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vom 16.11.2021, aktuelle Version,

Rudolf von Viebahn

Karl Ernst Ludwig Lucian Rudolf von Viebahn (* 21. September 1838 in Berlin; † 30. September 1928 in Berneuchen, Kreis Landsberg) war ein preußischer General der Infanterie.

Leben

Rudolf war der Sohn des Regierungspräsidenten Johann Georg Hermann Wilhelm von Viebahn (1802–1871) und dessen Ehefrau Johanna Charlotte Luise, geborene Bitter (1815–1897).

Viebahn studierte zunächst in Bonn, wo er Mitglied des Corps Guestphalia war, und in Berlin. Am 1. April 1861 trat er als Einjährig-Freiwilliger in das 2. Garde-Regiment zu Fuß der Preußischen Armee ein. Im Krieg gegen Österreich 1866 war er Bataillonsadjutant, im Feldzug gegen Frankreich 1870/71 Adjutant der 2. Garde-Division. 1883 wurde er Dezernent im Militärkabinett, 1888 Inspekteur der militärischen Strafanstalten, 1890 Chef der Anstellungsabteilung im Kriegsministerium. 1893 zum Generalmajor befördert, wurde Viebahn 1894 Kommandeur der 11. Infanterie-Brigade in Brandenburg an der Havel. 1896 wurde er Direktor des Invalidendepartements. Noch im gleichen Jahr erfolgte die Ernennung zum Generalleutnant. 1900 erhielt er den Rang eines Kommandierenden Generals. Am 2. Juli 1901 wurde Viebahn in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs mit dem Charakter als General der Infanterie zur Disposition gestellt.

Während seines Ruhestandes wurde Viebahn 2. Vorsitzender des Zentralkomitees vom Roten Kreuz. In Anerkennung seiner Verdienste erhielt er am 27. Januar 1903 die Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiments Nr. 1.

Viebahn war seit 31. Juli 1884 mit Luise Pauline Bertha von dem Borne verheiratet, einer Tochter des Teichwirtschaftspioniers Max von dem Borne. Das Ehepaar lebte seit Viebahns Pensionierung auf dem neumärkischen Gut Berneuchen im Landkreis Landsberg (Warthe), das sich seit dem Dreißigjährigen Krieg im Besitz der Familie von dem Borne befunden hatte. Aus den Einladungen von Rudolf und Luise von Viebahn zu jährlichen Pastorenkonferenzen in Berneuchen entstand die Berneuchener Bewegung.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Berneuchen.