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vom 10.02.2020, aktuelle Version,

Walter H. Pehle

Walter H. Pehle (* 8. Februar 1941 in Düsseldorf) ist ein deutscher Verlagslektor und Historiker. Von 1988 war er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Verlag im Jahre 2011 Herausgeber der Buchreihe Schwarze Reihe (Die Zeit des Nationalsozialismus).

Leben und Wirken

Pehle wurde 1941 als Sohn des Regierungsbaudirektors Georg Pehle und dessen Frau Luise, geb. Tschann, in Düsseldorf geboren. Nach dem Abitur am Staatlichen Max-Planck-Gymnasium Düsseldorf 1963 begann er nach Wehrdienst und einer kaufmännischen Lehre 1966 das Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Universität zu Köln, wo Theodor Schieder sein wichtigster Lehrer wurde. 1970 wechselte er an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und wurde ebendort 1976 bei Wolfgang J. Mommsen mit einer Arbeit über Die nationalsozialistische Machtergreifung im Regierungsbezirk Aachen unter besonderer Berücksichtigung der staatlichen und kommunalen Verwaltung 1922-1933 promoviert. Im Jahr darauf trat er in den Frankfurter S. Fischer Verlag als Lektor ein. Zunächst betreute er die Fachgebiete Pädagogik und Psychologie, ab 1978 den Bereich Zeit- und Kulturgeschichte. Mit einer Umstrukturierung des Verlagsprogrammes betraute die Verlegerin Monika Schoeller Pehle mit der Herausgabe der Buchreihe Die Zeit des Nationalsozialismus. Diese Reihe, wegen ihrer Umschlaggestaltung bekannt unter dem Namen Schwarze Reihe, wurde zur weltweit größten ihrer Art und „wirkt als mächtiger Sperrriegel gegen das Vergessen und Verdrängen.“ (Volker Ullrich, Die Zeit).

Darüber hinaus entwickelte Pehle zusammen mit dem Herausgeber Wolfgang Benz und mit Rebekka Habermas das Konzept der internationalen Buchreihe „Europäische Geschichte“[1], in der seit 1996 36 Bände erschienen sind.

1993 wurde er zum Honorarprofessor an der Universität Innsbruck ernannt.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. siehe Seite des Verlages über die Buchreihe unter http://www.fischerverlage.de/buecher/reihen/zzteg_-_europaeische_geschichte?max=20