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vom 12.02.2022, aktuelle Version,

Pfarrkirche Steinerkirchen an der Traun

Katholische Pfarrkirche hl. Martin in Steinerkirchen an der Traun

Die römisch-katholische Pfarrkirche Steinerkirchen an der Traun steht in der Gemeinde Steinerkirchen an der Traun im Bezirk Wels-Land in Oberösterreich. Sie ist dem heiligen Martin geweiht und gehört zum Dekanat Pettenbach in der Diözese Linz. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte

Die Kirche wird 1179 erstmals urkundlich erwähnt. Der Chor wurde 1516 errichtet.

Kirchenbau

Kirchenäußeres

Das Bauwerk ist eine kleine spätgotische Kirche. Der spätgotische Kirchturm ist massiv gebaut und hat eine barocke Glockenstube. Darüber ist ein Zwiebelhelm. Das Südportal ist reich verstäbt. Ihm ist eine sternrippengewölbte Vorhalle vorgebaut. An der Südseite der Kirche ist eine Kapelle angebaut.

Kircheninneres

Die Kirche hat ein einschiffiges und fünfjochiges Langhaus. Darüber ist gegenständiges Netzrippengewölbe. Der Chor ist 2½ Joche lang und endet im 3/8-Schluss. Die Westempore ist dreiachsig und ein Mal gebrochen. Die Empore lagert auf Netz- und Sternrippengewölbe. In der 2½-jochigen südlich gelegenen Kapelle ist Netzrippengewölbe.

Ausstattung

Der Hochaltar stammt ursprünglich aus der Minoritenkirche Wels, wo er zirka in der Mitte des 18. Jahrhunderts aufgestellt wurde. 1786 wurde er nach Steinerkirchen übertragen. Die Aufsatzgruppe „Gottvater“ stammt ursprünglich aus der Pfarrkirche Kematen an der Krems und wurde in den 1680er Jahren geschaffen. Das Altarbild stammt vom Ende des 17. Jahrhunderts. Der Tabernakel ist klassizistisch. Die Seitenaltäre und die Kanzel stammen aus den Jahren um 1800. Das Altarbild des linken Seitenaltares zeigt die „Enthauptung der heiligen Katharina“. Es wurde 1800 von Anton Hitzenthaler gemalt. Die Aufsatzgemälde stammen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Der Altar der Südkapelle wurde Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen. Er wird von Figuren der Heiligen Joachim und Anna flankiert, die auf rokoko Konsolen stehen. Die Figuren entstanden um 1700. In der Südkapelle steht eine weitere barocke Figur des heiligen Rochus aus dem ersten Drittel des 18. Jahrhunderts. Im Chor stehen zwei weitere Figuren der Heiligen Telesphorus und Nikolaus. Diese Figuren entstanden zeitgleich wie die Figur in der südlichen Kapelle. Im Langschiff hängt das Bild „Maria Krönung“ vom Ende des 17. Jahrhunderts. Es ist das ehemalige Aufsatzbild des Hochaltares. In der Kirche befinden sich auch drei Totenschilde von 1520, 1524 und 1529.[2]

Literatur

  • DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Oberösterreich. Steinerkirchen an der Traun. Pfarrkirche hl. Martin. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), 6. Auflage, Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1977, S. 323.
Commons: Pfarrkirche Steinerkirchen an der Traun  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 8. Juni 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 26. Juni 2015 (PDF).
  2. Walter Aspernig: Zwei Andenken an die Begräbnisstätte der Ritterfamilie der Sachsen von Almegg in der Pfarrkirche von Steinerkirchen an der Traun. In: Jahrbuch des Musealvereines Wels. Band 1993/94/95, Wels 1996, S. 364 (ooegeschichte.at [PDF]).

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Steinerkirchen ( Oberösterreich ). Kath. Pfarrkirche hl. Martin - Frescos ( 15. Jhdt. ) der 5 ,-Evangelisten Eigenes Werk Wolfgang Sauber
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Hochaltar der Pfarrkirche hl. Martin in der oberösterreichischen Marktgemeinde Steinerkirchen an der Traun. Der spätbarocke Hochaltar wurde von dem 1786 aufgelassenen Welser Minoritenkloster hierher übertragen. Die Aufsatzgruppe „Gottvater“ stammt ursprünglich aus der Pfarrkirche Kematen an der Krems und wurde in den 1680er Jahren geschaffen. Das Altarbild stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Der Tabernakel ist klassizistisch. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Innenansicht der Pfarrkirche hl. Martin in der oberösterreichischen Marktgemeinde Steinerkirchen an der Traun. Die spätgotische, einschiffige Pfarrkirche hat einen leicht eingezogenen Chor. Der spätbarocke Hochaltar wurde von dem 1786 aufgelassenen Welser Minoritenklosters hierher übertragen. Die Seitenaltäre und die Kanzel stammen aus den Jahren um 1800. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Orgel der Pfarrkirche hl. Martin in der oberösterreichischen Marktgemeinde Steinerkirchen an der Traun. Die Orgel mit 16 Registern auf zwei Manuale und Pedal wurde von der Oö. Orgelbauanstalt in St. Florian gebaut (Irmgard und Helmut Kögler: Firmenchronik der Orgelbau Kögler GmbH. St. Florian 2008, S. 1059) und am 9. Juni 1979 feierlich geweiht (Manfred Brandl: Gedenktage der Diözese Linz. Bischöfliches Ordinariat Linz, Linz 1986, S. 639). Sie ersetzte die Orgel von Ludwig Mayrhofer aus dem Jahr 1928ː 1 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Steinerkirchen an der Traun - Kirche, Orgel.JPG
Südansicht der Pfarrkirche hl. Martin in der oberösterreichischen Marktgemeinde Steinerkirchen an der Traun. Die Kirche ist ein spätgotischer Bau, der ein einschiffiges Langhaus mit 5 Jochen hat. Der zweieinhalbjochige Chor ist mit 1516 datiert. Der mächtige spätgotische Westturm wurde 1740 mit einem barocken Zwiebelhelm versehen. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Steinerkirchen an der Traun - Kirche.JPG