Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 21.12.2021, aktuelle Version,

Pfarrkirche Radstadt

Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Radstadt

Die Pfarrkirche Radstadt steht längs hinter der nördlichen Stadtmauer in der Stadtgemeinde Radstadt im Bezirk St. Johann im Pongau im Land Salzburg. Die auf das Fest Mariä Himmelfahrt geweihte römisch-katholische Pfarrkirche gehört zum Dekanat Altenmarkt in der Erzdiözese Salzburg. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

1354 bestand eine eigene Kaplanstiftung, welche 1395 erneuert wurde. Das anfängliche Patrozinium war Virgil von Salzburg und wurde 1618 auf Mariä Himmelfahrt geändert.

Das Langhaus war 1314 noch im Bau. Der Chor entstand um 1417. Die Kirche erlitt 1417, 1616, 1781 und 1865 Brände mit diversen Veränderungen und Umbauten. 1616 lag die Bauleitung beim Dombaumeister Santino Solari. Nach dem Brand 1865 erfolgte eine Reromanisierung mit einer Neuweihe 1872. Im dritten Viertel des 19. Jahrhunderts wurde der Turm in den obersten Geschoßen nach den Plänen des Architekten Josef Weßicken erneuert und 1879 vollendet.

Architektur

im Langhaus zum Chor

Der dominierende im Kern spätromanische Kirchenbau mit einem gotischen Chor und Nordturm steht längs hinter der nördlichen Stadtmauer und ist von einem Friedhof umgeben.

Kirchenäußeres

Das basilikale dreischiffige rechteckige Langhaus zeigt in den Obergaden Kreisfenster zwischen gering vortretenden Strebepfeilern, die niedrigeren Seitenschiffe haben Rundbogenfenster. Die Westfront hat einen vorspringenden Mittelrisalit mit einem neuromanischen Dreieckgiebel. Das abgefaste rundbogige Westportal hat einen reliefierten Tympanon, darüber eine Rundbogennische mit einem Kreisfenster und darüber Drillingsfenster und in den Seitenschiffbereichen je ein Rundbogenfenster. Die Westfront zeigt als Schmuck Rundbogenfriese mit Zahnschnitt.

Der höhere gotische Chor um 1417 mit einem polygonalen Schluss zeigt vierfach gestufte Strebepfeiler mit kleinen Giebeln und Dreipassmaßwerk. Die hohen Spitzbogenfenster haben ein Maßwerk aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts. Die eingeschoßige Sakristei im südlichen Chorwinkel erscheint als Verlängerung des Seitenschiffes.

Der Turm im nördlichenChorwinkel hat sechs durch Friese und Eckfasen gegliederte Geschoße, im fünften Geschoß Biforenfenster, im sechsten Geschoß gekoppelte Fenster mit drei Säulen um 1887, der Turm schließt mit Dreiecksgiebeln und einem Pyramidenspitz. Die östliche und westliche Seite des Turmes zeigt Wappenstein des Salzburger Erzbischofs Markus Sittikus von Hohenems. Östlich im zweiten Geschoß ist ein gemeiselter Kopf eingemauert.

Kircheninneres

Das dreischiffige fünfjochige Langhaus hat im Mittelschiff Kreuzrippengewölbe mit Gurtbögen auf Wandvorlagen auf niedrigen Pfeilern mit Kapitellen und Rundbögen zu den Seitenschiffen. Die Seitenschiffe haben Kreuzgratgewölbe und Gurtbögen. Die Empore auf Rundbögen zeigt eine Brüstung mit Vierpassmaßwerk. Der Triumphbogen ist rundbogig. Der dreijochige gotische Chor mit einem Fünfachtelschluss ist höher als das Langhaus. Der Chor hat ein gotisches Kreuzrippengewölbe auf Diensten, Gurtrippen und runde Schlusssteine.

An den Hochwänden des Mittelschiffes sind acht Bilder, ein Bild nennt Josef Gold (1911–1912). Die spitzbogigen Maßwerkfenster im Chor zeigen Glasgemälde von Josef Widmoser (1959).

Ausstattung

Hinter dem schlichten Hochaltar steht ein Tabernakel mit Kruzifix geschaffen vom Bildhauer Herbert J. Schneider (1961).

Der nördliche Seitenaltar zeigt das Bild Herz-Jesu in einer barocken Rahmung als Kopie nach einem Original in St. Stephan zu Wien. Das Schnitzwerk Mariä Himmelfahrt mit einem Strahlenkranz schuf Johann Piger um 1885.

Literatur

  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Salzburg 1986. Radstadt, Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, mit Grundrissdarstellung, S. 309–311.
Commons: Kath. Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt, Radstadt  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
www.radstadt.at
Public domain
Datei:AUT Radstadt COA.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Signet nach dem österreichischen Denkmalschutzgesetz Anhang 1 Eigenes Werk mittels: http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XX/I/I_01769/fname_140694.pdf AustrianGov
Public domain
Datei:Denkmalschutz-AT.svg
Dieses Bild zeigt das in Österreich unter der Nummer 24502 denkmalgeschützte Objekt. ( Commons , de , Wikidata ) Pfarrkirche Radstadt Eigenes Werk Niki.L
CC BY-SA 4.0
Datei:Pfarrkirche Radstadt v N.jpg
Radstadt, Kirche Mariae Himmelfahrt, Innenansicht Eigenes Werk Dguendel
CC BY 3.0
Datei:Radstadt, Kirche Mariae Himmelfahrt, Innenansicht.jpg