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vom 25.11.2020, aktuelle Version,

Reinhold Klaus

Buntglasfenster in der Pfarrkirche Starchant in Wien-Ottakring

Reinhold Klaus (* 17. Mai 1881 in Warnsdorf, Böhmen; † 4. November 1963 in Waidhofen an der Ybbs, Niederösterreich) war ein österreichischer Maler, Grafiker und Buntglasmaler.

Leben

Reinhold Klaus entstammte einer deutschböhmischen Familie, sein Vater war Weber. In Warnsdorf besuchte er die Volks-, Bürger- und Webschule. Dann erhielt er ein Staatsstipendium zum vierjährigen Besuche der Kunstgewerbeschule in Wien und erhielt dort ein Staatsstipendium und machte eine Italienreise. Nach dem Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien wurde Klaus als Entwurfszeichner für Glasmalerei und Mosaik in Wien tätig.

Klaus heiratete in die Glasmalerfamilie Geyling ein und wurde künstlerischer Leiter der Firma. Sein Sohn, Wolfgang H. Klaus wurde 1947 Geschäftsführer und 1956 Alleininhaber der Firma.

Reinhold Klaus wurde 1923 Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule. Er schuf zahlreiche Kirchenfenster (meistens außerhalb Wiens), wie auch Holzschnitte, Gobelins, Ölgemälde und Wandmalereien. Im Dritten Reich arbeitete er auch für das NS-Regime. So malte er für den Rathaussaal von Waidhofen an der Ybbs ein Gemälde, worauf das „schaffende und das feiernde Waidhofen“ dargestellt ist. Die Sowjetische Besatzungsmacht ließ alle nationalsozialistischen Symbole auf dem Werk übermalen.

Anerkennungen

Literatur

  • Klaus, Reinhold. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 57.
  • Walter Zambal: Die NS-Zeit in Waidhofen an der Ybbs. Teil I. In: 5 hoch e. Historische Beiträge des Musealvereins. 33. Jg., 2008, ZDB-ID 2443588-0, S. 33–35. – Darauf basiert:
    • Walter Zambal: Waidhofen 1938–1945. Architekten und Kunst. S. 9 (waidhofen.at [PDF; 42 kB; abgerufen am 2. November 2019]).
Commons: Reinhold Klaus  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Preis der Stadt Wien. 1924–1931. Bildende Kunst im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien. 4. November 2020, abgerufen am 25. November 2020.