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vom 25.02.2022, aktuelle Version,

Richard Waldemar

Büste im Richard-Waldemar-Park
Richard Waldemar: „Hab’ ich da gelacht! (Lachcouplet)“ (Adolf Spahn), vor 1939

Richard Waldemar, eigentlich Kramer, (* 3. Mai 1869 in Wien, Österreich-Ungarn; † 27. Dezember 1946 ebenda) war ein österreichischer Operettensänger (Bariton) und Schauspieler.

Leben

Gedenktafel am Haus Praterstraße 50 in Wien

Er besuchte die Mittelschule und kam nach kurzer beruflicher Tätigkeit bei der Eisenbahn zur Bühne. Nach dem Besuch einer Theaterschule hatte er seinen ersten Auftritt 1890 in Troppau. Dem folgten Engagements in Wiesbaden, München. Ab 1893 wirkte er in seiner Geburtsstadt Wien: Er trat im Theater in der Josefstadt, im Ronacher, im Carl- und Raimundtheater, im Theater an der Wien, im Apollo-, Bürger- und Johann-Strauß-Theater, im Danzers Orpheum, im Colosseum, beim Weigl und auch auf kleineren Bühnen auf. Zuerst vorwiegend im ernsten Fach, spielte er später mehr und mehr als Komiker. Er war auf Gastspielen im In- und Ausland. Er sprach bei der RAVAG und spielte in Stumm- und Tonfilmen. Es wurden auch Schallplatten mit ihm aufgenommen. Er erhielt 1939 den Ehrenring der Stadt Wien. Waldemar stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Straßenschild Waldemarweg

Es gibt in Wien den Richard-Waldemar-Hof, Richard-Waldemar-Park,[Anm. 1] das Waldemardenkmal und den Waldemarweg.

Grab am Hietzinger Friedhof

Er ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe 12, Nummer 144).[2]

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Gertrud Buttlar (Hrsg.): Stadtmuseum Wiener Neustadt. Katalog. Herausgeber: Stadtmuseum Wiener Neustadt. Verlag Merbod, 1995, ISBN 3-900844-39-9, S. 336.
  • Elisabeth Theresia Fritz, Helmut Kretschmer (Hrsg.): Wien, Musikgeschichte: Volksmusik und Wienerlied. (= Geschichte der Stadt Wien. Band 6; Wien, Musikgeschichte. Band 1). LIT Verlag, Münster 2006, ISBN 3-8258-8659-X, S. 85.
  • Berthold Leimbach: Tondokumente der Kleinkunst und ihre Interpreten 1898–1945. Selbstverlag, Göttingen 1991, DNB 911350551.
  • Rainer E. Lotz (Hrsg.): Deutsche National-Discographie. Band 4: Discographie der deutschen Gesangsaufnahmen. Verlag B. Lotz, Bonn 2001, ISBN 3-9802656-7-6, S. 917.
  • Ernst Freiherr von Nadherny: Erinnerungen aus dem alten Österreich. herausgegeben von Peter Panholzer unter Mitwirkung von Christiane Reich-Rohrwig. Böhlau Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3-205-78415-9, S. 224–225.
  • Norbert Rubey, Peter Schoenwald: Venedig in Wien. Theater- und Vergnügungsstadt der Jahrhundertwende. Ueberreuter, Wien 1996.
  • Dagmar Spitznagl: Wien-Margareten. (= Die Reihe Archivbilder). Sutton Verlag, 2002, ISBN 3-89702-473-X, S. 13.

Einzelnachweise

  1. Waldemar, Richard. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 359
  2. Richard Waldemar in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at

Anmerkungen

  1. Am 19. Mai 1964 wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung Mariahilf beschlossen, die Fläche der abzureißenden Häuser Hofmühlgasse 8, 10 und 12 einem Park zu widmen. – Siehe: Mariahilf erhält neuen Park. Statt der Häuser Hofmühlgasse 8, 10 und 12 Grünflächen. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 20. Mai 1964, S. 6, Spalten 1 und 2 Mitte ( Digitalisat).

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Gedenktafel für Richard Waldemar am Haus Praterstraße 50 http://austria-forum.org/af/Bilder_und_Videos/Bilder_Wien/1020_Gedenktafeln/6230 Ewald Judt ( http://austria-forum.org/af/Infos_zum_AF/Editorial_Board/Judt%2C_Dr._Ewald_%28Wirtschaftswissenschaft%29 )
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Wien/Mariahilf, Richard-Waldemar-Denkmal am 6. Juni 2018 Eigenes Werk Ailura
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Straßenschild Waldemarweg in Wien-Auhof. Eigenes Werk Funke
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Datei:20210627 Waldemarweg Straßenschild.jpg
Das Grabmal für Richard Waldemar liegt auf dem Hietzinger Friedhof, Gruppe 12, Nr. 144. Eigenes Werk Herzi Pinki
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Interpret: Richard Waldemar, Wien Titel: Hab' ich da gelacht! Komponist: Adolf Spahn Textdichter: Adolf Spahn Genre: Lachcouplet Erstveröffentlichung: vor 1939 Public Domain Projekt Carl Flisch
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