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vom 26.06.2022, aktuelle Version,

Similaunhütte

Similaunhütte
Similaunhütte
Lage Niederjoch; Südtirol, Italien
Gebirgsgruppe Ötztaler Alpen
Geographische Lage: 46° 46′ 20,6″ N, 10° 51′ 16,3″ O
Höhenlage 3019 m s.l.m.
Similaunhütte (Südtirol)
Erbauer Serafin Gurschler (1860–1915)
Besitzer Markus Pirpamer
Bautyp Hütte
Übliche Öffnungszeiten Anfang März bis Ende Mai, Anfang Juli bis Ende September
Beherbergung 40 Betten, 30 Lager
Weblink Homepage der Fam. Pirpamer, Vent
Hüttenverzeichnis ÖAV DAV
p6

Die Similaunhütte ist eine alpine Schutzhütte am Niederjoch im Schnalskamm der Ötztaler Alpen, der die Grenze zwischen dem österreichischen Nordtirol und dem italienischen Südtirol darstellt. Die Hütte liegt unweit der Grenze auf italienischem Gebiet im Naturpark Texelgruppe. Die Hütte ist privat, wird aber wie eine Alpenvereinshütte betrieben.

Die Hütte liegt in der Nähe des Tisenjochs, der Fundstelle des Ötzi.

Anstiegsmöglichkeiten

Von Norden ist die Hütte von Vent in 4½ Stunden erreichbar. Der markierte Anstieg führt an der Martin-Busch-Hütte vorbei und über die nordwestliche Seitenmoräne des Niederjochferners. Es ist ab der Hütte auch der direkte Weg im Verlauf des ehemaligen Gletschers möglich.

Von Süden führt ein ebenfalls markierter Anstieg von Vernagt im Schnalstal in 4 Stunden zur Hütte. Bei diesem Anstieg ist ein Rucksacktransport über die Materialseilbahn der Hütte möglich.

Tourenmöglichkeiten

Die beliebtesten Gipfeltouren von der Similaunhütte sind folgende:

Neben der Martin-Busch-Hütte, die am Anstiegsweg von Norden liegt, ist das im Rofental gelegene Hochjochhospiz und die Schöne-Aussicht-Hütte am Hochjoch von der Similaunhütte erreichbar. Für letztere Übergänge sind 4 Stunden zu veranschlagen.

Geschichte

Serafin Gurschler (1860–1915)[1], Wirt aus Kurzras, der auch die erste Schöne-Aussicht-Hütte errichtet hatte, erbaute den Vorgänger der heutigen Hütte im Jahr 1899. Dieses schon von Beginn an bewirtschaftete Schutzhaus mit zehn Schlafplätzen wurde jedoch bald zu klein und musste schon 1906 erweitert werden. 1912 übernahm nach Einheirat Alois Platzgummer (1872–1961)[2] die Hütte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie kurzzeitig enteignet, bald aber schon wieder privat verwaltet. In der Zwischenkriegszeit erfolgten kleinere Erweiterungen und der Einbau einer Zentralheizung. Während des Zweiten Weltkriegs blieb die Hütte zeitweise geschlossen. 1956 wurde durch Alois Platzgummer (Sohn des älteren Hüttenwirts, 1911–1969) eine Materialseilbahn erbaut, und die italienische Finanzpolizei errichtete in der Nähe eine heute dem Erdboden wieder gleich gemachte Betonbaracke. Von 1966 bis 1967 war die Hütte wegen der Unruhen und Sprengstoffanschläge in Südtirol erneut beschlagnahmt und vom Militär besetzt, seit 1970 wird sie wieder bewirtschaftet.[3]

Schaftrieb ins Schnalstal

Über das Niederjoch, vorbei an der Similaunhütte, führt eine Route, auf der Anfang Juni Schafe vom Schnalstal ins Ötztal getrieben werden, um Mitte September auf gleichem Weg zurückzukehren.

Literatur und Karte

Commons: Similaunhütte  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sterbebild
  2. Sterbebild
  3. Hanspaul Menara: Südtiroler Schutzhütten. 2. Auflage. Athesia, Bozen 1983, ISBN 88-7014-017-2, S. 129130.

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Die Similaunhütte (3019 m.ü.M.) liegt am Niederjoch, dem oberen Ende des Niedertals und am Fuß des Niederjochferners und des Similaun (3606 m.ü.M.). Das Niederjoch ist ein Übergang im Schnalskamm der Ötztaler Alpen, der die Grenze zwischen dem österreichischen Nordtirol und dem italienischen Südtirol darstellt. 1000 m nordwestlich der Similaunhütte liegt das Tisenjoch, die Fundstelle des legendären Gletschermannes Ötzi. Eigenes Werk Uwelino
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Physische Positionskarte von Südtirol , Italien own work, using United States National Imagery and Mapping Agency data Generic Mapping Tools NordNordWest , relief by Lencer
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Datei:Italy Bolzano-Bozen relief location map.jpg
an icon for alpine huts on maps and the like Eigenes Werk Herzi Pinki
Public domain
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Schaftrieb ins Schnalstal kurz vor dem Niederjoch mit Similaunhütte Eigenes Werk Whgler
CC BY-SA 3.0
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