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vom 06.05.2022, aktuelle Version,

Polyklet

Doryphoros des Polyklet; römische Kopie, Nationalmuseum, Neapel

Polyklet (altgriechisch Πολύκλειτος Polýkleitos „der Vielberühmte“; * um 480 v. Chr. in Argos oder Sikyon; † gegen Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr.) war einer der bedeutendsten griechischen Bildhauer der griechischen Antike. Seine Hauptschaffenszeit umfasst die Jahre von etwa 460 v. Chr. bis 420 v. Chr., in denen er zahlreiche Bronzestatuen schuf, die noch Jahrhunderte nach seinem Tod gerühmt wurden. Von seinem Werk sind keine Originale erhalten, lediglich in Olympia wurden zwei Basen polykletischer Statuen gefunden, ohne dass man sagen kann, Polyklet selbst habe an diese Basen Hand angelegt. Er verfasste eine theoretische Schrift, in der späteren Literatur Kanon genannt, in der er die idealen Maßverhältnisse des menschlichen Körpers beschrieb. Bereits die Antike sah in der von ihm geschaffenen Statue eines Speerträgers, des Doryphoros, die praktische Umsetzung seiner theoretischen Forderungen und übertrug den Namen seiner Schrift auf die Statue als Verkörperung des Kanon.

Leben

Die Herkunft Polyklets ist umstritten. Während Platon ihn in seinem Dialog Protagoras einen Argiver nennt,[1] stammte er nach Plinius aus Sikyon.[2] In Argos ging er bei dem berühmten Bildhauer Hageladas in die Lehre.[2] Auch scheint sein weiteres Wirken an Argos gebunden gewesen zu sein, er selbst argivisches Bürgerrecht besessen zu haben. Seine Söhne, aber auch weitere seiner Schüler werden in Schriftquellen „Argiver“ genannt. Ob in all diesen Fällen immer die Herkunft gemeint war, ist ungewiss.

Seine Söhne waren Altersgenossen von Paralos und Xanthippos, den Söhnen des Perikles,[3] seine Akme, der Höhepunkt seiner Schaffenskraft, wird von Plinius in die 90. Olympiade, also um das Jahr 420 v. Chr. datiert.[4] Um diese Zeit schuf er das Goldelfenbeinbildnis der Hera im Heraion von Argos, das nach einem Brand im Jahre 423 v. Chr. von Grund auf neu errichtet werden musste.[5] Daher wird Polyklet ein etwas jüngerer Zeitgenosse des Phidias gewesen und um 480 v. Chr. geboren worden sein. Da die schriftliche Überlieferung nach der Hera von Argos keine weiteren Werke kennt, wird er gegen Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. gestorben sein.

Er hinterließ zahlreiche Schüler, zu denen auch seine Söhne gehörten. Allein Plinius zählt folgende auf: Argios, Asopodoros, Alexios, Aristeides, Phrynon, Dinon, Athenodoros, Demeas[6] und nennt des Weiteren Daidalos,[7] Naukydes,[8] Kolotes[9] und Patroklos.[10] Weitere Namen lassen sich bei Pausanias entnehmen. Die Relation der genannten Nachfahren zu Polyklet ist nicht sicher zu bestimmen. Die jüngeren unter dem Namen Polyklet überlieferten Bildhauer sind eher seiner Enkelgeneration zuzuweisen. Das Wirken seiner Söhne selbst ist nicht zu greifen, auch wenn sie laut Platon das Handwerk ihres Vaters ergriffen hatten.[11]

Literarische Überlieferung

Die literarische Überlieferung zu Polyklet setzt bereits wenige Jahrzehnte nach seinem Tod ein. In Platons etwa um 388/87 v. Chr. entstandenem Dialog Protagoras werden Polyklet und seine Kunst als etwas Konkretes und Erlernbares, für deren Lehre Geld auszugeben vernünftig sei, dem Unterricht eines Sophisten gegenübergestellt.[12] Auch Xenophon greift in seinen Memorabilien, den Erinnerungen an Sokrates, beispielhaft auf Polyklet zurück und stellt dessen Wirken dem Wirken der Götter gegenüber.[13] „Wirkung“ ist auch für Aristoteles Anlass, den Namen Polyklets anzuführen, den er als Beispiel akzidenteller Ursachen nennt: Polyklet als Verursacher einer Statue,[14] ein Zusammenhang, den Seneca unter Nennung zweier Statuen Polyklets wieder aufgreifen wird.[15] In der Nikomachischen Ethik schließlich nennt Aristoteles Polyklet als Beispiel für philosophische Weisheit im Bereich des „praktischen Könnens“.[16]

Mit Einsetzen der römischen Kunstgelehrsamkeit ab der späten Republik taucht der Name Polyklets als Vertreter der Epoche größten Kunstschaffens immer häufiger auf, etwa beim Auctor ad Herennium,[17] oftmals bei Cicero.[18] Zunehmend wird Polyklet neben anderen als Vorbild[19] oder als Beweis des Niedergangs der Kunst in der eigenen Zeit angeführt.[20] Seine Werke werden in kunsthistorischen Abrissen,[21] in geographischen Werken[22] und in Reisebeschreibungen aufgelistet.[23] Als witzig-gelehrtes Versatzstück wird die Kennerschaft des polykletischen Werkes in Martials Epigrammen[24] und Juvenals Satiren[25] mehrfach eingesetzt, schließlich wird ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. das einstige Ideal selbst ins Komisch-Satirische gezogen, etwa wenn Lukian den Kyniker Proteus mit Polyklets Doryphoros vergleicht[26] oder den Künstler auf den Banausen, den mit seinen Händen arbeitenden Menschen, reduziert.[27]

Mehrfach erwähnt Galenos Polyklet, insbesondere dessen theoretisches Werk. Der zeitliche Abstand allerdings wird deutlich, wenn er schreibt: „Irgendwo wird auch ein Standbild Polyklets gelobt, das den Namen »Kanon« trägt…“.[28] Und gänzlich anekdotisch wird Polyklet bei Aelianus dargestellt, der Polyklet zwei Statuen herstellen ließ: eine zur Freude der Masse, die andere nach den Gesetzen der Kunst. Bei jener griff er jeden Änderungswunsch, der ihm angetragen wurde, auf und änderte die Statue entsprechend, bei dieser schöpfte er rein aus seinem Können und Wissen. Als er beide Statuen der Masse präsentierte, wurde die nach den Wünschen der Masse gestaltete verlacht, die andere aber gelobt, worauf er der Masse zurief, die, die sie verspotteten, hätten sie selbst gemacht, die andere aber, die sie loben würden, habe er gemacht. Aelian folgt hier anscheinend einem Topos von Künstleranekdoten, der sich ähnlich auch bei Lukian zur Zeus-Statue des Phidias findet.[29]

In byzantinischer Zeit war das Wissen über Polyklet dann arg verunklärt und für Johannes Tzetzes war er ein Plastiker und Maler, unter dessen zahlreichen Werken zwei hervorstechen würden, von denen man das eine als „Kanon“ der Malerei, das andere als „Kanon“ der Bildhauerkunst bezeichne.[30]

Werk

Amazone Typ Sciarra, Berlin, Antikensammlung

Das künstlerische Werk Polyklets lässt sich zunächst recht eindrucksvoll in der antiken schriftlichen Überlieferung erschließen. Sicher mit dem Bildhauer des 5. Jahrhunderts v. Chr. verbinden lässt sich demnach das Herabildnis im Heraion von Argos,[5] der Doryphoros,[31] ein Diadumenos, ein Apoxyomenos, ein Nackter, der mit ganzer Sohle schreitet, zwei würfelspielende Knaben – Astragalizonten genannt –, ein Hermes, „der früher in Lysimacheia war“, ein Herakles, ein Feldherr, der zu den Waffen greift, sowie die Statue eines Artemon Periphoretes.[32] Des Weiteren schuf er im Rahmen des berühmten Künstlerwettbewerbs eine Amazone für Ephesos.[33]

Darüber hinaus erwähnt Pausanias eine ganze Reihe von Statuen olympischer Sieger, die er Werke eines Polyklet nennt, ohne dass Gewissheit zu erlangen ist, welche hiervon tatsächlich aus der Hand des großen Polyklet, welche aus der Hand seiner Nachfahren stammen.[34] Sicher mit Polyklet zu verbinden ist die unsignierte Statuenbasis des Kyniskos aus Mantineia in Olympia, die Pausanias als Werk Polyklets ausweist und deren Buchstabenform auf eine Entstehung um 460 v. Chr. schließen lässt. Die Statue war aus Bronze und wies, nach ihren Einlassspuren zu schließen, bereits die getrennte Stellung von Stand- und Spielbein auf, die für Werke Polyklets kennzeichnend ist.[35] Die Statuenbasis ist das einzige originäre Zeugnis polykletischen Kunstschaffens. Münzabbildungen der Hera von Argos, die teils nur den Kopf, teils das gesamte Sitzbild wiedergeben,[36] lassen keine weiteren Schlüsse auf seine Arbeit zu.

Polyklet war Erzgießer und schuf überwiegend Bronzestatuen, die allesamt verloren sind. Im reichen Denkmälerbestand römischer Marmorkopien nach griechischen Vorbildern konnten jedoch sechs Statuentypen mehr oder weniger sicher identifiziert werden, die mit dem Werk Polyklets zu verbinden sind: der Doryphoros, der Diadumenos, ein „Diskophoros“, der Hermes, der Herakles und die Amazone. Nur sechs Werke, aber angesichts der Tatsache, dass die Herstellung einer einzigen lebensgroßen Bronze im 5. Jahrhundert v. Chr. gut zwei Jahre in Anspruch nahm, liegen somit Zeugnisse eines nicht geringen Teils polykletischen Kunstschaffens vor. Es überwiegen die männlichen Gestalten, was sich mit der schriftlichen Überlieferung deckt. Und abgesehen von der Hera, dem Hermes und dem Herakles war sein Thema der Mensch, weswegen er der Antike bereits der ἀνδριαντοποιός, der Menschenbildner, war, während Phidias, Praxiteles und Skopas als ἀγαλματοποιός, Götterbildner, galten.[37]

Polyklets Statuentypen zeigen die menschliche Figur im klassischen Kontrapost schreitend oder stehend. Bekannte Statuen Polyklets, die auf dem gestalterischen Prinzip des Kontraposts beruhen, sind etwa der Diadumenos sowie der Herakles, wohl auch der Hermes, während der Diskophoros des Polyklet das durchgearbeitete Motiv des klassischen Kontraposts, die sich in der Ponderation des Körperaufbau durchziehende Unterscheidung von Stand- und Spielbein, vermissen lässt.

Das Motiv weisen nicht nur männliche Figuren auf, sondern es tritt ausgeprägt auch bei einem antiken Amazonentypus auf. Plinius berichtet von einem Wettbewerb der berühmtesten Bildhauer klassischer Zeit, an dem außer Polyklet noch Phidias, Kresilas und Phradmon teilgenommen haben. Polyklet soll bei diesem Wettbewerb mit seiner Statue der Amazone als Sieger hervorgegangen sein.[38] Unter den erhaltenen Typen der verwundeten Amazone, die auf den Wettkampf zurückgehen, die Amazonen vom Typ Sosikles, Mattei und Sciarra, ist vermutlich die Amazone vom Typ Sciarra dem Polyklet zuzuweisen.[39]

Polyklet verfasste eine theoretische, Kanon genannte Schrift, in der er die idealen Maßverhältnisse des menschlichen Körpers, aber auch Praktisches aus dem Handwerksbetrieb beschrieb. Er ist somit der älteste uns bekannte Kunsttheoretiker. Die Schrift ist nur durch Erwähnungen und wenige, kurze Zitate bei Autoren vor allem römischer Zeit bekannt.

Neben zahlreichen Kopien und Repliken seiner Werke in Originalgröße oder in Statuettenform gab es auch schon in der Antike eklektische Umformungen, hauptsächlich bei Kleinbronzen, die durch Hinzufügung oder Entfernen bestimmter Merkmale zu einer inhaltlichen Sinnänderung der Figuren führen.

Entdeckungsgeschichte

Grundzüge und Besonderheiten des polykletischen Stils waren schon in der Antike erkannt und schriftlich fixiert. Plinius überliefert – und stützt sich hierbei wohl auf das Urteil des Xenokrates aus Athen, einem Bildhauer des 3. Jahrhunderts v. Chr. und Verfasser mehrerer Schriften über Kunst, Toreutik und Malerei –, Polyklets Statuen stünden „auf einem Beim“ (uno crure insistere), wären von gedrungener Proportion (quadrata). Sie gingen – wie Varro sagt – „alle auf ein einziges Modell“ zurück (paene ad unum exemplum).[40] Diese Angaben in Kombination mit den motivischen Informationen zum Werk Polyklets ließen bereits Johann Joachim Winckelmann den Diadumenos im antiken Denkmälerbestand identifizieren, obgleich er sich hierbei zunächst auf den Grabaltar des Tiberius Octavius Diadumenus stützte, der in Anspielung auf seinen Namen einen sich die Taenia Umbindenden zeigt. Als polykletische Statue glaubt er den mittlerweile als Umbildung eingestuften „Anadumenos Farnese“ erkennen zu können.[41]

Dreimal wird der Diadumenos des Polyklet in der antiken Literatur erwähnt, zweimal davon in Kombination mit dem Doryphoros. Im Rang stand er diesem nicht nach, sogar sein Wert wird mitgeteilt: astronomische 100 Talente. Zahlreiche römische Kopien des Diadumenos sind erhalten, so dass eine ungefähre Vorstellung vom Original zu erschließen ist. Drei dieser Kopien wurden zusammen mit Kopien des Doryphoros gefunden. Doch dauerte es einhundert Jahre, bis nach der Identifizierung des Diadumenos durch Winckelmann auch der Doryphoros erkannt wurde. Karl Friederichs veröffentlichte 1862/63 erstmals die Zuweisung eines längst bekannten Statuentyps an den Doryphoros des Polyklet.[42] Damit war der Bann gebrochen und Adolf Furtwängler ordnete in seinen Meisterwerken der griechischen Plastik viele weitere Statuen- und Kopftypen dem Werk Polyklets und seiner Schule zu.[43] Zwar wurden viele auch wieder aussortiert, aber beispielsweise die Identifizierungen des Hermes und des Herakles haben Bestand. Das zunehmend differenzierte Bild von der Stilentwicklung klassischer Kunst im 5. Jahrhundert v. Chr. erlaubte schließlich in den 1920er-Jahren die Zuweisung eines weiteren Statuentyps an das Werk Polyklets: des Diskophoros,[44] in dem man möglicherweise den nudus talo incessens, der mit „ganzer Sohle schreitet“, des Plinius[2] erkennen kann.[45]

Umstritten ist bis heute die Zuweisung der polykletischen Amazone. Furtwängler erkannte in der Amazone vom Typ Sciarra das Werk Polyklets, doch zeigte Botho Graef die nahe Verwandtschaft in der Haarbildung der Amazone des Sosikles zu Haargestaltungen Polyklets auf.[46] Diese Einschätzung setzte sich, gestützt durch immer neue Argumente, ab dem zweiten Viertel des 20. Jahrhunderts zunehmend durch. Gewichtige Gründe brachten in den letzten Jahrzehnten allerdings wieder den Typus Sciarra in den Fokus der Überlegungen.[47]

Der Kanon

Eine schriftliche Abhandlung Polyklets namens Kanon wird einzig bei Galen im 2. Jahrhundert n. Chr. erwähnt.[48] Ältere Hinweise finden sich allerdings bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. bei Philon von Byzanz[49] und bei Plutarch um 100 n. Chr.[50] Dem Werk Polyklets folgt wohl auch die Aussage Plutarchs, bei jedem Werk vollende sich das Schöne dadurch, „dass viele Maße in das richtige Verhältnis kommen durch eine gewisse Symmetria und Harmonie.“[51]

Der Kanon des Polyklet enthielt demnach allgemeine Aussagen zum Produktionsprozess, zu seiner Praxis und den theoretischen Grundlagen, in seinen speziell den künstlerischen Problemen gewidmeten Partien äußerte er sich aber zu Fragen der Symmetria und ihren Berechnungsgrundlagen. Als Handbuch des Bildhauers stand es durchaus in der Tradition archaischer „Werkstattbücher“,[52] als Werk eines Künstlerindividuums war der Kanon aber etwas Neues und führte mit Polyklet erstmals einen Kunsttheoretiker in den Kreis der Prosa schreibenden intellektuellen Philosophen, Sophisten und Ärzte ein.[53] Mit seinem Kanon aber schrieb Polyklet ein Werk, das noch Jahrhunderte später von Philosophen und Ärzten zitiert wurde, wollten sie die Allgemeingültigkeit ihrer eigenen Aussagen untermauern.

Beim Versuch, das Werk aus Polyklets statuarischen Überlieferung zu rekonstruieren, ergeben sich methodische Probleme aus den Angaben bei Galen, aus der materiellen Überlieferungslage, die nur römische und untereinander immer leicht abweichende Kopien kennt, und aus der Festlegung der Mess- und Bezugspunkte. Schließlich ist auch das von Polyklet verwandte Maßsystem zunächst einmal unbekannt.

Als Maßeinheit wird für das Werk Polyklets aufgrund seiner Herkunft und seiner Zeitstellung das pheidonische Maßsystem mit einer Fußlänge von 32 2/3 Zentimeter angenommen.[54] Als statuarische Umsetzung des Kanon setzt man allgemein den Doryphoros voraus, der in seiner Neapeler Fassung eine ponderierte Höhe von 98 Fingern, eine unponderierte Höhe von 100 Fingern und im Bereich des maximalen Ponderationsgefälles eine Höhe von 96 Fingern hatte. Die sich ergebenden unterschiedlichen Maßverhältnisse wurden über Kreuz an der Statue angewandt. In Zahlen greifbar wird dadurch der bereits ohne Vermessung erkannte chiastische Aufbau des Doryphoros. Erste Ansätze, wie Polyklet am Entwurf arbeitete, zeichnen sich ab. Detailliertere Kenntnisse für das schriftliche und statuarische Werk namens Kanon konnten bislang jedoch nicht erschlossen werden.

Polyklet als Namensgeber

Der Asteroid (5982) Polykletus ist nach Polyklet benannt.

Anmerkungen

  1. Platon, Protagoras 311 c.
  2. 1 2 3 Plinius, Naturalis historia 34, 55.
  3. Platon, Protagoras 328.
  4. Plinius, Naturalis historia 34, 49.
  5. 1 2 Siehe etwa Pausanias 2, 17, 3–5; Strabon 8, 6, 10; Martial 10, 89; Maximos von Tyros. Dissertationes 14, 6; Tertullian, de corona militis 7, 4.
  6. Plinius, Naturalis historia 34, 50.
  7. Plinius, Naturalis historia 34, 76.
  8. Plinius, Naturalis historia 34, 80.
  9. Plinius, Naturalis historia 34, 87.
  10. Plinius, Naturalis historia 34, 91.
  11. Platon, Protagoras 328.
  12. Platon, Protagoras 311.
  13. Xenophon, Memorabilien 1, 4, 2.
  14. Aristoteles, Metaphysik 1013b.
  15. Seneca, ad Lucilium 65, 15.
  16. Aristoteles, Nikomachische Ethik 6, 1141 a.
  17. Auctor ad Herennium 4, 9.
  18. Cicero, in Verrem 4, 3, 5; de oratore 3, 26; ad Brutum 70; Orator 5; Academica posteriora 146; Tusculanae disputationes 1, 4.
  19. Columella, De re rustica 1, praefatio 31.
  20. Etwa bei Dionysios von Halikarnassos, Deinarchos 7 und später bei Dion Chrysostomos, Olympikos 82.
  21. Etwa bei Plinius, Naturalis historia 34, 50 und 34, 55.
  22. Etwa bei Strabon 8, 6, 10.
  23. Etwa Pausanias 2, 17, 3–5; 3, 18, 7–8; 6, 2, 6–7 und häufiger in Buch 6.
  24. Martial 8, 50 und 9, 59.
  25. Juvenal, Satiren 3, 215–220 und 8, 98–104.
  26. Lukian, Peregrinos 9.
  27. Lukian, Somnium 8–9.
  28. Galenos, de temperamentis 1, 9.
  29. Lukian, pro imaginibus 14.
  30. Johannes Tzetzes, Chiliades 8, 319–324; aber den Gedanken aufgreifend: Andreas Linfert: Die Schule des Polyklet. In: Beck, Bol, Bückling (Hrsg.): Polyklet. Der Bildhauer der griechischen Klassik S. 241 mit Anm. 6.
  31. Cicero, Brutus 86, 296 und Orator 5; Quintilian, institutio oratoria 5, 12, 21; Galenos, de semine 2, 1 p. 606 K; Plinius, Naturalis historia 34, 55.
  32. Siehe für alle Plinius, Naturalis historia 34, 55–56.
  33. Plinius, Naturalis historia 34, 53.
  34. Pausanias 6, 2, 6–7; 6, 4, 11; 6, 7, 10; 6, 9, 2, 6, 13, 6.
  35. Wilhelm Dittenberger, Karl Purgold: Olympia: die Ergebnisse der von dem Deutschen Reich veranstalteten Ausgrabung. Textband 5: Die Inschriften von Olympia. Berlin 1896, Nr. 149; siehe auch Peter C. Bol in: Beck, Bol, Bückling (Hrsg.): Polyklet. Der Bildhauer der griechischen Klassik S. 17.
  36. Ranuccio Bianchi Bandinelli: Policleto. Sansoni, Florenz 1938, Abb. 68, 72, 73; Paolo Enrico Arias: Policleto. Mailand 1964, Taf. 84; Cornelius Vermeule: Polykleitos. Museum of Fine Arts, Boston 1969, Abb. 22.
  37. Hermann Diels: Laterculi Alexandrini – Aus einem Papyrus ptolemäischer Zeit. Verlag der Königlichen Akademie der Wissenschaften, Berlin 1904, Nr. 7.
  38. Plinius, Naturalis historia 34, 53.
  39. Zuletzt mit weiterer Literatur und Neufunden Martha Weber: Neues zu den Amazonen von Ephesos. In: Thetis. Band 15, 2008, S. 45–56 (online mit abweichender Seitenzählung).
  40. Plinius, Naturalis historia 34, 56.
  41. Johann Joachim Winckelmann: Geschichte der Kunst des Altertums. Bd. 2. Dresden 1764, S. 335 Anm. 2 (Digitalisat).
  42. Karl Friedrichs in: Archäologischer Anzeiger 1862, S. 311; derselbe: Der Doryphoros des Polyklet. 23. Berliner Winckelmann-Programm, 1863.
  43. Adolf Furtwängler: Meisterwerke der griechischen Plastik. Kunstgeschichtliche Untersuchungen. Giesecke & Devrient, Leipzig u. a. 1893, S. 413–509.
  44. Carlo Anti: Monumenti policletei. In: Monumenti Antichi. Bd. 26, 1920, S. 550–562.
  45. Peter C. Bol: Diskophoros. In: Beck, Bol, Bückling (Hrsg.): Polyklet. Der Bildhauer der griechischen Klassik S. 111–112.
  46. Botho Graef in: Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Institutes. Bd. 12, 1897, S. 8.
  47. Renate Bol: Die Amazone des Polyklet. In: Beck, Bol, Bückling (Hrsg.): Polyklet. Der Bildhauer der griechischen Klassik S. 213–239.
  48. Galen, De Placitis Hippocratis et Platonis 5, 449.
  49. Philon von Byzanz, Mechanike syntaxis 4, 1, 49.
  50. Plutarch, Moralia 86 a und 636 c; zur Diskussion siehe Hanna Philipp: Zu Polyklets Schrift »Kanon«. In: Beck, Bol, Bückling (Hrsg.): Polyklet. Der Bildhauer der griechischen Klassik. S. 143 f.
  51. Plutarch, Moralia 45 c–d.
  52. Ernst Berger, Brigitte Müller-Huber, Lukas Thommen: Der Entwurf des Künstlers. Bildhauerkanon in der Antike und Neuzeit. Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig, Basel 1992, S. 14–24; Werner Fuchs, Josef Floren: Die griechische Plastik I. Die geometrische und archaische Plastik. (=Handbuch der Archäologie 9. 6) Gabriel, München 1987, S. 87–91; Eleanor Guralnik: The Proportions of Kouroi. In: American Journal of Archaeology. Bd. 82, 1978, S. 173–182; Eleanor Guralnik: The Proportions of Korai. In: American Journal of Archaeology. Bd. 85, 1982, S. 269–280.
  53. Adolf Borbein: Polykleitos. In: Olga Palagia, Jerome Jordan Pollitt (Hrsg.): Personal Styles in Greek Sculpture. Cambridge 1996, S. 85; Felix Preisshofen: Zur Theoriebildung in Bauplanung und Bautheorie. In: Bauplanung und Bautheorie der Antike. Bericht über ein Kolloquium in Berlin vom 16.–18. November 1983. Wasmuth, Berlin 1984 (Diskussionen zur antiken Bauforschung, 4), S. 26–30.
  54. Ernst Berger: Zum Kanon des Polyklet. In: Beck, Bol, Bückling (Hrsg.): Polyklet. Der Bildhauer der griechischen Klassik. S. 157 und 160 f.

Literatur

  • Herbert Beck, Peter C. Bol, Maraike Bückling (Hrsg.): Polyklet. Der Bildhauer der griechischen Klassik. Ausstellung im Liebieghaus-Museum Alter Plastik Frankfurt am Main. Zabern, Mainz 1990, ISBN 3-8053-1175-3.
  • Detlev Kreikenbom: Bildwerke nach Polyklet. Kopienkritische Untersuchungen zu den männlichen statuarischen Typen nach polykletischen Vorbildern. „Diskophoros“, Hermes, Doryphoros, Herakles, Diadumenos. Gebr. Mann, Berlin 1990
  • Herbert Beck, Peter C. Bol (Hrsg.): Polykletforschungen. Schriften des Liebieghauses. Gebr. Mann, Berlin 1993, ISBN 3-7861-1694-6.
  • Ernst Berger: Polykleitos (I). In: Rainer Vollkommer (Hrsg.): Künstlerlexikon der Antike. Band 2: L–Z. Addendum A–K. Saur, München/Leipzig 2004, ISBN 3-598-11414-1, S. 276–287.
  • Constantinos Macris: Polyclète d'Argos (ou de Sicyone). In: Richard Goulet (Hrsg.): Dictionnaire des philosophes antiques, Bd. 5, Teil 2, CNRS Éditions, Paris 2012, ISBN 978-2-271-07399-0, S. 1240–1246 (über Polyklet als Theoretiker)
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