Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 28.02.2022, aktuelle Version,

Stanisław Niewiadomski (Komponist)

Grab von Stanisław Niewiadomski auf dem Lytschakiwski-Friedhof.

Stanisław Niewiadomski (* 4. November 1859 in Soposzyn, Kreis Schowkwa, Kaisertum Österreich; † 15. August 1936 in Lwiw, Polen) war ein polnischer Komponist, Dirigent, Musikpädagoge und -kritiker.

Leben

Niewiadomski hatte zunächst Unterricht am Konservatorium der Galizischen Musikgesellschaft bei Karol Mikuli und Franciszek Słomkowski und debütierte 1880 als Komponist mit der Kantate Akt wiary zum 50. Jahrestag des Novemberaufstandes. Er studierte dann von 1882 bis 1885 in Wien Komposition bei Franz Krenn und Klavier bei August Sturm.

Nach seiner Rückkehr nach Lemberg arbeitete er als Musikpädagoge, Komponist und Musikkritiker. Danach nahm er in Leipzig Unterricht bei Salomon Jadassohn. Er wurde künstlerischer Leiter der Oper und Operette am Skarbek-Theater der Stadt und wirkte von 1887 bis 1918 als Professor für Musiktheorie, Musikgeschichte und Chorgesang am Konservatorium der Galizischen Musikgesellschaft. Als Musikkritiker schrieb er für die Gazeta Lwowska und den Dziennik Polski.

In den Sommerpausen pflegte er ins Ausland zu reisen. Er besuchte Opernaufführungen in München, Berlin, Dresden, Wien, Paris und Mailand, nahm Unterricht bei Salomon Jadassohn in Leipzig und studierte in Italien Francesco Lampertis Methode des Gesangsunterrichtes. Von 1885 bis 1892 war er Dirigent des Gesangsvereins Lutnia-Macierz, zudem unterrichtete er an der Gesangsschule des Vereins. Er war 1892 für die polnische Sektion der Internationalen Ausstellung für Musik und Theater in Wien verantwortlich, leitete die Feierlichkeiten in Lemburg vom 100. Geburtstag von Frédéric Chopin und war im Vorstand des ersten Treffens der polnischen Musik- und Gesellschaften 1913. Von 102 bis 1914 schrieb er Musikkritiken und Kolumnen für die Zeitschrift Słowo Polskie.

Die Zeit des Ersten Weltkrieges verbrachte Niewiadomski in Wien, wo er an einer Exilniederlassung des Lemberger Konservatoriums unterrichtete und einen polnischen gemischten Kirchenchor gründete. Nach seiner Rückkehr leitete er 1918–19 die Oper am Theater von Lemberg, wo er einen Zyklus von Opern zum 100. Geburtstag von Stanisław Moniuszko zur Aufführung brachte. Zudem war er von 1918 bis 1921 Herausgeber der Gazeta Muzyczna.

1919 ging er nach Warschau und wurde am Konservatorium Professor für Musikästhetik, Musikgeschichte und Instrumentenkunde. 1924 gründete er die Gesellschaft für Musikautoren und -kritiker, dessen Vorstand er mehrere Jahre angehörte. Er war in der Warschauer Musikgesellschaft und wurde 1925 der erste Leiter der neu gegründeten Sektion für zeitgenössische Komponisten. 1934 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Fryderyk-Chopin-Institutes. Daneben schrieb er weiterhin als Musikkritiker für zahlreiche Zeitschriften. 1931 wurde er mit dem Musikpreis der Stadt Warschau ausgezeichnet.

Zu den Werken Niewiadomski zählen zwei Sinfonien, fünf Konzertouvertüren und ein Streichquartett, zudem mehr als 500 Klavierwerke, Lieder und Chorstücke.

Commons: Stanisław Niewiadomski  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Станислав Невядомский - польский композитор. Lychakiv Cemetery Autor/-in unbekannt Unknown author photo: Mcowkin
Public domain
Datei:Stanisław Niewiadomski2012.JPG