Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 21.05.2021, aktuelle Version,

Schloss Sigharting

Schloss Sigharting von Norden
Wappen über dem Eingangsportal

Das Schloss Sigharting steht in der Gemeinde Sigharting im Innviertel in Oberösterreich. Das Schloss steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

Das Gebäude als Wasserschloss wurde 1570 von Hector von Pürching anstelle eines Vorgängerbaus als Hofmarkschloss errichtet und diente anfangs als Herrensitz der Hofmark Sigharting. Der Wassergraben wurde im 18. Jahrhundert wieder zugeschüttet. Nach dem Aussterben der Pürchinger kam das Schloss am 7. September 1639 an Graf Hans Adolph von Tattenbach auf St. Martin, der den Großteil des Mobiliars versteigern ließ. In der Folge beherbergte das Gebäude lediglich den herrschaftlichen Verwalter und Jäger. Im Jahr 1870 wurde das Schloss schließlich von der Gemeinde Sigharting um 3000 Gulden erworben, denn es wurden ab dem 19. Jahrhundert diverse Grundfunktionen des Ortes im Schloss untergebracht. So beherbergte es die Gemeindekanzlei von 1850 bis 1950, die Volksschule von 1837 bis 1970 und die Gendarmerie von 1936 bis 1950.

Von 1975 bis 1983 wurde das Gebäude mit Mitteln des Landes Oberösterreich und vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und durch Eigenleistungen vom Verein zur Förderung zeitgenössischer Kunst (CdB) in Linz renoviert.[1]

Heute dient das Schloss als Heimatmuseum und als Kulturzentrum für verschiedenste Konzerte und Ausstellungen.

Architektur

Der dreigeschossige quadratische Vierkanthof hat ein Ausmaß von circa 23 x 23 Metern. Im Inneren befindet sich ein bemerkenswerter Arkadenhof, der auf zwei Stockwerken mit den Wappen der Herren von Pürching und deren Ehefrauen geschmückt ist. Die alten Holzdecken sind noch erhalten.

Literatur

  • Herbert Erich Baumert, Georg Grüll: Burgen und Schlösser in Oberösterreich. Band 2: Innviertel und Alpenvorland. 2. erweiterte Auflage. Birken-Verlag, Wien 1985, ISBN 3-85030-049-3.
  • Norbert Grabherr: Burgen und Schlösser in Oberösterreich. Ein Leitfaden für Burgenwanderer und Heimatfreunde. 3. neubearbeitete Auflage. Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1976.
  • Oskar Hille: Burgen und Schlösser in Oberösterreich einst und jetzt. Berger, Horn 1975, ISBN 3-85028-023-3.
  • Rupert Ruttmann: Heimatbuch Sigharting. Verlag Moserbauer, Mattighofen 1989.
Commons: Schloss Sigharting  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Club der Begegnung. Verein zur Förderung zeitgenössischer Kunst Landeskulturzentrum Ursulinenhof Linz. 1969 – 1984. Redaktion Lydia Rauch, Layout Erich Buchegger, Katalog mit Einzelblättern der Künstler des Vereines in einem Kartonschuber.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Schloss Sigharting - Wappen Eigenes Werk MyName ( Luckyprof ( talk ))
CC BY-SA 3.0 at
Datei:Schloss Sigharting - Wappen.png
Schloss Sigharting von Norden Eigenes Werk Aberpram
CC BY-SA 3.0
Datei:Schloss Sigharting Norden.JPG