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vom 24.09.2012, aktuelle Version,

Wallfahrtskirche Stadl-Paura

Kirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit in Stadl-Paura

Die römisch-katholische Wallfahrtskirche Stadl-Paura Zur Heiligen Dreifaltigkeit ist eine oberösterreichische Barockkirche in Stadl-Paura, die in den Jahren 1714 bis 1724 vom Linzer Baumeister Johann Michael Prunner auf dem Pauraberg erbaut wurde. Sie ist mit Gemälden von Martino Altomonte, Carlo Carlone und Domenico ausgestattet. Die Stuckarbeiten stammen von Johann Georg und Franz Josef Holzinger.

Im Jahr 1713 herrschte in Österreich eine Pestepidemie. Maximilian Pagl, der in Stadl-Paura geboren war und zu der Zeit Abt von Stift Lambach war, gelobte, er würde eine ganz besondere Kirche bauen lassen, sollte man von dieser Seuche verschont bleiben. Dies geschah und der Abt beauftragte 1714 Prunner, einen Linzer Baumeister, mit dem Kirchenbau. Die Bauzeit dauerte zehn Jahre, bis 1724. Der Passauer Fürstbischof Johann Philipp Graf von Lamberg weihte sie am 29. Juli 1725 ein.

Sie gilt aufgrund ihrer Bauweise bis heute als einzigartig: Die Drei, als Symbol der Heiligen Dreifaltigkeit beherrscht den Kirchenbau. Er hat drei Türme, drei Altäre, drei Orgeln, drei Halbkuppeln, drei Marmorportale - und der Grundriss selber ist dreieckig. Es werden alle drei Altäre genutzt - dreimal im Jahr wechselt die Sitzordnung, das Eingangsportal und die Blickrichtung der Gläubigen. Dies richtet sich nach dem jeweiligen Festkreis. Die Idee des dreieckigen Grundrisses für eine Dreifaltigkeitskirche findet sich auch in der südböhmischen barocken Wallfahrtskirche Trhové Sviny.

Anlässlich des 275-Jahrjubiläum wurde das Gebäude aufwändig renoviert. Die Sanierung war notwendig aufgrund von Verwitterung und Wassereintrittes in der Kirchenkuppel.

Auch der Pfarrhof wurde von Prunner erbaut und ist aufwändig zu erhalten, sein ursprünglicher Zweck war die Nutzung als Waisenhaus, dann als Heim für behinderte Kinder und später noch als Internat für Priesterstudenten.