Valentin Schreyer (Schauspieler)
Valentin Schreyer (* 25. Dezember 1978 in Kitzbühel) ist ein österreichischer Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler.
Leben
Seine vierjährige Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien schloss er mit Auszeichnung ab. Gleich darauf entdeckte ihn Thomas Birkmayr, der ihn in der Rolle des Claudio in Shakespeares Viel Lärm um nichts am Theater in der Josefstadt debütieren ließ.
Schon während seiner Schauspielausbildung hatte Valentin Schreyer Rollen in verschiedenen Arbeiten für Kino: Der Bockerer III (Epo-Film) und Nogo (Dor-Film) als auch Fernsehen: Der Bulle von Tölz (Alexander-Film) und Julia – Eine ungewöhnliche Frau (Dor-Film). Kurz nach der Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien wurde er durch seine Darstellung als Römerkopf in Fräulein Else (SK-Film) für die Romy als Shootingstar nominiert.
Neben seiner Arbeit bei Film und Fernsehen spielte Valentin Schreyer unter anderem am Staatstheater Kassel und den Salzburger Festspielen.
2008 spielte er unter Felix Dvorak in "Die Kinder" von Hermann Bahr beim Schloss Weitra Festival und bekam für seine erste Kino-Hauptrolle Julian in Warten auf den Mond eine Undine-Award-Nominierung für den besten Charakterschauspieler ein.
Es folgten Auftritte in den Kinofilmen Todespolka (Demmelbauerfilm) und Die verrückte Welt der Ute Bock (Allahyari-Film). 2011 realisierte das Landestheater Niederösterreich seinen Wunsch, eine Rolle in einer Dostojewski-Geschichte zu übernehmen: die titelgebende Figur in Der Spieler. Unter anderem arbeitete er mit den Regisseuren Joseph Vilsmaier, Holger Haase, Walter Bannert, Johannes Gleim und Michael Schottenberg. Von 2012 bis 2014 übernahm Schreyer die Hauptrolle des manisch-depressiven Bikers Ben Hofer in der Lindenstraße. Von 2019 bis 2020 war er erneut in dieser Rolle zu sehen. 2012 spielte er unter der Regie von Theater-Legende Jérôme Savary in einer weiteren Produktion des Landestheaters Niederösterreich. Nach einem einjährigen Engagement an dem Haus wirkte Schreyer in dem Film Der letzte Tanz mit, der 2015 einen Österreichischen Filmpreis und bei der Diagonale 2014 den Hauptpreis für den besten Spielfilm bekam.
Neben seiner Arbeit als Schauspieler arbeitet Schreyer immer wieder als Sprecher für Dokumentationen, Radiolesungen und Hörbücher.
Privates
Valentin Schreyer lebt mit seinem Sohn und seiner Lebensgefährtin Cosima Viola in Wien und Kitzbühel. Zu seinen Hobbys zählen das Longboard-Fahren und elektronische Musik. Er selbst spielt Saxophon und Gitarre. Insgesamt erlernte er sieben Instrumente zu spielen. Außerdem liegen ihm Bücher von Leo Perutz am Herzen.
Auszeichnungen
- Undine-Award-Nominierung in der Kategorie Bester Charakterdarsteller 2008 für Warten auf den Mond (Le Groupe Soleil)
- Romy-Nominierung 2003 für Schnitzlers Fräulein Else (SK-Film)
Filmografie (Auswahl)
- 1999: Der Bulle von Tölz: Tod eines Priesters
- 2000: Der Bockerer III
- 2000: Julia – Eine ungewöhnliche Frau
- 2002: August der Glückliche (Fernsehfilm)
- 2002: Mademoiselle Else (Fernsehfilm)
- 2002: Medicopter 117 – Rufmord
- 2002: Nogo
- 2002: August der Glückliche (als Bräutigam)
- 2004/2005: SOKO Kitzbühel (Fernsehserie)
- 2006: Kupetzky
- 2007: Da wo die Freundschaft zählt (Fernsehfilm)
- 2007: Warten auf den Mond
- 2010: Die verrückte Welt der Ute Bock
- 2010: Todespolka
- 2011: Plötzlich fett! (Fernsehfilm)
- 2011: Zimmer 34
- 2011: Talfahrt
- 2011: Unseen
- 2012–2014, 2019–2020: Lindenstraße (TV-Serie)
- 2012: 1 minus 1 gleich 0
- 2012: Heartbeat
- 2013: Hopped up
- 2013: Der letzte Tanz
- 2014: Sorry Guys
- 2015: SOKO Kitzbühel – Der schönste Tag
- 2017: Tatort: Wehrlos
Weblinks
- Valentin Schreyer in der Internet Movie Database (englisch)
- Offizielle Homepage
- Valentin Schreyer auf www.lindenstrasse.de
- Valentin Schreyer bei der Agentur Alexander
Personendaten | |
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NAME | Schreyer, Valentin |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler |
GEBURTSDATUM | 25. Dezember 1978 |
GEBURTSORT | Kitzbühel |
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Valentin Schreyer auf der Berlinale 2011 | Eigenes Werk | FabianKaps | Datei:ValentinSchreyerBerlinale2011.jpg |