Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 04.07.2022, aktuelle Version,

Stadtbahn Wien E6

E6/c6
Präsentation der ersten Triebwagen auf dem Karlsplatz, 22. September 1979
Präsentation der ersten Triebwagen auf dem Karlsplatz, 22. September 1979
Präsentation der ersten Triebwagen auf dem Karlsplatz, 22. September 1979
Anzahl: 48 E6 und 46 c6
Hersteller: Bombardier-Rotax
Baujahr(e): 1979–1985 (erste Bauserie, 4900–4945)
1990 (zweite Bauserie, 4946–4948)
Achsformel: B’2’B’ (c6: 2’2’2’)
Länge: 19 700 mm
Höhe: 3 239 mm
Breite: 2 305 mm
Drehzapfenabstand: 6 000 mm
Leermasse: 28 500 kg
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Traktionsleistung: 2 × 190 kW = 380 kW
Beschleunigung: 1 m/s2
Sitzplätze: 31
Stehplätze: 72
Fußbodenhöhe: 897 mm

Bei der Type E6 handelt es sich um sechsachsige Zweirichtungs-Gelenktriebwagen der Wiener Verkehrsbetriebe (WVB). Sie wurden ab 1979 von Lohner beziehungsweise Rotax als Ersatz für die veralteten Fahrzeuge der Typen N1 und 2 für den Einsatz auf der Gürtellinie und dem Verbindungsbogen der ehemaligen Wiener Elektrischen Stadtbahn gebaut. Aus deren Linien G und GD ging 1989 schließlich die Linie U6 hervor.

Die dazu passenden Beiwagen des Typs c6 entsprachen wagenbaulich den Triebwagen, sie waren damit ebenfalls sechsachsige Gelenkwagen. Neben dem Entfall der Traktionsausüstung unterschieden sie sich von den Triebwagen nur durch unterschiedlich geformte Wagenenden ohne Führerstände.

Die Wagen waren mit Blinkern und Bremslichtern für den Einsatz im Straßenbahnnetz ausgerüstet, genutzt wurden diese Einrichtungen jedoch nur für Überführungsfahrten insbesondere zur Hauptwerkstatt.

Als die Wiener Elektrische Stadtbahn in das Wiener U-Bahn-Netz integriert wurde und der Umbau der Gürtellinie für den Betrieb mit den U-Bahn-Triebwagen der Type U zu aufwändig gewesen wäre, benötigte man dringend eine neue Fahrzeuggeneration. Als Ersatz für die Zweiachser der Typen N und N1 bestellten die WVB daher 1979 sechsachsige Gelenktrieb- und Beiwagen auf Basis des Typs Mannheim. Die Wagen sind zweiteilig und als Zweirichtungsfahrzeuge konzipiert.

Die Fahrzeuge wurden schon 2008 vollständig von den niederflurigen Triebwagen der Type T1 abgelöst, nachdem sie mehrere Jahre auch in gemischten Zügen eingesetzt wurden. Der letzte Zug aus Wagen der Typen E6 und c6 fuhr am 23. Dezember 2008. Dreiwagenzüge wurden 2008 nach Utrecht verkauft. Auch die Straßenbahn Krakau übernahm einige E6 und erweiterte sie mit Niederflur-Mittelteilen zu Achtachsern unter der Typenbezeichnung EU8N. Außerdem wurden die Utrechter E6-Wagen 2014 noch nach Krakau weiterverkauft, wo sie ebenfalls umgebaut wurden.

Der Triebwagen 4912 und der Beiwagen 1906 blieben im Verkehrsmuseum Remise erhalten.

Literatur

  • Stefan Göbel, Dierk Lowrenz, Ernst-Andreas Weigert: 1000 Schienenfahrzeuge, Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft, Köln, ISBN 978-3-625-12225-8
  • Martin Ortner, Michael Sturm: Die Wiener Stadtbahnwagen, Typen E6 und c6 (inklusive Auslandseinsatz – Utrecht, Amsterdam und Krakau), Railway-Media-Group, Wien, 2020, ISBN 978-3-902894-69-4
Commons: Vienna U-Bahn type E6  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Type E6 bei www.strassenbahnjournal.at

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Wiener Stadtbahn, Details vgl. Dateiname http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=745.150 TARS631 Datei:059R32220979 Karlsplatz, neue Stadtbahnwagen Typ E6 4901, Typ E6 4902 22.09.1979.jpg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
EU8N tram No. 3012 in Kraków from other side. Eigenes Werk Jopek36
CC BY-SA 3.0
Datei:EU8N-3012-bok.JPG
EU8N tram No. 3012 in Kraków from other side. Eigenes Werk Jopek36
CC BY-SA 3.0
Datei:EU8N na pętli tramwajowej 2560px-EU8N-3012-bok.jpg
Interieur voormalig Wiener Linien tramstel in Utrecht Eigenes Werk Maurits90
Public domain
Datei:Interieur E6 Wiener Linien Utrecht.JPG
Gelenkwagen Typ Mannheim , die Stadtbahnwagen sind zehn Zentimeter breiter als ansonsten ähnlichen Triebwagen des Typs E 2 . Diese sind außerdem Einrichtungswagen. Sechsachsige Gelenkbeiwagen waren jedoch immer selten. Beschafft wurden die E 6 und c 6 ab etwa 1980, 2008 wurden sie in Wien endgültig abgestellt und in die Niederlande sowie nach Krakau abgegeben. Die bei der Anpassung der Strecken an die breiteren Wagen des Typs T angebauten Profilausgleichstritte sind inzwischen wieder abgebaut worden. Auch die Beiwagen sind vollständig für den Straßenbahnbetrieb ausgerüstet, sie wären auch am Zugschluss einsetzbar gewesen. Genutzt wurde das nur bei den Überführungsfahrten zur Hauptwerkstatt Simmering. Eigenes Werk Falk2
CC BY-SA 4.0
Datei:S3924 EB 1906 (c6).jpg
Logo der U-Bahn Wien Logo der U-Bahn Wien https://www.wienerlinien.at/media/files/2016/betriebsangaben_2015_178355.pdf Siegele Roland
Public domain
Datei:U-Bahn Wien.svg
Aus E 6 -Trieb- und c 6 -Beiwagen bestehender Zug der Linie U6 auf der Brücke über das Wiental bei der Längenfeldgasse. Der dritte Wagen im Zug ist ein Niederflurwagen des Typs T, die E 6 /c 6 sind zum Ausgleich der größeren Wagenbreite der Wagen des Typs T mit gelb gekennzeichneten Zusatztritten ausgerüstet worden. Selbst fotografiert Herbert Ortner , Vienna, Austria
CC BY 4.0
Datei:Vienna U6 wiental.jpg