Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 07.04.2022, aktuelle Version,

Rudebox

Rudebox
Studioalbum von Robbie Williams

Veröffent-
lichung(en)

2006

Label(s) Chrysalis (EMI)

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Pop, Hip-Hop, Dance

Titel (Anzahl)

16 + Hidden Track

Länge

73m35s

Besetzung Gesang: Robbie Williams

Produktion

Soul Mekanik, Mark Ronson, Pet Shop Boys, Brandon Christy, Craig Russo, William Orbit, Dave Lee, Jerry Meehan

Studio(s)

Williams EMI-Chrysalis Studio

Chronologie
Intensive Care
(2005)
Rudebox Reality Killed the Video Star
(2009)

Rudebox (englisch vulg. für ‚Vagina‘) ist das siebte Studioalbum von Robbie Williams und wird den Genres Pop, Hip-Hop und Dance zugerechnet. Es war ursprünglich unter dem Titel 1974 (Williams’ Geburtsjahr) geplant und erschien am 20. Oktober 2006 bei Chrysalis (EMI).

Hintergrund

Titelliste
# Titel Dauer
1 Rudebox 4:44
2 Viva Life On Mars 4:51
3 Lovelight 4:02
4 Bongo Bong/Je Ne T'Aime Plus (feat. Lily Allen) 4:48
5 She's Madonna (feat. Pet Shop Boys) 4:16
6 Keep On (feat Lily Allen) 4:19
7 Good Doctor 3:16
8 The Actor 4:06
9 Never Touch That Switch 2:47
10 Louise 4:46
11 We're The Pet Shop Boys (feat. Pet Shop Boys) 4:57
12 Burslem Normals 3:50
13 Kiss Me 3:18
14 The 80s 4:18
15 The 90s 5:34
16 Summertime 5:41
17 Dickhead (Bonustrack) 4:09
Singles hervorgehoben

Als Vorab-Single erschien der Titelsong Rudebox. Er stieg in Deutschland, Italien und der Schweiz sofort auf Platz 1 der Charts ein und kam auch in den meisten anderen europäischen Ländern in die Top 5. Der Titel wurde zum ersten Mal auf dem britischen Radiosender „Radio 1“ von dem DJ Scott Mills am Freitag, dem 7. Juli gespielt. Damit wurde die Sperrfrist des Labels gebrochen, was zu einem kleinen Skandal führte. Das war das zweite Mal, dass Scott Mills die Sperrfrist eines Labels brach, beim ersten Mal geschah dies bei Justin Timberlakes SexyBack. Offiziell erschien der Song im September.

„Rudebox? Gibt's gar nicht, hat er sich selbst ausgedacht – könnte man zumindest als Lexikonleser meinen. Aber Williams kokettiert gerne mit seiner Herkunft aus rauhen Kreisen, und er liebt das anzügliche Vokabular der Straße. Der Anstand gebietet Zurückhaltung bei der Übersetzung.“

FAZ [1]

Prägnant ist, dass Robbie Williams hier musikalisch in Richtung Rap tendiert, allerdings angelehnt an jene Form, die in den 1980er Jahren in Westeuropa verbreitet gewesen war. Rudebox benutzt unter das billige Casio VL-1 Keyboard, wie es schon Trio 1982 in ihrem Welthit Da da da verwendet hatte. Für Irritationen sorgte die Zeile „dance like you just won at the Special Olympics“ (tanze, als hättest du bei den Special Olympics gewonnen). Nach Protesten verschiedener Behindertenorganisationen, wurde das Wort „special“ bei der Single-Veröffentlichung des Stücks herausgeschnitten[2].

Als stilistische Abkehr von Williams' bisheriger Musik wurde das Lied von der britischen Presse zumeist verrissen. Zwar vertrat Priya Elan im New Musical Express die Ansicht, es handle sich um „an amazing pop album“. Doch Victoria Newton bezeichnete Rudebox im Massenblatt The Sun als „worst record I've EVER heard“.[3] Auch das nachfolgende Album wurde bei seiner Veröffentlichung von Kritikern sehr unterschiedlich bewertet; es überwog allerdings die Einschätzung, dass das Album misslungen sei.

Die FAZ beantwortete ihre anfangs gestellte Frage „Taugt Rudebox etwas oder nicht?“ zwar mit „Ja, sie taugt etwas“.[1] Der Spiegel hingegen bezeichnete in seiner Online-Ausgabe Rudebox als „offensichtlich hastig zusammengeschludert, [es] ist nicht einfach nur schlecht, das Album ist eine Zumutung“. Durch die vielen verschiedenen Produzenten und die deshalb stark wechselnden Musikrichtungen fehle dem Album eine klare Linie. Generell bestünde es aus schwachen Kompositionen, die „andere Künstler noch nicht einmal als B-Seiten veröffentlichen würden“.[4]

Bereits seit Williams' Welttournee 2006 nahmen negative Berichte über den Sänger zu. Ein Ex-Manager von Robbie Williams, Nigel Martin-Smith, beschwerte sich wegen des Textes in The 90s, jedoch ignorierte Williams die Aufforderung, ihn zu ändern. Das Londoner Staatsgericht verhängte daher am 17. Oktober 2006 eine Strafe von 250.000 US-$ gegen Williams’ Plattenfirma EMI.

Kommerzieller Erfolg

Das Album wurde bis jetzt ca. zwei Millionen Mal verkauft. Die erfolgreichste Single war dabei She’s Madonna (ein Titel, der auf die Beziehung zwischen Guy Ritchie und Madonna anspielt). Gemessen an Williams' früheren Erfolgen waren die Verkaufszahlen jedoch eine Enttäuschung.

Album

ChartsChart­plat­zie­rungen Höchst­plat­zie­rung Wo­chen
 Deutschland (GfK)[5] 1 (29 Wo.) 29
 Österreich (Ö3)[5] 1 (21 Wo.) 21
 Schweiz (IFPI)[5] 1 (24 Wo.) 24
 Vereinigtes Königreich (OCC)[5] 1 (14 Wo.) 14

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK
2006 Rudebox
Rudebox
DE1
(13 Wo.)DE
AT5
(13 Wo.)AT
CH1
(18 Wo.)CH
UK4
(11 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1. September 2006
Lovelight
Rudebox
DE21
(9 Wo.)DE
AT26
(10 Wo.)AT
CH25
(12 Wo.)CH
UK8
(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 10. November 2006
2007 Bongo Bong and Je ne t’aime plus (feat. Lily Allen)
Rudebox
CH77
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 22. Januar 2007
Wurde nur in der Schweiz veröffentlicht
She’s Madonna (feat. Pet Shop Boys)
Rudebox
DE4
(18 Wo.)DE
AT14
(18 Wo.)AT
CH8
(26 Wo.)CH
UK16
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 23. Februar 2007 [6]

Verkaufszahlen und Auszeichnungen

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Argentinien (CAPIF)   Platin 80.000
 Australien (ARIA)   Platin 140.000
 Belgien (BEA)  Platin (50.000)
 Dänemark (IFPI)  Platin (30.000)
 Deutschland (BVMI)   Gold (600.000)
 Europa (IFPI)   Platin 2.000.000
 Finnland (IFPI)  Platin (33.465)
 Frankreich (SNEP)  Platin (200.000)
 Irland (IRMA)   Platin (30.000)
 Mexiko (AMPROFON)  Platin 100.000
 Neuseeland (RMNZ)  Platin 15.000
 Niederlande (NVPI)  Platin (70.000)
 Österreich (IFPI)  Platin (30.000)
 Portugal (AFP)  Gold (10.000)
 Russland (NFPF)  Gold (10.000)
 Schweden (IFPI)  Gold (20.000)
 Schweiz (IFPI)   Platin (120.000)
 Spanien (Promusicae)  Gold (40.000)
 Ungarn (MAHASZ)   Platin (12.000)
 Vereinigtes Königreich (BPI)   Platin (600.000)
Insgesamt 4× Gold
28× Platin
2.335.000

Hauptartikel: Robbie Williams/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Belege

  1. 1 2 Andreas Platthaus: Ich bastele mir eine Bande. In: FAZ. 20. Oktober 2006, archiviert vom Original; abgerufen im Jahr 2007.
  2. Williams' Special Olympics Lyric upsets disabled Artikel auf www.contactmusic.com, 23. Oktober 2006
  3. The Sun: Robbie single worst EVER
  4. Der Spiegel: Die wichtigsten CDs der Woche: Robbie Williams – Rudebox
  5. 1 2 3 4 5 Chartquellen: DE AT CH UK
  6. VÖ-Datum zu "She’s Madonna"