Waldreben
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Clematis-Sorte „Nelly Moser“ |
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Clematis | ||||||||||||
L. |
Die Waldreben (Clematis), auch Klematis genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die etwa 300 Arten sind überwiegend in den gemäßigten Gebieten Eurasiens und der Neuen Welt verbreitet. Viele Sorten werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten verwendet.
Beschreibung
Die Clematis-Arten sind in vielen morphologischen Merkmalen sehr unterschiedlich. Durch Züchtung wurden besonders die Blüten stark verändert, in Farbe der Blüten und Umwandlung von Staminodien zu dekorativen kronblattähnlichen Blütenblättern, so dass die Wirkung von vielen statt ursprünglich vier Blütenhüllblättern entsteht.
Erscheinungsbild und Blätter
Waldreben sind hauptsächlich verholzende, manchmal ausdauernde, krautige Kletterpflanzen, selten auch nicht kletternde, ausdauernde, krautige Pflanzen oder selbständig aufrecht wachsende Halbsträucher bis Sträucher; als Ausnahmen gibt es einjährige Arten. Die mittel- und starkwüchsigen Lianen erreichen Wuchshöhen von 2 bis 6 Metern. Sie sind immergrün oder laubabwerfend. Manche Arten bilden lange Rhizome.
Die meist gegenständig, selten in Bündeln oder wechselständig (Clematis alternata) angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel kann sehr kurz bis relativ lang sein. Oft sind der Blattstiel und/oder die -rhachis rankenähnlich umgebildet. Die Blattspreite ist einfach (beispielsweise Clematis integrifolia) oder gefiedert. Die Spreite der Blätter oder Blättchen ist fiedernervig und kann je nach Art sehr unterschiedlich geformt sein. Der Rand der Blätter oder Blättchen kann glatt oder gezähnt sein.
Generative Merkmale
Meist ist ein langer Blütenstandschaft vorhanden. Die Blüten stehen selten einzeln, meist in end- oder achselständigen, zymösen oder rispigen Blütenständen. Unter den Blüten stehen meist zwei blatt- bis schuppenförmige Hochblätter, manchmal fehlen sie; sie umhüllen nie die Blüten.
Die radiärsymmetrischen Blüten sind zwittrig oder funktionell männlich. Die Waldreben sind gekennzeichnet durch ihre bei Naturformen meist vier oder fünf, selten bis acht, freien, 6 bis 60 Millimeter langen kronblattartigen Kelchblätter, die ausgebreitet bis aufrecht sind und von lineal über verkehrt-eiförmig bis eiförmig geformt. Kronblätter fehlen. Die Farben der Kelchblätter bei Naturformen reichen von gelb bis grün, von weiß über cremefarben bis blau oder von rot über rosafarben bis violett. Es sind viele freie Staubblätter vorhanden. Sie sind entweder alle fertil, oder ein Teil der äußeren Staubblätter ist zu länglichen oder kronblattartigen Staminodien umgewandelt. Die Staubfäden sind fadenförmig bis verbreitert. Es sind meist viele (5 bis 150) freie oberständige Fruchtblätter vorhanden, die meist flaumig bis zottig behaart sind und nur eine hängende Samenanlage enthalten. Die behaarten Griffel enden in einer erkennbaren Narbe und verlängern sich meist bis zur Fruchtreife.
Die meist mehr oder weniger zusammengedrückten, einsamigen Nussfrüchte (Achänen) besitzen einen meist 1,2 bis 11 cm langen, geraden oder gekrümmten, kahlen bis federartigen, schnabelartig verlängerten Griffel. Es stehen meist viele Früchte zusammen.
Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 8.
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Clematis wurde durch Carl von Linné aufgestellt. Der wissenschaftliche Gattungsname Clematis leitet sich aus dem lateinischen Wort clematis oder dem griechischen Wort klematis, klematidos, dem Diminutiv von klema, klematos für Sprossachse oder Weinzweig und für den antiken Namen für viele kletternde Pflanzenarten ab.[1]
Es gibt etwa 300 Clematis-Arten. Sie kommen weltweit vor. Die meisten Arten gedeihen in den gemäßigten Breiten, jeweils wenige Arten in subarktischen Gebieten, in subalpinen Höhenlagen oder in den Tropen. Alleine in China kommen 147 Arten vor, davon sind 93 dort endemisch. In Nordamerika sind 32 Arten heimisch.
Die Gattung Clematis gehört zur Tribus Anemoneae in der Unterfamilie Ranunculoideae innerhalb der Familie Ranunculaceae. Synonyme für Clematis L. sind: Archiclematis (Tamura) Tamura, Atragene L., Clematopsis Bojer ex Hutch., Coriflora Weber nom. inval., Naravelia Adans., Viorna Rchb.[2] Ein Teil der Synonyme besitzt heute den Rang von Untergattungen.
Die Gattung Clematis wird in Untergattungen und Sektionen gegliedert (hier mit einer Auswahl an Arten)[2]:
- Untergattung Archiclematis (wird auch in eine eigene Gattung Archiclematis
(Tamura) Tamura gestellt):
- Clematis alternata Kitam. & Tamura (Syn.:Archiclematis alternata (Kitam. & Tamura) Tamura): Sie kommt nur in Nepal vor.
- Untergattung Atragene
(L.) Torr. & A.Gray:
- Alpen-Waldrebe (Clematis alpina (L.) Mill.)[3], Heimat: Europa
- Columbia-Waldrebe (Clematis columbiana (Nutt.) Torr. & A.Gray), Heimat: Nordamerika
- Koreanische Waldrebe (Clematis koreana Kom.), Heimat: Nordkorea, Mandschurei
- Großblumige Waldrebe (Clematis macropetala Ledeb.): Sie ist im östlichen Sibirien, in der östlichen Mongolei und im nördlichen China verbreitet.
- Clematis occidentalis (Hornem.) DC., Heimat: Nordamerika
- Japanische Alpen-Waldrebe (Clematis ochotensis (Pall.) Poir.; wird auch als Unterart subsp. ochotensis (Mill.) Kuntze zu Clematis alpina gestellt), Heimat: Ostsibirien, Sachalin, Kamtschatka, Korea, Japan
- Untergattung Campanella
Tamura:
- Sektion Bebaeanthera:
- Japanische Waldrebe (Clematis japonica Thunb.): Sie kommt nur auf der japanischen Insel Honshu vor.
- Clematis tosaensis Makino, Heimat: Japan
- Sektion Campanella
Tamura:
- Petersilienblättrige Waldrebe (Clematis aethusifolia Turcz.), Heimat: Nordchina, Korea
- Buchanans Waldrebe (Clematis buchananiana DC.), Heimat: Pakistan, Nordindien, Myanmar, westliches China
- Verwachsenblütige Waldrebe (Clematis connata DC.), Heimat: Himalaja, südwestliches China
- Clematis grandiflora DC.
- Clematis grewiiflora DC.: Sie kommt in Indien, Nepal, Bhutan und Xizang vor.
- Clematis henryi Oliv.: Sie kommt in China vor.
- Zottige Waldrebe (Clematis lasiandra Maxim.), Heimat: China
- Clematis pogonandra Maxim.: Sie kommt in drei Varietäten in China vor.
- Clematis ranunculoides Franch.: Sie kommt in zwei Varietäten in China vor.
- Rehders Waldrebe (Clematis rehderiana Craib), Heimat: China, Tibet, Nepal
- Veitchs Waldrebe (Clematis veitchiana Craib), Heimat: Westchina
- Sektion Meclatis:
- Clematis akebioides (Maxim.) hort. ex H.J.Veitch, Heimat: Sibirien, Westchina
- Clematis brachiata Thunb., Heimat: Afrika
- Clematis commutata Kuntze
- Clematis graveolens Lindl.
- Clematis hirsuta Perr. & Guill.
- Verworrene Waldrebe (Clematis intricata Bunge), Heimat: nördliches China, südliche Mongolei
- Orientalische Waldrebe (Clematis orientalis L.), Heimat: Asien, Europa (Südrussland), in Spanien und Italien eingebürgert
- Clematis serratifolia Rehder, Heimat: Japan, Nordkorea, Mandschurei, Amurgebiet
- Clematis simensis Fresen.
- Mongolei- oder Gold-Waldrebe (Clematis tangutica (Maxim.) Korsh.), Heimat: Mongolei, nordwestliches China
- Clematis welwitschii Hiern ex Kuntze
- Sektion Bebaeanthera:
- Untergattung Cheiropsis
- Sektion Cheiropsis
(DC.) Peterm.
- Macchien-Waldrebe (Clematis cirrhosa L.): Sie ist in Südeuropa, Nordafrika und Vorderasien verbreitet.
- Himalaja-Waldrebe (Clematis napaulensis DC.): Sie ist im südwestlichen China und nördlichen Indien verbreitet.
- Sektion Fasciculiflorae
- Clematis fasciculiflora Franch.: Sie ist im südwestlichen China verbreitet.
- Sektion Montanae
- Goldschopfige Waldrebe (Clematis chrysocoma Franch.): Sie ist im südwestlichen China verbreitet.
- Clematis gracilifolia Rehder & E.H.Wilson: Sie kommt in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Gansu vor.
- Berg-Waldrebe (Clematis montana Buch.-Ham. ex DC.), Heimat: Himalaja, chinesische Provinz Yunnan
- Clematis spooneri Rehder & E.H.Wilson: Sie kommt in der chinesischen Provinz Yunnan vor.
- Sektion Cheiropsis
(DC.) Peterm.
- Untergattung Clematis:
- Sektion Aspidanthera:
- Clematis aristata Ker Gawl., Heimat: Australien
- Clematis gentianoides DC., Heimat: Australien
- Clematis glycinoides DC., Heimat: Australien
- Kleinblättrige Waldrebe (Clematis microphylla DC.), Heimat: Australien
- Sektion Clematis:
- Sektion Aspidanthera:
- Clematis akoensis
Hayata: Sie ist ein Endemit im südlichen Taiwan.
-
- Sellerieblättrige Waldrebe (Clematis apiifolia DC.), Heimat: China, Japan, Korea
- Kurzschwänzige Waldrebe (Clematis brevicaudata DC.): Sie kommt nur auf der japanischen Insel Honshu vor.
- Clematis campestris A. St.-Hil. (Syn.: Clematis montevidensis Spreng., Clematis denticulata Vell., Clematis hilarii Spreng.) Heimat: Südamerika
- Clematis dioica L.
- Clematis drummondii Torr. & A.Gray: Sie kommt in den Vereinigten Staaten und in Mexiko vor.
- Clematis gouriana Roxb. ex DC., Heimat: Südasien
- Clematis grandidentata (Rehder & E.H.Wilson) W.T.Wang: Sie kommt in zwei Varietäten in China vor.
- Clematis grata Wall.: Sie kommt in Afghanistan, Pakistan, Indien, Nepal, Bhutan und in Xizang vor.
- Clematis guadeloupae Pers.
- Clematis heynei M.A.Rau
- Zungenblättrige Waldrebe (Clematis ligusticifolia Nutt., Syn.: Clematis brevifolia Howell), Heimat: westliches Nordamerika
- Clematis parviloba Gardner & Champ.: Sie kommt in fünf Varietäten in China vor.
- Clematis peterae Hand.-Mazz.: Sie kommt in drei Varietäten in China vor.
- Clematis pierotii Miq.: Sie kommt auf den japanischen Inseln Kyushu, Shikoku sowie auf den Ryukyu-Inseln vor.
- Clematis pinnata Maxim.: Sie kommt in zwei Varietäten in China vor.
- Anemonen-Waldrebe (Clematis potaninii Maxim., Syn.: Clematis fargesii Franch.), Heimat: China
- Clematis rhodocarpa Rose (Syn.: Clematis pubescens Benth.)
- Clematis trichotoma Nakai
- Virginische Waldrebe (Clematis virginiana L.): Sie ist in Nordamerika in Kanada und den USA verbreitet.
- Gewöhnliche oder Echte Waldrebe (Clematis vitalba L.)[3], Heimat: Europa, Vorderasien, Nordafrika
- Sektion Lasiantha
(Tamura) W.A.Brandenburg
- Clematis lasiantha Nutt.: Sie kommt in Kalifornien und im mexikanischen Bundesstaat Baja California vor.
- Sektion Naraveliopsis
(Hand.-Mazz.) W.A.Brandenburg
- Clematis filamentosa Dunn
- Clematis smilacifolia Wall.: Sie kommt in zwei Varietäten in China und in Südasien vor.
- Sektion Novae-Zeelandiae
M.Johnson
- Clematis afoliata Buchanan, Heimat: Neuseeland
- Stinkende Waldrebe (Clematis foetida Raoul), Heimat: Neuseeland
- Clematis forsteri J.F.Gmel., Heimat: Ostsibirien, Amurgebiet, Mongolei, China
- Clematis paniculata J.F.Gmel., Heimat: Neuseeland
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- Untergattung Flammula
- Sektion Flammula
G.Don
- Armands Waldrebe (Clematis armandii Franch.): Sie ist im nördlichen Myanmar und in China verbreitet.
- Chinesische Waldrebe (Clematis chinensis Osbeck): Sie kommt in drei Varietäten in China, Japan und Vietnam vor.
- Clematis crassifolia Benth.: Sie kommt in China, Taiwan und im südlichen Japan vor.
- Clematis elisabethae-carolae Greuter[4]
- Clematis finetiana H.Lév. & Vaniot, Heimat: China
- Brennende Waldrebe (Clematis flammula L.)[3], Heimat: Südeuropa, Nordafrika, Vorderasien
- Clematis fujisanensis Hisauti & H.Hara
- Clematis hexapetala Pall.: Sie kommt in zwei Varietäten in China, Korea, der Mongolei und im östlichen Sibirien vor.
- Clematis meyeniana Walp.: Sie kommt in China, Taiwan, Japan, Myanmar, Vietnam, Laos und auf den Philippinen vor.
- Clematis pseudoflammula Schmalh. ex Lipsky
- Aufrechte Waldrebe (Clematis recta L.), Heimat: Europa, Vorderasien
- Rispenblütige Waldrebe (Clematis terniflora DC.), Heimat: China, Korea
- Clematis uncinata Champ. ex Benth.: Sie kommt in China, Taiwan, Vietnam und im südlichen Japan vor.
- Sektion Fruticella
(Tamura) W.A.Brandenburg
- Clematis aspleniifolia Schrenk
- Clematis delavayi Franch.: Heimat: China
- Clematis fruticosa Turcz.: Sie kommt in China und in der Mongolei vor.
- Songarische Waldrebe (Clematis songarica Bunge), Heimat: Afghanistan, Zentralasien, Südsibirien, Mongolei, China, Korea
- Sektion Pterocarpa (Tamura) W.A.Brandenburg
- Sektion Viticella:
- Glockenblütige Waldrebe (Clematis campaniflora Brot., wird auch als Unterart subsp. campaniflora (Brot.) Font Quer ex O.Bolòs & Vigo zu Clematis viticella gestellt), Heimat: Portugal, Südspanien
- Reichblütige Waldrebe (Clematis florida Thunb.), Heimat: China, in Japan eingebürgert
- Wollige Waldrebe (Clematis lanuginosa Lindl. & Paxton): Sie gedeiht in Gebüschen und an Flussufern, in Höhenlagen zwischen 100 und 400 Metern im östlichen China.
- Offenblütige Waldrebe (Clematis patens C.Morren & Decne.), Heimat: China, Japan
- Italienische Waldrebe (Clematis viticella L.), Heimat: Südeuropa, Vorderasien
- Sektion Flammula
G.Don
- Untergattung Pseudoanemone:
- Clematis bojeri Hook.
- Clematis villosa DC., Heimat: Afrika
- Untergattung Tubulosae
T.Y.A.Yang
- Großblättrige Waldrebe (Clematis heracleifolia DC.): Sie ist in Korea und China verbreitet.
- Clematis speciosa (Makino) Makino
- Japanische Strauch-Waldrebe (Clematis stans Sieb. & Zucc.), Heimat: Japan
- Untergattung Viorna
(Rchb.) Tamura
- Sektion Hirsutissimae
(R.O.Erickson ex W.Johnson) W.T.Wang
- Becher-Waldrebe (Clematis hirsutissima Pursh): Sie ist in Nordamerika in Kanada und den USA verbreitet.
- Sektion Integrifoliae
(R.O.Erickson) T.Y.A.Yang
- Clematis fremontii S.Watson: Sie kommt in der US-Bundesstaaten Kansas, Montana sowie Nebraska vor.
- Ganzblatt-Waldrebe (Clematis integrifolia L.), Heimat: Süd- und Osteuropa, Westsibirien
- Clematis socialis Kral: Sie kommt in Alabama vor.
- Clematis viticaulis E.Steele: Sie kommt in Virginia vor.
- Sektion Viorna
A.Gray
- Krause Waldrebe (Clematis crispa L., Syn.: Clematis simsii Sweet), Heimat: USA
- Kamtschatka-Waldrebe (Clematis fusca Turcz.), Heimat: Ostsibirien, Kamtschatka, Sachalin, Japan
- Clematis morefieldii Kral: Sie kommt in Alabama vor.
- Clematis pitcheri Torr. & A.Gray, Heimat: südöstliche USA
- Clematis reticulata Walter: Sie kommt in den Vereinigten Staaten vor.
- Texas-Waldrebe (Clematis texensis Buckley, Syn.: Clematis coccinea Engelm. ex A.Gray), Heimat: Texas
- Krugblütige Waldrebe oder Braunblütige Waldrebe (Clematis viorna L.): Sie gedeiht an Felsen und Flussufern in Höhenlagen bis 1400 Metern in den USA.
- Sektion Hirsutissimae
(R.O.Erickson ex W.Johnson) W.T.Wang
Weitere Arten sind:
- Addisons Waldrebe (Clematis addisonii Britton ex Vail), Heimat: Virginia
- Pagoden-Waldrebe (Clematis chiisanensis Nakai), Heimat: Korea
- Clematis ianthina Koehne, Heimat: Amurgebiet
- Clematis ispahanica Boiss., Heimat: Südwestasien
- Clematis kirilowii Maxim., Heimat: China
- Clematis ladakhiana Grey-Wilson, Heimat: Ladakh
- Mandschurische Waldrebe (Clematis mandschurica Rupr.), Heimat: China
- Clematis marata J.B.Armstr., Heimat: Neuseeland
- Clematis marmoraria Sneddon, Heimat: Neuseeland
- Gelblichweiße Waldrebe (Clematis ochroleuca Aiton), Heimat: USA
- Clematis quadribracteolata Colenso, Heimat: Neuseeland
- Blaugrüne Waldrebe (Clematis tibetana Kuntze), Heimat: China
- Röhrenblütige Waldrebe (Clematis tubulosa Turcz.), Heimat: nördliches China
- Clematis versicolor Small ex Rydb., Heimat: USA
Verwendung als Zierpflanze
Die Stängel winden und ranken sich an Nachbarpflanzen oder anderen Stützen empor. Im Garten wird die Waldrebe deshalb häufig zum Beranken von Spalieren, Obelisken, Rosenbögen, Zäunen, Hecken, Bäumen und Sträuchern verwendet.
Es gibt eine Vielzahl an Sorten mit unterschiedlich großen, weiß, rosa, rot, blau oder violett gefärbten Blüten, die stern- oder schalenförmig sind und einen Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern erreichen können.
Hybriden
Die Clematis-Hybriden verwendet man vorwiegend an Haus- oder Garagenwänden, kleinen Bäumen, Rosen oder anderen Sträuchern. Eine Platzierung an einer Pergola ist genauso möglich wie an einem Obelisken, der in einem Staudenbeet oder frei im Garten steht. Es gibt eine große Zahl von Clematis-Hybriden (Auswahl):
- Großblütige Waldreben (Clematis-Hybriden)
- „Jackmanii“ (bekannte Hauptsorte, blauviolett, großblumig, etwa 12 bis 14 cm große Blüten, Blütemonat Juli bis September, 2,5 bis 3,5 m Wuchshöhe, nicht als Kübelpflanze geeignet, jeder Standort ist möglich, wobei ein sonniger bevorzugt wird, diese Sorte muss jährlich tief zurückgeschnitten werden)
- „Rouge Cardinal“ (rote Hauptsorte, samtrot, großblumig, etwa 12 bis 14 cm große Blüten, schöne Herbstfärbung, Blütemonat Juni bis August, 1,8 bis 2,5 m Wuchshöhe, als Kübelpflanze geeignet, keine besonderen Standortansprüche, diese Sorte muss jährlich leicht zurückgeschnitten werden)
- „Nelly Moser“ (Stammsorte, lilarosa, großblumig, etwa 16 bis 18 cm große Blüten, Blütemonat Mai, Juni und August, September, 2,5 bis 3,5 m Wuchshöhe, als Kübelpflanze geeignet, jeder Standort ist möglich, zusätzlich gut schattenverträglich)
- „Mme Le Coultre“ (Hauptsorte, reinweiß, hellgelbe Staubgefäße, großblumig, etwa 16 bis 20 cm große Blüten, Blütemonat Juni bis September, 2,5 bis 4,0 m Wuchshöhe, nicht als Kübelpflanze geeignet, jeder Standort ist möglich, halbschattig wird bevorzugt, diese Sorte muss jährlich leicht, kann auch tief zurückgeschnitten werden)
Eine ausgesprochen lange Blütezeit in den Sommermonaten Juni bis August, teilweise sogar bis September, und die unübertroffene Blütenfülle sind nicht die einzigen Vorteile, die die Viticella-Gruppe bietet. Clematis viticella und Clematis campaniflora sind außerdem sehr winterhart und eignen sich für nahezu sämtliche Standorte. Sogar an vollsonnigen, warmen Plätzen verschönern diese Clematis mit Blüten in verschiedenen Größen (3 bis 4 cm Durchmesser bis 10 bis 12 cm Durchmesser) und nahezu sämtlichen Farben die Gärten. Dadurch eignen sie sich hervorragend als Rosenbegleiter. Krankheiten, vor allem die vielgefürchtete Clematiswelke, kommen an diesen Sorten äußerst selten vor. Clematis viticella sind als Kreuzungspartner an sehr vielen der heutigen Hybriden beteiligt.
- Sorten der Italienischen Waldrebe (Clematis viticella-Hybriden)
- „Purpurea Plena Elegans“ (dicht gefüllt, purpurfarben)
- „Étoile Violette“ (tiefviolett)
- „Rubra“ (weinrot, reich blühend)
- Sorten der Berg-Waldrebe oder Anemonen-Waldrebe (Clematis montana)
- „Superba“ (weiß, bis 8 Meter rankend)
- „Rubens“ (rosafarben)
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Clematis viticella
„Prince Charles“ -
Clematis-Hybride; Hybrid-Sorten haben oft mehr Blütenhüllblätter als die Arten
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Clematis-Hybride „Madame Van Houtte“, benannt zu Ehren der Ehefrau des Gärtnereibesitzers Louis van Houtte
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Clematis-Hybride „Ville de Lyon“
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Sorte „Rouge Cardinal“
Krankheit
Eine für viele großblütige Sorten gefährliche Krankheit ist die Clematiswelke, die von verschiedenen Pilzen verursacht wird (sehr oft von Phoma clematidina). Dabei welken die Triebe durch die in den Leitungsbahnen wachsenden Pilze plötzlich und sterben ab. Starke Bodenerwärmung fördert den Ausbruch der Krankheit. Aus diesem Grund sollte der Wurzelbereich der Clematis immer beschattet werden. Kleinblumige Hybriden sind deutlich weniger anfällig.
Verwendung als Namensgeber
Der Asteroid (1101) Clematis ist nach den Clematis benannt[5].
Quellen
- Wen-Cai (= Wen-Tsai) Wang, Bruce Bartholomew: Clematis., S. 333 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9.
- James S. Pringle: Clematis. - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 3: Magnoliophyta: Magnoliidae and Hamamelidae, Oxford University Press, New York und Oxford, ISBN 0-19-511246-6.
- B. Richardson, 2008: Datenblatt: Clematis in der Western Australian Flora. (engl.)
- Christopher Grey-Wilson: Clematis: The Genus: A Comprehensive Guide for Gardeners, Horticulturists and Botanists, Timber Press, 2000. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller: Exkursionsflora von Deutschland. Band 5. Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag. Berlin, Heidelberg 2008. ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
- ↑ Umberto Quattrocchi: CRC World Dictionary of Plant Names. I A-C. CRC Press, 2000, ISBN 978-0-8493-2675-2 (Clematis auf S. 555 in der Google-Buchsuche).
- 1 2 Clematis im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- 1 2 3 Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
- ↑ Wen-Tsai Wang: A revision of Clematis sect. Clematis (Ranunculaceae) (continued). In Acta Phytotaxonomica Sinica, Volume 41, Issue 2, 2003, S. 160 (PDF.)
- ↑ Dictionary of Minor Planet Names, Band 1 in der Google-Buchsuche
Weiterführende Literatur
- Klaus Körber: Clematis als Topf- und Kübelpflanze, Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau: Online. (PDF; 188 kB)
Weblinks
Weiterführendes#
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
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Clematis Rouge Cardinal | Eigenes Werk | Hedwig Storch | Datei:Clematis, Rouge Cardinal IMG 5375.JPG | |
Clematis Cultivar Genus Clematis Family Ranunculaceae used in Article Clematis. | Self-published work by Quadell | Quadell | Datei:Clematis2.jpg | |
Flower of a Clematis 'Nelly Moser'. | Eigenes Werk | Jolly Janner | Datei:Clematis 'Nelly Moser'.JPG | |
Datei:Clematis 1.jpg | ||||
Datei:Clematis 2.jpg | ||||
Clematis villosa (syn. Clematopsis scabiosifolia), Mt. Mbati, Cameroon | Eigenes Werk | Marco Schmidt 1 | Datei:Clematis MS 3770.jpg | |
Clematis "Prince Charles" | Selbst fotografiert ( Originaltext: selbst fotografiert im Rosarium Uetersen ) | Huhu | Datei:Clematis Prince Charles.JPG | |
Clematis akoensis Hayata | Clematis akoensis Hayata Uploaded by Epibase | Wang kun hung from http:CLEMATISLAB.BLOGSPOT.COM | Datei:Clematis akoensis.jpg | |
Clematis apiifolia | Eigenes Werk | Dalgial | Datei:Clematis apiifolia 2.JPG | |
Clematis aristata var. dennisae , Ranunculaceae | Curtis's Botanical Magazine, London., vol. 137 = ser. 4, vol. 7: Tab. 8367 - 1 | M.S. del, J.N.Fitch , lith. | Datei:Clematis aristata dennisae 137-8367.jpg |