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vom 08.09.2021, aktuelle Version,

Thomas Ebenstein

Thomas Ebenstein (geboren 1979 in Kärnten) ist ein österreichischer Opernsänger der Stimmlage Tenor. Er gehört seit 2012 dem Ensemble der Wiener Staatsoper an.

Leben und Werk

Ebenstein absolvierte seine Gesangsausbildung bei Helena Łazarska an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Seine Lehrerin betreut ihn noch heute. Er besuchte auch die Liedklasse von KS Robert Holl und beendete seine Ausbildung im Jahr 2004 mit Auszeichnung. Von 2003 bis 2012 war er Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin, seit der Spielzeit 2012/2013 gehört er dem Ensemble der Wiener Staatsoper an. Gastengagements führten den Sänger unter anderem an die Semperoper in Dresden, die Deutsche Oper am Rhein, das Theater Dortmund und die Staatsoper Unter den Linden in Berlin, nach Kiel, Krefeld, ans Theater Vorpommern in Stralsund, nach Bergen, Hongkong und zur Ruhrtriennale, an das Grand Théâtre de Genève, ans Theater an der Wien, zu den Wiener Festwochen und an die Volksoper Wien. Es sang sowohl bei den Salzburger Festspielen, als auch bei den Salzburger Osterfestspielen.

Der Schwerpunkt seiner Rollen liegt im Fach des Tenorbuffos, zu seinen Paraderollen zählen der Pedrillo in Mozarts Die Entführung aus dem Serail, der Jaquino in Beethovens Fidelio und der Caliban in AdèsThe Tempest. Im Bereich Musical singt er den Tony in Bernsteins West Side Story, in der Operette den Zeller’schen Vogelhändler, den Leharschen Grafen von Luxemburg und den Alfred in der Fledermaus von Johann Strauss. Sein Opernrepertoire ist breitgefächert und umfasst unter anderem den Truffaldino in Prokofjews Liebe zu den drei Orangen, den Tschekalinski in Tschaikowskis Pique Dame, den Kilian in Webers Freischütz, sowie die vier Tenorpartien Andrès, Cochenille, Frantz und Pitichinaccio in Offenbachs Les Contes d'Hoffmann. Im Wagnerfach übernimmt er David und Kunz Vogelsang (in den Meistersingern von Nürnberg), den Steuermann (im Fliegenden Holländer), den Seemann und den Hirten (in Tristan und Isolde), sowie den Erste Gralsritter (im Parsifal).

Auf der Bühne der Wiener Staatsoper war er bis zum Ende der Spielzeit 2014/15 insgesamt 106-mal in 19 verschiedenen Produktionen zu hören und zu sehen, unter anderem 17-mal als Monostatos in Mozarts Zauberflöte, in fünf Partien in vier Richard-Strauss-Opern (in Salome, Elektra, Der Rosenkavalier und Ariadne auf Naxos), sowie dreimal als Jack O’Brien in Brecht/Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny.[1]

Neben dem Operngesang sang der Tenor bei einer Reihe von Konzerten im Wiener Musikverein und im Konzerthaus Wien, im Konzerthaus Klagenfurt, im Festspielhaus St. Pölten, beim Carinthischen Sommer, sowie in der Berliner Philharmonie, in der Laeiszhalle der Elbphilharmonie Hamburg, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, in der Carnegie Hall in New York, sowie im Concertgebouw Amsterdam, der Filharmonia im. Karola Szymanowskiego in Kraków und der Filharmonia Pomorska in Bydgoszcz. Er widmet sich weiters dem Liedgesang und arbeitet in diesem Bereich mit dem Pianisten David Lutz zusammen.

Preise

Ebensten wurde mehrfach ausgezeichnet: 2001 beim Internationalen Dvořak Wettbewerb in Karlsbad (Tschechien), 2003 beim Musica Juventutis Wettbewerb des Wiener Konzerthauses und 2005 beim Internationalen Heinrich Strecker Wettbewerb in Baden bei Wien. 2007 war er Stipendiat der Richard Wagner Stipendienstiftung für die Bayreuther Festspiele.

Einzelnachweise

  1. Stand: 27. Juni 2015.