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vom 02.05.2021, aktuelle Version,

Roland Grabner

Roland Hugo Grabner (* 10. Juli 1975 in Graz) ist ein österreichischer Psychologe und Neurowissenschaftler und seit Herbst 2014 Professor für Begabungsforschung an der Universität Graz.

Leben

Roland Grabner wurde am 10. Juli 1975 in Graz geboren. Nach Absolvierung der Grundschule in seinem Heimatort Kirchbach in der Steiermark sowie der Bundeshandelsakademie in Feldbach (Steiermark) studierte er zwischen 1996 und 2002 Psychologie an der Karl-Franzens-Universität Graz (Diplom), wo er 2005 zum Thema „Expertise, Intelligenz und Neuronale Effizienz im Turnierschach“ mit summa cum laude promovierte. Im Zuge seines Promotionsstudiums verbrachte er 2004 auch einen Forschungsaufenthalt am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.

Nach einschlägiger Forschungs- und Lehrtätigkeit zur neurowissenschaftlich orientierten Begabungsforschung in Graz wechselte er im Jahr 2007 an die ETH Zürich (Institut für Verhaltenswissenschaften im Departement für Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften), wo er sich 2012 im Bereich der neurowissenschaftlichen Lehr-Lern-Forschung (educational neuroscience) habilitierte (Thema: „Mathematical competencies from the perspective of educational neuroscience“).

Noch im selben Jahr erhielt er einen Ruf auf die W3-Professur für Pädagogische Psychologie an der Georg-August-Universität Göttingen, die er bis einschließlich Sommersemester 2014 innehatte. Im Jahr 2014 wurde er auf den Lehrstuhl für Begabungsforschung am Institut für Psychologie der Karl-Franzens-Universität Graz berufen, den er am 1. Oktober 2014 übernahm.

Seine Forschung widmet sich einerseits den psychologischen und neurowissenschaftlichen Grundlagen des Mathematiklernens[1], aber auch anderen Themen aus dem Bereich der Lehr-Lern-Forschung wie beispielsweise dem Zusammenspiel von Intelligenz und Expertise[2], oder Bilingualismus[3].

Schriften (Auswahl)

  • Grabner, R. H., Neubauer, A. C. & Stern, E. (2006). Superior performance and neural efficiency: The impact of intelligence and expertise. Brain Research Bulletin, 69, 422–439.[2]
  • Stern, E., Grabner, R. & Schumacher, R. (2006). Educational Research and Neurosciences – Expectations, Evidence, Research Prospects. Education Reform Vol. 13. Bonn: Federal Ministry of Education and Research (BMBF).[4]
  • Grabner, R.H. & Ansari, D. (2010). Promises and pitfalls of a 'cognitive neuroscience of mathematics learning'. ZDM Mathematics Education, 42, 655–660.[5]
  • Grabner, R.H., Reishofer, G., Koschutnig, K. & Ebner, F. (2011). Brain correlates of mathematical competence in processing mathematical representations. Frontiers in Human Neuroscience, 5.[6]

Auszeichnungen

  • INGE St. Publikationspreis 2006 verliehen von der “Initiative Gehirnforschung Steiermark”.[7]
  • Wissenschaftspreis 2007 der Karpow Chess Academy, Hockenheim, Germany, für die psychologische und neurowissenschaftliche Erforschung der Grundlagen von Schachexpertise.[8][9]

Einzelnachweise

  1. Grabner et al.: The function of the left angular gyrus in mental arithmetic: Evidence from the associative confusion effect. Human Brain Mapping. doi:10.1002/hbm.21489
  2. 1 2 Grabner et al. (2006): Superior performance and neural efficiency: The impact of intelligence and expertise. Brain Research Bulletin, 69, 422–439. doi:10.1016/j.brainresbull.2006.02.009
  3. Grabner, R.H., Saalbach, H. & Eckstein, D. (in press). Language switching costs in bilingual mathematics learning. Mind, Brain and Education.
  4. Stern, E., Grabner, R. & Schumacher, R. (2006). Educational Research and Neurosciences – Expectations, Evidence, Research Prospects. Education Reform Vol. 13 (Memento des Originals vom 16. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmbf.de (PDF-Datei; 1,00 MB)
  5. Grabner, R.H. & Ansari, D. (2010): Promises and pitfalls of a 'cognitive neuroscience of mathematics learning'. ZDM Mathematics Education, 42, 655–660. doi:10.1007/s11858-010-0283-4
  6. Grabner, R.H., Reishofer, G., Koschutnig, K. & Ebner, F. (2011): Brain correlates of mathematical competence in processing mathematical representations. In: Frontiers in Human Neuroscience, 5. doi:10.3389/fnhum.2011.00130
  7. (Memento des Originals vom 31. Mai 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gehirnforschung.at
  8. Roland Grabner gewinnt Wissenschaftspreis der Karpov-Schachakademie Hockenheim
  9. Wissenschaftspreis Schach an Roland Grabner. In: derStandard.at. 22. Juni 2007, abgerufen am 21. Dezember 2017.