Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
Dies ist Version . Es handelt sich nicht um die aktuelle Version und kann folglich auch nicht geändert werden.
[Zurück zur aktuellen Version]    [Diese Version wiederherstellen]
vom 12.01.2012, aktuelle Version,

Walter Pissecker

Walter Pissecker (* 1. Oktober 1929 in Wien; † 20. Juni 1985 in Wien) war ein österreichischer Fernsehjournalist und Textautor von Wienerliedern. Verheiratet mit Anna Pissecker (geb. Hopfgartner), zwei Söhne Walter (* 18. Mai 1962) und Wolfgang (* 6. Februar 1965).

Legendär wurde Pisseckers gemeinsam mit Thaddäus Podgorski gestaltete ORF-Sendereihe Panorama (nicht zu verwechseln mit dem kritischen deutschen TV-Magazin gleichen Namens). 16 Jahre lang widmwete sich Pissecker darin mit viel Verständnis ungewöhnlichen Menschen mit ungewöhnlichen Beschäftigungen oder Hobbys. Gemeinsam mit Podgorsky erfand und gestaltete Walter Pissecker auch die sehr beliebte ORF-Sendung Seinerzeit. Für Karl Hodina textete er zahlreiche Wienerlieder ('I liassert Kirschen für di wachsen', 'Mir ham's mein Schrebergarten g'numman').

Pissecker präsentierte unter anderem österreichische Westernreiter und Tierfreunde mit Alligatoren in der Badewanne, er setzte sich mit dem „Greißlersterben“ auseinander, mit dem Beruf der Klofrau und mit Leuten mit besonders geschickten Zehen. Er porträtierte Franz Gsellmann, den (allerdings gänzlich unironischen) Verfertiger einer „Weltmaschine“ á la Jean Tinguely, den Bastler Emil Müller, der seine Zweistufenraketen von der Perchtoldsdorfer Heide aus startete, den gebissstarken Günther Lerchbaumer aus Kärnten, der sich mit einem Seil im Mund ganze Staumauern und Felswände hochziehen ließ und noch viele mehr.

Pisseckers sensible, einfühlsame Berichterstattung erweckte nie den Eindruck, die etwas skurrilen Menschen, denen sie sich widmete, „auszustellen“ oder zu verhöhnen.

Sein Sohn Wolfgang Pissecker thematisierte die komplizierte Beziehung zu seinem früh verstorbenem Vater später in enem Kabarettpogramm.