Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 19.09.2021, aktuelle Version,

Pfarrkirche Hofkirchen an der Trattnach

Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer in Hofkirchen an der Trattnach

Die Pfarrkirche Hofkirchen an der Trattnach steht im Ort Hofkirchen an der Trattnach in der Marktgemeinde Hofkirchen an der Trattnach in Oberösterreich. Die römisch-katholische Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer gehört zum Dekanat Kallham in der Diözese Linz. Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz.

Geschichte

Während der Herrschaft Herzog Tassilos wird im Jahre 785 der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Diese älteste bekannte Urkunde berichtet von der Konsensschenkung des hier ansässigen bajuwarischen Edlen Lantperth. Er übergab große Teile seines Besitzes der Kirche zum heiligen Johannes im Trattnachtale und diese an das Hochstift von Passau.

Die gotische Kirche ging 1620, während des Dreißigjährige Kriegs in Flammen auf und es dauerte fast 100 Jahre, bis sie durch Pfarrer Prechensteiner 1712–1716 als Barockkirche wiederhergestellt wurde.

Die Kirche erhielt nach den Plänen des Barockbaumeisters Jakob Pawanger einen Umbau des Chores und einen kompletten Neubau des Langhauses. Der Turm wurde 1754 mit dem Barockbaumeister Johann Gotthard Hayberger aus Steyr ausgebaut.

Architektur

Das einschiffige dreijochige Langhaus unter einem Platzlgewölbe hat eingezogene Strebepfeiler mit damit gewirkten unteren Seitenkapellen und oberen Emporen. Die Wände zeigen eine komposite Pilastergliederung. Der eingezogene einjochige – im Kern gotische – platzlgewölbte Chor hat einen Kreissegmentschluss. Die dreiachsige zweijochige Westempore hat ein Kreuzgewölbe und zeigt eine Brüstung mit Stuck. Der Turm im südlichen Chorwinkel trägt einen Zwiebelhelm. Das Oratorium im Chor zeigt Stuck um 1720/1730. Die Fresken Verherrlichung der Kirche, die vier Evangelisten, Auffindung des Kreuzes, sechs Szenen aus dem Leben von Johannes dem Täufer vom Barockmaler Wolfgang Andreas Heindl (1754) wurden 1906/1907 übermalt und 1957 entrestauriert.

Ausstattung

Der Hochaltar aus Stuck, die Seitenaltäre und die Kanzel sind aus der barocken Umbauzeit. Es gibt eine Statue Christus aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts. Die spätbarocken Kreuzwegbilder sind wohl aus der Werkstatt des Malers Wolfgang Andreas Heindl.

Der Taufstein ist spätgotisch.

Literatur

  • Hofkirchen a. d. Trattnach, Pfarrkirche hl. Johannes d. T. S. 118. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Oberösterreich. Von Erwin Hainisch, Neubearbeitet von Kurt Woisetschläger, Vorworte zur 3. Auflage (1958) und 4. Auflage (1960) von Walter Frodl, Sechste Auflage, Verlag Anton Schroll & Co., Wien 1977.
Commons: Pfarrkirche Hofkirchen an der Trattnach  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien