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vom 02.07.2020, aktuelle Version,

Walter Ladengast

Walter Ladengast (* 4. Juli 1899 in Wien; † 3. Juli 1980 in München) war ein österreichischer Schauspieler.

Leben

Er nahm Schauspielunterricht in Wien und besuchte die Kunstgewerbeschule in Berlin, bevor er von März 1917 bis November 1918 Kriegsteilnehmer war. Nach Kriegsende gab er an der Neuen Wiener Bühne sein Debüt und spielte 1920 in Warnsdorf.

Ladengast kam lange Zeit nicht über Aufgaben an kleinen österreichischen Provinzbühnen hinaus und arbeitete nebenher als Maler. Da auch die Wiener Sascha-Filmindustrie ihm nur zwei winzige Rollen übertrug, wechselte er in den 1930er Jahren nach Berlin, wo er allmählich häufiger bei der Filmproduktion eingesetzt wurde.

Er war viele Jahre auf unscheinbare, bedeutungslose Randfiguren festgelegt wie Arbeiter, kleine Gauner oder Leidtragende der Verbrechen anderer, wie 1951 in dem amerikanischen Kriegsfilm Entscheidung vor Morgengrauen, wo er von den Nazis kurz vor Kriegsende als Deserteur gehängt wird. Ladengast spielte nach 1945 am Wiener Volkstheater und arbeitete für den Rundfunk.

Erst die Regisseure des Neuen Deutschen Films gaben dem inzwischen über Siebzigjährigen Hauptrollen. In Werner Herzogs Jeder für sich und Gott gegen alle verkörperte er den Professor Georg Friedrich Daumer, der sich unerschütterlich um den Findling Kaspar Hauser kümmert, um aus ihm einen zivilisierten Menschen zu machen. In seiner letzten Rolle mimte er in Herzogs Nosferatu – Phantom der Nacht den Vampirjäger Van Helsing.

Filmografie