Vierschanzentournee 2014/15
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Sieger | ||
Tourneesieger | ||
Teilnehmer | ||
Nationen | 19 | |
Sportler | 88 | |
← 2013/14 | 2015/16 → |
Die 63. Vierschanzentournee 2014/15 war eine als Teil des Skisprung-Weltcups 2014/15 von der FIS zwischen dem 27. Dezember 2014 und dem 6. Januar 2015 stattfindende Reihe von Skisprungwettkämpfen. Titelverteidiger war der Österreicher Thomas Diethart. Die Wettkampfstätten waren wie jedes Jahr die Skisprungschanzen von Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen.[1] Wie für alle Weltcupspringen gab es auch für die vier Tourneeetappen Weltcuppunkte für die Springer. Die Gesamtwertung gewann Stefan Kraft, womit zum siebten Mal in Folge nach Wolfgang Loitzl (2008/09), Andreas Kofler (2009/10), Thomas Morgenstern (2010/11), Gregor Schlierenzauer (2011/12 und 2012/13) und eben auch Thomas Diethart (2013/14) ein österreichischer Skispringer erfolgreich war. Insgesamt war es der 16. Tourneesieg für Österreich.
Vorfeld
Vor der Vierschanzentournee wurden bereits neun Einzelspringen im Weltcup absolviert. Die Saison begann Ende November 2014 im deutschen Klingenthal.
Gesamtweltcupstand vor der Vierschanzentournee
Rang | Name | Nation | Punkte |
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1. | Anders Fannemel | 472 | |
2. | Roman Koudelka | 470 | |
3. | Michael Hayböck | 433 | |
4. | Severin Freund | 423 | |
5. | Simon Ammann | 390 | |
Peter Prevc | 390 | ||
7. | Stefan Kraft | 337 | |
8. | Gregor Schlierenzauer | 327 | |
9. | Noriaki Kasai | 236 | |
10. | Anders Bardal | 228 |
Nominierte Athleten
Die Anzahl der Athleten, die eine Nation an den Start schicken darf, ist abhängig von den zuvor im Weltcup erzielten Ergebnissen. Deutschland und Österreich dürfen als austragende Nationen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen (Deutschland) bzw. in Innsbruck und Bischofshofen (Österreich) zusätzlich eine nationale Gruppe mit sechs weiteren Springern an den Start schicken.
An der 63. Vierschanzentournee nahmen insgesamt 88 Athleten aus 19 Nationen teil (in Klammern die Anzahl von Athleten pro Nation):
Die vormaligen Tourneesieger Wolfgang Loitzl (Österreich; Sieger 2008/09) und Janne Ahonen (Finnland; 1998/99, 2002/03, 2004/05, 2005/06, 2007/08) wurden aufgrund von nachlassenden Leistungen im Weltcup nicht für die Tournee nominiert.
Austragungsorte
Oberstdorf
Die Qualifikation für das Auftaktspringen der 63. Vierschanzentournee in Oberstdorf fand am 27. Dezember 2014 statt. Der für den 28. Dezember 2014 geplante Wettkampf musste nach zahlreichen Verschiebungen und Unterbrechungen aufgrund von Schneefall und heftigem Wind jedoch nach elf Springern im ersten Durchgang abgebrochen werden und wurde am Folgetag ausgetragen.
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Garmisch-Partenkirchen
Die Qualifikation für das zweite Springen in Garmisch-Partenkirchen, das sogenannte Neujahrsspringen, fand am 31. Dezember 2014 statt. Am 1. Januar 2015 wurde der Wettkampf ausgetragen.
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Tournee-Zwischenstand
Unter Berücksichtigung der Ergebnisse von Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen ergab sich folgender Zwischenstand in der Tournee-Gesamtwertung (angeführt sind die zehn besten Springer):
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Innsbruck
Die Qualifikation für das dritte Springen in Innsbruck fand am 3. Januar 2015 statt. Am 4. Januar 2015 wurde der Wettkampf ausgetragen. In diesem wurde der von Sven Hannawald aufgestellte Schanzenrekord, der bei 134,5 m lag, gleich zweimal übertroffen. Im ersten Durchgang erreichte der Österreicher Stefan Kraft eine Weite von 137,0 m, bevor Michael Hayböck (ebenfalls Österreich) im zweiten Durchgang noch einen Meter weiter auf 138,0 m sprang, dabei aber mit der linken Hand in den Schnee griff.
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Tournee-Zwischenstand
Nach den ersten drei Stationen der Vierschanzentournee hatte der Österreicher Stefan Kraft auf dem ersten Platz bereits einen Vorsprung von über 20 Punkten. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse von Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck ergab sich folgender Zwischenstand in der Tournee-Gesamtwertung (angeführt sind die zehn besten Springer):
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Bischofshofen
Die Qualifikation für das abschließende, vierte Springen in Bischofshofen, traditionell auch Dreikönigsspringen genannt, fand am 5. Januar 2015 statt. Überschattet wurde diese sowie das vorangegangene Training vom Sturz mehrerer Springer. Den schwersten Sturz hatte der US-Amerikaner Nicholas Fairall, der eine Wirbelsäulenverletzung erlitt und noch am selben Abend notoperiert werden musste.[6] Am 6. Januar 2015 wurde der Wettkampf ausgetragen.
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1 Im zweiten Durchgang des Wettbewerbes konnte der Schweizer Simon Ammann einen Sprung auf 136,0 m nicht sicher stehen und stürzte daraufhin schwer. Am folgenden Tag wurde bekannt, dass er sich dabei eine schwere Gehirnerschütterung und starke Prellungen im Gesicht zugezogen hat.[7]
Tournee-Endstand
Gesamtwertung der 63. Vierschanzentournee
Nach allen vier Springen wurden die Punkte der Springer aus allen vier Springen addiert. Der Springer mit der höchsten Punktzahl ist der Gesamtsieger der Tournee.
Gesamtweltcupstand nach der Vierschanzentournee
Rang | Name | Nation | Punkte |
---|---|---|---|
1. | Michael Hayböck | 689 | |
2. | Stefan Kraft | 617 | |
3. | Peter Prevc | 584 | |
4. | Roman Koudelka | 576 | |
5. | Anders Fannemel | 566 | |
6. | Simon Ammann | 556 | |
7. | Severin Freund | 533 | |
8. | Gregor Schlierenzauer | 472 | |
9. | Noriaki Kasai | 440 | |
10. | Richard Freitag | 383 |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Aktuelle Informationen vor der Vierschanzentournee (Memento des Originals vom 29. November 2014 im Internet Archive)
- ↑ Startliste der Qualifikation in Oberstdorf
- ↑ Startliste der Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen
- ↑ Startliste der Qualifikation in Innsbruck
- ↑ Startliste der Qualifikation in Bischofshofen
- ↑ Nick Fairall erleidet Rückenverletzung (Memento des Originals vom 6. Januar 2015 im Internet Archive)
- ↑ Simon Ammann: Schwere Gehirnerschütterung und Prellungen, nzz.ch, 7. Januar 2015.
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Fis Skisprung Sommer Grand Prix am 27. September 2015 in Hinzenbach: Stefan Kraft | Eigenes Werk | Ailura | Datei:20150927 FIS Summer Grand Prix Hinzenbach 4619.jpg | |
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Die Flagge Bulgariens | The flag of Bulgaria. The colors are specified at http://www.government.bg/cgi-bin/e-cms/vis/vis.pl?s=001&p=0034&n=000005&g= as: White: Pantone Safe Green: 17-5936 (Green TC) textile color 1 Red: 18-1664 (Fiery Red TC) 2 | SKopp | Datei:Flag of Bulgaria.svg | |
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design. | This vector image is generated programmatically from geometry defined in File:Flag of Canada (construction sheet - leaf geometry).svg . | Der ursprünglich hochladende Benutzer war Illegitimate Barrister auf Wikimedia Commons The current SVG encoding is a rewrite performed by MapGrid . | Datei:Flag of Canada (Pantone).svg | |
Flagge Estlands | https://www.riigikantselei.ee/et/eestilipp | Original: Estonian Students' Society Vektor: SKopp , PeepP und others | Datei:Flag of Estonia.svg | |
Flag of Finland 18 × 11 | Eigenes Werk, basierend auf: Flag of Finland.svg | Sarang | Datei:Flag of Finland icon.svg | |
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Flagge Deutschlands , Bundesflagge der Bundesrepublik Deutschland (→ Commons-Seite ), 1949–1959 auch Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik | Eigenes Werk | User:SKopp , User:Madden , and other users | Datei:Flag of Germany.svg | |
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