Ramingstein
Ramingstein
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | Tamsweg | |
Kfz-Kennzeichen: | TA | |
Fläche: | 94,15 km² | |
Koordinaten: | 47° 5′ N, 13° 50′ O | |
Höhe: | 970 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.038 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 11 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 5591, 8863 | |
Vorwahl: | 06475 | |
Gemeindekennziffer: | 5 05 06 | |
NUTS-Region | AT321 | |
UN/LOCODE | AT RAM | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeplatz 223 5591 Ramingstein |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Günther Pagitsch (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2019) (13 Mitglieder) |
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Lage von Ramingstein im Bezirk Tamsweg | ||
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![]() Burg Finstergrün – das Wahrzeichen Ramingsteins |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Ramingstein ist eine der 15 Gemeinden im Bezirk Tamsweg (Lungau) im Land Salzburg in Österreich mit 1038 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).
Geographie
![](/aw/img/Ramingstein_lungau.jpg/220px.jpg)
Ramingstein liegt im äußersten Südosten des Landes Salzburg im Bezirk Tamsweg am Dreiländereck Salzburg, Steiermark und Kärnten. Ramingstein ist die einzige Gemeinde im Lungau, die unterhalb von 1000 m Seehöhe liegt. Die Gemeinde liegt direkt an der Mur, oberhalb des Ortes erhebt sich die Burg Finstergrün, das Wahrzeichen von Ramingstein. Südlich der Mur erstreckt sich die Gemeinde ins Lungauer Nockgebiet und nördlich der Mur ins Gebiet der Murberge.
Die Karneralm in den Lungauer Nockbergen liegt eingebettet zwischen dem Kleinen Königstuhl, der Klölingscharte, dem Klölingnock und der Mühlhauserhöhe in 1893 m Seehöhe und ist im Sommer ein beliebtes Wandergebiet und im Winter Ausgangspunkt des Schisports in den Nockbergen (Skigebiet Karneralm-Schönfeld-Innerkrems).
![](/aw/img/Samson-ramingstein-0.jpg/220px.jpg)
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):
- Mignitz (141) aus den Weilern Tafern (am Westufer des Thomataler Baches), Hinterkeusching und Saudorf (beide am Südostabhang des Schwarzenbergs)
- Mitterberg (346) am Südabhang des Lasabergs
- Ramingstein (548) mit den Siedlungszentren Ramingstein, Madling (östlich des Thomataler Bachs), Kendlbruck und Karneralm
Die Gemeinde ist die flächenmäßig viertgrößte des Lungaues.
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Mignitz, Mitterberg und Ramingstein.
Nachbargemeinden
Unternberg | Tamsweg | |
Thomatal | ![]() |
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Stadl-Predlitz (MU) |
Geschichte
Ramingstein wurde urkundlich erstmals im Jahr 1139 erwähnt.[2]
Vom 15. bis Ende des 18. Jh. blühte in Ramingstein der Bergbau. In Kendlbruck wurde im hinteren Mühlbachtal der Eisenbergbau betrieben und in Ramingstein waren die Abbaustätten für Marmor, Blei und Silber. Im Mittelalter zählte Ramingstein zu den größten Bergbaugebieten in den Alpenländern. Im Jahr 1841 wurde die Gemeinde von einem schrecklichen Waldbrand heimgesucht und erst zu Beginn des 20. Jh. erholte sich Ramingstein langsam von diesem Ereignis.
Bevölkerungsentwicklung
![](/aw/img/timeline/hstuyx30xs87mmrw076xe6h1daug6hj.png)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Wintergrün
- Burg Finstergrün
- Wallfahrtskirche Maria Hollenstein im Ortsteil Kendlbruck
- Pfarrkirche zum Heiligen Achatius
- Hochofenanlage im Ortsteil Kendlbruck
- Silberbergwerk: Das Silberbergwerk ist heute als Schaubergwerk eingerichtet und gibt einen Einblick in die damalige Bergbaugeschichte. Im Zusammenhang damit ist ein alljährlicher Silbermarkt entstanden, der sich mit der Bergbautradition und damit verbundenen Themen wie Schmuck, Mineralien und Handwerkskunst beschäftigt. Die alten Erzwege sind wieder begehbar, ein historisches Pochwerk kann besichtigt werden.
- Oberschmelzkeusche
- Der Samsonumzug ist ein sehr alter Brauch im Lungau, bei dem eine Riesenfigur umhergetragen wird.
- Jagglerhof: Der 400 Jahre alte Jagglerhof mit seinen drei Bühnen (u. a. eine 500 Personen fassende Naturarena) hat sich zu einem Kunst- und Kulturzentrum über die Grenzen der Region hinaus entwickelt. Internationale Festivals, Theater, Ausstellungen, Symposien und Workshops haben sich hier etabliert und bieten ein attraktives Kulturangebot. Als Dorf der Künstler hat sich Ramingstein in den letzten Jahren österreichweit einen Namen gemacht.
Politik
Gemeinderat
Die Gemeindevertretung hat insgesamt 13 Mitglieder.
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Bürgermeister
Wappen
Heraldische Beschreibung des Wappens der Gemeinde: „Es zeigt im weiß-rot geteilten Schild einen auf weißem Fels stehenden Raben. Der dargestellte weiße Stein versinnbildlicht den vorkommenden Marmor, der früher abgebaut wurde.“
Persönlichkeiten
Ehrenbürger der Gemeinde
- Richard Maier, Bürgermeister von Ramingstein 1974–1991
- Johann Bogensberger, Bürgermeister von Ramingstein 1991–2004
- 2016: Franz Winkler, Bürgermeister von Ramingstein 2004–2014[11]
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Wolfgang Windbrechtinger (1922–2011), Architekt
- Sepp Holzer (* 1942), Landwirt und Buchautor
Weblinks
- 50506 – Ramingstein. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
- ↑ Burg Finstergrün. Salzburg-Portal, abgerufen am 19. August 2021.
- 1 2 Land Salzburg - Wahlergebnisse 2009. Abgerufen am 19. August 2021.
- ↑ Land Salzburg - Wahlergebnisse 2014. Abgerufen am 19. August 2021.
- ↑ Land Salzburg - Wahlergebnisse 2019. Abgerufen am 19. August 2021.
- ↑ Johann Bogensberger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Franz Winkler (Ramingstein). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Peter Rotschopf (Ramingstein). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Bürgermeister. Gemeinde Ramingstein, abgerufen am 19. August 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Michael Minichberger: Bürgermeister trat zurück, Ramingstein wählt neu. In: Salzburger Nachrichten. 12. April 2022, abgerufen am 13. April 2022.
- ↑ https://www.meinbezirk.at/lungau/leute/ehrungen-in-ramingstein-d1874800.html (abgerufen am 11. Februar 2018)
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Ramingstein, Salzburg, Österreich | own work http://www.arne-mueseler.com | Arne Müseler | Datei:Ramingstein wallfahrtskirche hollenstein.jpg |