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vom 02.01.2021, aktuelle Version,

Schloss Graben

Schloss Graben – Teilansicht, heutiges Aussehen
Das ehemalige Schloss Graben im Jahre 1679 (welches bis zum 19. oder 20. Jahrhundert Bestand hatte)

Das Schloss Graben (slowenisch Grad Graben) ist eine mittelalterliche Burg in Slowenien. Sie befindet sich in Unterkrain (früher Mittelkrain genannt) am rechten Ufer des Flusses Krka zwischen den Ortschaften Ragov log und Krka an der Krk, knappe zwei Kilometer flussabwärts von Novo mesto (Neustadtl). Schloss Graben ist der Stammsitz des edelfreien Geschlechts Von Graben von Stein.[1]

Geschichte

Der Historiker Johann Weichard von Valvasor nimmt in seinem Werk Die Ehre dess Hertzogthums Crain: das ist, Wahre, gründliche, und recht eigendliche Belegen- und Beschaffenheit dieses Römisch-Keyserlichen herrlichen Erblandes an, der Grund für die Bezeichnung „Graben“ sei der tiefe Burggraben gewesen, an dessen Rand ein Turm erbaut worden war. In diesen Turm gelangte man über einen hölzernen Steig und durch ein Tor, das weit über dem Erdboden lag. Als die ersten namentlich bekannten Bewohner nennt Valvasor Conrad und Grimoald vom Graben, die um das Jahr 1170 gelebt haben sollen. Graben befand sich ursprünglich in Besitz jener Krainer Stammlinie, wird aber erstmals 1330 als Besitz des Ulrich II. von Graben aus der Kornberger Linie (in der Steiermark) genannt. Als weitere Besitzer zählt Valvasor 1499 Virgil von Graben (aus der Sommeregger Linie in Kärnten und Osttirol/Lienz; Sohn des auf Kornberg geborenen Vater Andreas von Graben zu Sommeregg),[2] und 1520 die Gebrüder Andree, Wilhelm und Wolfgang von Graben, durch welche Graben erneut in den Besitz der Kornberger Linie gekommen ist. Über den weiteren Besitzverlauf kann Valvasor weder Personen noch Daten nennen.[3][1]

Seit 1510 [widersprüchlich zu den Aufzeichnungen von Valvasor] gehörten Burg und Herrschaft Graben Georg von Mordaxt. Die Herren von Mordaxt bauten den Turm nach drei Seiten aus und verstärkten ihn mit einer Ringmauer. Die Anlage blieb im Besitz dieser Familie bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts, ehe die Grafen Gallenberg sie kauften. Im Jahr 1751 ging sie an die Barone Zois von Edelstein, deren Erben sie 1810 an Anton Smola und seine Frau Klara verkauften. Letzter Besitzer war die Familie Jalen aus Kranjska Gora. Das umgebaute einstöckige Gebäude mit seinem Pyramidendach und einem mit Pfeilern gestützten Balkon beheimatet heute Wohnungen, die der Landbaugenossenschaft Krka gehören.

Kulturdenkmal

Mit der Verordnung zu Natursehenswürdigkeiten und unbeweglichen historischen und Kulturdenkmälern in der Gemeinde Novo mesto, Amtsblatt der Republik Slowenien, Nr. 38/1992, wurde Schloss Graben zu einem Kulturdenkmal von lokaler Bedeutung erklärt.

Literatur

  • Johann Weichard Freiherr von Valvasor: Die Ehre dess Hertzogthums Crain: das ist, Wahre, gründliche, und recht eigendliche Belegen- und Beschaffenheit dieses Römisch-Keyserlichen herrlichen Erblandes. Laybach (Ljubljana) 1689.
Commons: Schloss Graben  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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Conrad vom Graben, also Konrad vom Graben, lord of Graben (named between 1170 and 1208), Carniolian noble, earliest reported member of the Herren von Graben. Historical sketch by Matthias Laurenz Gräff, 2024. Eigenes Werk Donald1972
CC0
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Grad Graben III. 2013 Eigenes Werk Freienthurn
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Datei:Grad Graben III. 2013.JPG
Schloss (Burg) Graben http://mapy.mzk.cz/de/mzk03/001/039/237/2619267005_02/ Johann Weichard von Valvasor
Public domain
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