Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 18.03.2022, aktuelle Version,

Prielschutzhaus

Prielschutzhaus
ÖAV-Schutzhütte Kategorie I
Blick über das Prielschutzhaus zur Warscheneckgruppe

Blick über das Prielschutzhaus zur Warscheneckgruppe

Lage südöstlich des Großen Priels; Oberösterreich; Talort: Hinterstoder
Gebirgsgruppe Totes Gebirge
Geographische Lage: 47° 42′ 17,6″ N, 14° 4′ 55″ O
Höhenlage 1420 m ü. A.
Prielschutzhaus (Oberösterreich)
Erbauer Sektion Windischgarsten des ÖTK
Besitzer Alpenverein Touristenklub Linz des ÖAV
Erbaut 1884, 1906
Bautyp Schutzhütte
Übliche Öffnungszeiten Anfang April bis Ende Oktober
Beherbergung 51 Betten, 100 Lager, 20 Notlager
Winterraum 10 Lager
Weblink Prielschutzhaus
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV

Das Prielschutzhaus ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Touristenklub Linz des ÖAV. Es liegt auf 1420 m ü. A. Höhe im Toten Gebirge.

Geschichte

Als die Besteigung des Großen Priels im 19. Jahrhundert zunehmend populär wurde, diente manchmal eine natürliche Felshöhle unterhalb der Brotfallscharte als Unterstand. Der Wiener Heraldiker Karl Krahl ließ die Höhle im Jahre 1875 mit einer Verschalung samt Tür sowie Bänken und Matratzen versehen und als erste Bergsteiger-Unterkunft ausgestalten. 1884 erbaute die Sektion Windischgarsten des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) auf der Oberen Polsteralm ein kleines Schutzhaus, das dem Erschließer der Prielgruppe zu Ehren Karl-Krahl-Schutzhaus genannt wurde und am 18. August 1884 eröffnet wurde.

Im Jahre 1904 übernahm die Sektion Linz des ÖTKs das Schutzhaus und erbaute von 1905 bis 1906 das heutige Prielschutzhaus.[1] Als eine der ersten österreichischen Alpenvereinshütten wurde es 1994 mit einer Biokläranlage ausgestattet, und bietet mittlerweile rund 180 Personen (davon 52 Betten) Unterkunft. Die Hütte wird gern als Basis für alpine Wochen und Kurse benutzt und bietet entsprechende Infrastruktur und Küche.

Zustieg

Der Zustieg führt von Hinterstoder über den landschaftlich reizvollen Schiederweiher und die sogenannte Polsterlucke in das Talende und dann am Klinserfall vorbei durch Hochwald zur Hütte, die an der Baumgrenze liegt. Die Gehzeit beträgt etwa 3 Stunden.

Tourenmöglichkeiten

Gipfelbesteigungen

Nahe der Hütte befindet sich ein neu eingerichtetes und mit Bohrhaken versehenes Sportklettergebiet. Diverse alpine Kletterrouten sind von der Hütte aus erreichbar (zum Beispiel der Kressenberg).

Das Prielschutzhaus ist ein wichtiger Stützpunkt für Weitwanderer auf dem Nordalpenweg. Es stellt ebenfalls die erste Übernachtungsmöglichkeit im Verlauf des Welser Höhenweges dar. Der Welser Höhenweg ist die Ost-West-Überschreitung des Toten Gebirges (ausgenommen der Warscheneckgruppe). In fünf Tagesetappen zieht sich der alpine Pfad von Hinterstoder nach Bad Ischl. Dabei wird eine Distanz von 53,9 km und 3200 Höhenmetern zurückgelegt. Die Übernachtungen erfolgen auf dem Prielschutzhaus, der Pühringerhütte, dem Albert-Appel-Haus sowie der Ischler Hütte.[2]

Übergänge zu Nachbarhütten

  • Welser Hütte (1726 m) über Fleischbanksattel (2123 m), Gehzeit: 4½ Stunden
  • Pühringerhütte (1637 m) über Klinserschlucht und Temlbergsattel, Gehzeit: 5½ Stunden

Karte

Commons: Prielschutzhaus  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sepp Wallner: Der Große Priel. Zum 150. Jahrestag seiner ersten touristischen Ersteigung. In: Oberösterreich. Landschaft, Kultur... Jg. 17 Heft 1/2, 1967, S. 5660 (land-oberoesterreich.gv.at [PDF; abgerufen am 19. April 2017] mit Abbildung der Notunterkunft und einer frühen Aufnahme des Prielschutzhauses).
  2. Markus Hepp: Welser Höhenweg – Totes Gebirge in 5 Tagen. Abgerufen am 9. Juli 2020.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Positionskarte von Oberösterreich Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte: N: 48.78063° N S: 47.44388° N W: 12.73041° O O: 15.00183° O Own work, based on Austria Upper Austria location map.svg SRTM30 v.2 data Tschubby
CC BY-SA 3.0
Datei:Austria Upper Austria relief location map.png
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Das Prielschutzhaus ist eine Alpenvereinshütte im Toten Gebirge. Eigenes Werk Herzi Pinki
CC BY-SA 3.0
Datei:Prielschutzhaus1.jpg
Prielschutzhaus im Toten Gebirge, Oberösterreich. Im Hintergrund die Warscheneckgruppe. Eigenes Werk Herzi Pinki
CC BY-SA 3.0
Datei:Prielschutzhaus2.jpg
Das 1884 erbaute Karl Krahl-Schutzhaus, der Vorläuferbau des Prielschutzhauses im Toten Gebirge. http://stodertalfreunde.blogspot.co.at/2013/09/ein-blick-auf-stodertaler-ausflugsziele.html Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:Prielschutzhaus mit Jäger um 1890.jpg
an icon for alpine huts on maps and the like Eigenes Werk Herzi Pinki
Public domain
Datei:RedHut.svg