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vom 07.07.2022, aktuelle Version,

Rambold XIII. von Collalto

Reichsgraf Rambold XIII. von Collalto 1625

Rambold XIII. Graf von Collalto (* 21. September (?) 1579 (evtl. auch 1575) in Mantua; † 18. November 1630 in Chur) war kaiserlicher Präsident des Hofkriegsrats und Feldmarschall. Er stammte aus dem Hause Collalto.

Biografie

Aus einem alten, in Friaul heimischen Geschlecht der Collalto San Salvatore stammend, das urkundlich schon im 10. Jahrhundert in der trevisanischen Mark auftauchte, war er der Sohn des venezianischen Generalissimus Anton IV.

Er trat, aus Venedig verbannt, in kaiserliche Dienste und wurde, bald Oberst geworden, 1620 von Ferdinand II. an den ungarischen Reichstag in Neusohl abgeordnet, wo er Gábor Bethlen energisch entgegentrat.

1623 kaufte Collalto mehrere konfiszierte Herrschaften in Mähren auf. Für 110.000 Taler erwarb er Pirnitz und für 68.000 mährische Gulden Deutsch Rudoletz. Nachdem er darauf als Gesandter in Rom und Madrid fungiert hatte, kämpfte er 1623 unter Tilly am Rhein und Main und wurde 1624 Präsident des Hofkriegsrats in Wien. 1625 zum Feldmarschall und kaiserlichen Prinzipalkommissar ernannt, wurde er Wallenstein für den Krieg gegen den Dänenkönig und die Armee Mansfelds unterstellt, überwarf sich allerdings bald mit jenem und kehrte nach Wien zurück.[1] Später befehligte er das Heer im mantuanischen Erbfolgekrieg gegen Karl von Nevers. Er nahm wegen einer Erkrankung beim Sturm auf Mantua am 18. Juli 1630 persönlich nicht teil.

Der Begünstigung der Venezianer angeklagt, starb er Mitte November 1630 in Chur, als er zu seiner Verteidigung nach Wien zurück reisen wollte.

Die zu einem Fideikommiss vereinigten ausgedehnten Güter des Hauses in Mähren (wie Pirnitz, Deutsch Rudoletz, Czerna u. a.) fielen Ende des 18. Jahrhunderts an eine jüngere Linie.

Literatur

Commons: Rambold von Collalto  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Golo Mann: Wallenstein. Frankfurt am Main 1971, ISBN 3-10-047903-3, S. 408409.

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