Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 05.11.2021, aktuelle Version,

St. Florianer Sängerknaben

St. Florianer Sängerknaben
Sitz: OsterreichÖsterreich St. Florian
Gattung: Knabenchor
Leitung: Markus Stumpner und Franz Farnberger
Stimmen: (SATB)
Website: http://www.florianer.at/

Die St. Florianer Sängerknaben sind ein Knabenchor aus dem Stift St. Florian in Oberösterreich.

Geschichte

Stift St. Florian

Die Geschichte des in St. Florian nahe Linz gelegenen Stiftes St. Florian geht auf die frühchristliche Begräbnisstätte des Märtyrers Florian von Lorch (304) zurück. Der von Carlo Carlone und Jakob Prandtauer errichtete Barockbau gehört zu den prächtigsten Denkmälern der Baukunst in Österreich. Der Bestand des Sängerknabeninstituts ist seit dem Jahr 1071 nachgewiesen, als die Augustiner-Chorherren das Kloster übernahmen. In den Zeiten von Anton Bruckner gab es nur drei bis vier Knaben, die jeden Tag am Morgen die am Vortag einstudierte Messe vortrugen.

Bis vor wenigen Jahrzehnten waren die Sängerknaben fast ausschließlich für die Gestaltung der Kirchenmusik im Stift zuständig. Unter Hans Bachl (musikalische Leitung) und Präfekt Josef Leitner (Konviktsdirektor) wurden erste Konzertreisen ins Ausland unternommen.

Viele Musiker sind aus den Reihen der Sängerknaben hervorgegangen; der berühmteste ist Anton Bruckner, dessen Name mit St. Florian untrennbar verbunden ist. Auch der in vielen Opernhäusern und Konzerthallen der Welt aufgetretene Tenor Kurt Azesberger kommt aus den Reihen der Sängerknaben.

Um das Repertoire des Knabenchores erweitern zu können, wurde im Jahr 1989 der Männerchor Sängerknaben gegründet. Er besteht größtenteils aus ehemaligen Sängerknaben, die ihre gesangliche Ausbildung fortsetzen bzw. professionell fortgesetzt haben und teilweise auch in anderen renommierten Ensembles tätig sind. Für die stimmliche Aus- bzw. Weiterbildung der Mitglieder dieses Chores gibt es u. a. eine Kooperation mit der Vokalakademie des Landes Oberösterreich.[1]

Schule

Das Stift führt seit rund 50 Jahren keine Privatschule mehr. Die „Internen“ wohnen im Internat, wo sie in der Regel jedes zweite Wochenende eine Heimfahrtmöglichkeit haben, meist von Samstagmittag/-nachmittag bis Sonntag am Abend, wobei es auch die Möglichkeit gibt, das gesamte Wochenende im Konvikt zu verbringen. Die „Externen“ sind diejenigen, die meist in der näheren Umgebung wohnen. Beide Gruppen besuchen für gewöhnlich die neue Mittelschule St. Florian, in der seit 1991 eine eigens für sie abgestimmte Klasse existiert.

Konzerte in der ganzen Welt

Ab den 1990er Jahren sind die St. Florianer Sängerknaben durch ihre Reisen um die ganze Welt unter den Knabenchören immer bekannter geworden. So bereiste der Knabenchor Australien (1995), Südamerika (1996, 2000 und 2004), Japan (1987, 1990, 1993, 1997), USA/Kanada (1999, 2003, 2006 und 2014), Südafrika (1998 und 2002), Thailand/Indien (2005), Mexiko (2007, 2017 und 2018), China (2008, 2016 und 2018), die Vereinigten Arabischen Emirate (2009) sowie Südafrika (2010).

Mitglieder

Bekannte ehemalige Mitglieder:

  • Anton Bruckner (1824–1896), Komponist (Sängerknabe 1837–1839)
  • Kurt Azesberger (1960–2020), Opernsänger
  • Alois Mühlbacher (* 1995), österreichischer Opernsänger, war Solist bei den St. Florianer Sängerknaben (Sängerknabe ab 2005).

Literatur

  • Egbert Bernauer, Franz Farnberger: Die St. Florianer Sängerknaben. Trauner, Linz 2007, ISBN 978-3-85499-244-8.

Einzelnachweise

  1. St. Florianer Sängerknaben - Startseite. Abgerufen am 16. Juli 2019.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
Public domain
Datei:Flag of Austria.svg
Südostansicht des Stiftes Sankt Florian in der oberösterreichischen Marktgemeinde St. Florian bei Linz . Wann das Kloster gegründet wurde ist unbekannt, jedoch erste schriftliche Zeugnisse einer Klosteranlage gehen auf karolingische Zeit zurück (um 800 n. Chr.). Von 1668 bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte eine weitgehende Neuerrichtung des Stiftes unter Einbeziehung älterer Bausubstanz. Der Neubau zählt zu den glänzendsten Leistungen des österr. Barockbaues, der vorwiegend von dem Baumeister Carlo Antonio Carlone realisiert wurde. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:St. Florian - Stift (2).JPG