfassen. Die Fassadengestaltung ist dem Zeitgeist gemäß meist schlicht und beschränkt sich auf Lisenen und Fensterverdachungen. Viele der Wohnbauten wurden später umgebaut, sodass nur mehr wenige Originalbauten Mollners erhalten sind. Außerdem errichtete Mollner mehrere Kirchenbauten, vor allem in Niederösterreich.

Der kaiserliche Steinbruch

Vor allem tragende Architekturteile wurden aus härtestem Kaiserstein gearbeitet, so ist die Zusammenarbeit mit Kaisersteinbrucher Steinmetzen dokumentiert.[1][2]

Einige Beispiele:

Literatur

Commons: Peter Mollner  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jäger Franz, Sitzungsprotokoll Herrn Bau– u. StmM. in: Helmuth Furch, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch. Band 2 I–Z. Index: Mollner Peter, Pasqualatihaus. Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch, Bruckneudorf-Kaisersteinbruch 2004.
  2. Historisches Lexikon Kaisersteinbruch. Band 2 I–Z. PDF.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Mölker Bastei mit Pasqualatihaus, Wien, (Beethoven 1804 - 1808 und 1810 - 1814). Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 40782 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) Eigenes Werk Welleschik
CC BY-SA 3.0
Datei:Beethoven Pasqualatihaus Wien1.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Südsüdostansicht der katholischen Stadtpfarrkirche hl. Stephan in der niederösterreichischen Stadt Stockerau . Eine spätbarocke-frühklassizistische Saalkirche auf einem Hügel inmitten der Altstadt. Der vorgestellte und stadtbildbeherrschende Westturm wurde von 1722 bis 1725 von dem Baumeister Franz Jänggl errichtet und ist mit 88 Meter der höchste Kirchturm Niederösterreichs. 1777/78 erfolgte der Abbruch des gotischen Langhauses und anschließend der Neubau durch den Wiener Baumeister Peter Mollner . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Stockerau - Kirche hl. Stephan (2).JPG