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vom 16.05.2022, aktuelle Version,

Richard Diller

Richard Diller (* 15. März 1890 in Wels; † 7. Juni 1969 in Linz) war ein österreichischer Maler und Pädagoge.

Leben und Wirken

Nach der Matura in Wels studierte er bis 1917 an der Akademie der bildenden Künste in Wien[1] und wollte ursprünglich Zeichenlehrer werden. Nach dem Tod seines Vaters entschloss er sich 1912 zu einer Laufbahn als freischaffender Künstler. Seine Lehrer waren Alois Delug, Rudolf Jettmar und Georg Niemann.

Nach ergänzenden Prüfungen in darstellender Geometrie und Kursen für Handfertigkeit absolvierte er 1930 die Lehramtsprüfung und wurde 1933 pragmatisiert. Er war u. a. Mitglied der Innviertler Künstlergilde.

Ausstellungen

Werke von ihm wurden in Gemeinschaftsausstellung gezeigt:

  • Die Ordnung der Dinge. Neue Sachlichkeit in Oberösterreich, Ausstellung der Landesgalerie Linz, 2005, Kurz-Biografie im Katalog zur Ausstellung
  • Galerie der Stadt Wels, Dauerausstellung

Auszeichnungen

  • Landschaftspreise während des Ersten Weltkriegs
  • Spezialpreis der Akademie der bildenden Künste Wien für sein Selbstbildnis (1917)
  • Gaukulturpreis Oberdonau 1941
  • Silberne Medaille für Kunst und Wissenschaft der Stadt Wels (1955)
  • Medaille pro arte et scientia in Gold der Stadt Wels (1965)[2][3][4]
  • In Linz wurde der Dillerweg und in Wels die Dillerstraße nach Richard Diller benannt.
  • In Wels waren die zahlreichen, der Stadt Wels vermachten Bilder (735 Ölgemälde und Zeichnungen, Porträts von Welser Bürgern, Landschaften u. a. m.)[5] Dillers Ende der 1960er-Jahre der Anlass für die Stadt Wels, die Galerie der Stadt Wels im ehemaligen Sparkassengebäude einzurichten.[6]

Publikationen

Diller veröffentlichte einige Artikel in den Mühlviertler Heimatblättern, u. a.

  • Der Bahnbau – eine wahre Geschichte. 1965, S. 197–199 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Als ich Dr. Hans Zötl in Eferding zeichnete. 1966, S. 176–177 (ooegeschichte.at [PDF]).

Literatur

  • Arthur Fischer-Colbrie und Otfried Kastner: Richard Diller. Zum 60. Geburtstag. Oberösterreichischer Kulturbericht 1950, Folge 10, Brucknerland 1950, Linz, Heft 8/9, S. 30 und 31, Linzer Volksblatt 1950, Nr. 62, Tagblatt, 1950, Nr. 63, Welser Zeitung, 1950, Nr. 11, Der Mühlviertler, 1950, Nr. 11.
  • Otto Jungmair und Otto Wutzel: Ein Lyriker der oberösterreichischen Landschaftsmalerei. Zu Professor Richard Dillers 70. Geburtstag, Oberösterreichische Nachrichten, 1960, Nr. 62, Linzer Volksblatt, 1960, Nr. 62.
  • Max Hilpert: Richard Diller, der Maler des Mühlviertels, Mühlviertler Bote, 1965, Nr. 10.
  • Otfried Kastner: Richard Diller, Leben und Werk. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jg. 20, 1966, Heft 1/2, S. 71–85 (ooegeschichte.at [PDF]).
  • Max Hilpert: Gedenken an Prof. Richard Diller, den Maler des Mühlviertels. In: Mühlviertler Heimatblätter. Jg. 9 (1969), Nr. 3, S. 94 und 95.
  • Günter Meissner: Allgemeines Künstlerlexikon (AKL). Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Band 27, K. G. Saur, München und Leipzig 2000, ISBN 3-598-22740-X, S. 404.

Einzelnachweise

  1. Diller, Richard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 566.
  2. Ehrung Professor Richard Dillers. Stadt Wels. Amtsblatt Jg. 4 (Wels 1965) Nr. 3, S. 5.
  3. Verleihung der Medaille "pro arte et scientia" in Gold, in: Welserzeitung 1965, Nr. 11.
  4. Verleihung der Medaille "pro arte et scientia" in Gold anlässlich des 75. Geburtstags, in: Tagblatt 1965, Nr. 61.
  5. Diller, Richard, Maler, Linz, Wels, in: Gerhard Renner, Die Nachlässe in den Bibliotheken und Meseen der Republik Österreich, Wien, Köln, Weimar, Bählau, 1993.
  6. Galerie der Stadt Wels, in: Webpräsenz von Events.at.