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vom 20.11.2012, aktuelle Version,

Schlutzkrapfen

Südtiroler Schlutzkrapfen mit Spinatfüllung

Die Schlutzkrapfen, kurz Schlutzer, (regional auch Schlickkrapfen, Schlierkrapfen oder Schlipfkrapfen) aus Tirol sind eine regionale Nudelspezialität und ähneln den italienischen Ravioli. Sie werden daher in Italien ravioli tirolesi genannt. Ähnliche Teigtaschen finden sich auch in Nachbarregionen Tirols, wie zum Beispiel Kärntner Nudeln, Cialzons (oder auch, je nach Schreibweise, Cjalzons oder Cjalsons) aus dem Friaul und Maultaschen aus dem Schwäbischen.

Die Schlutzkrapfen sind etwa nussgroß und werden mit einer Mischung aus Roggen- und Weizenmehl hergestellt. Die Füllung besteht traditionell aus Fleisch vom Kalb oder Rind oder Erdäpfeln, in Südtirol vor allem aus einer Spinat-Topfen-Kombination oder Rohnen (Rote Bete). In letzterem Fall wird das Gericht mit Mohnstreuseln serviert. Man findet auch Variationen mit Füllungen aus Zwiebeln, Muskatnuss und Ei. Ein Tiroler Klassiker sind Schlutzkrapfen mit Rüben-Speck-Füllung und in Teilen Osttirols findet sich diese Spezialität mit einer Kartoffelfüllung als Schlipfkrapfen.

In den ladinischen Tälern werden die Schlutzkrapfen Casunziei genannt, im Italienischen werden sie als Mezzelune (Halbmonde) bezeichnet. Die deutsche Bezeichnung leitet sich vom in Ost- und Südtirol (aber auch in Kärnten) gebräuchlichen Wort schlu(t)zen her, was so viel wie „gleiten“, „rutschen“ bedeutet. In Kärnten werden sie auch als Schlickkrapfen bezeichnet und dabei meist als Suppeneinlage verwendet.

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