Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 09.09.2019, aktuelle Version,

Wasserleitungskraftwerk Gaming

Wasserleitungskraftwerk Gaming
Maschinenhaus Wasserleitungskraftwerk Gaming
Maschinenhaus Wasserleitungskraftwerk Gaming
Lage
Wasserleitungskraftwerk Gaming (Niederösterreich)
Wasserleitungskraftwerk Gaming
Koordinaten 47° 56′ 31″ N, 15° 5′ 47″ O
Land Osterreich  Österreich
Niederosterreich  Niederösterreich
Ort Gaming
f1
Kraftwerk
Eigentümer Wien Energie
Betreiber Wien Energie
Bauzeit 3 Jahre
Betriebsbeginn 1926
Denkmalgeschützt seit ID:19086
Technik
Regelarbeitsvermögen 48 Millionen kWh/Jahr
Turbinen 2+1 Francis-Turbinen
Generatoren 2 Drehstromgeneratoren (50 Hz)
Sonstiges
Maschinenhaus und 110-Kilovolt-Freiluftschaltanlage

Das Wasserleitungskraftwerk Gaming in Gaming in Niederösterreich wird mit dem Trinkwasser der II. Wiener Hochquellenwasserleitung (HQL) betrieben. Das Kraftwerk Gaming ist 100-prozentiges Eigentum der Wien Energie, als Betreiber tritt die Naturkraft GmbH in Erscheinung. Aus diesem Grund ist auch das Gebiet rund um Lunz und Göstling Versorgungsgebiet der Wien Energie Stromnetz statt des sonst üblichen niederösterreichischen Landesenergieversorgers EVN.

Die Idee zur Errichtung dieses Kraftwerks bestand bereits zur Zeit der Erbauung der Zweiten Wiener Hochquellenleitung, war zum damaligen Zeitpunkt aber nicht rentabel. Dies änderte sich erst mit der Errichtung des Kraftwerk Opponitz in Opponitz und des Umspannwerks Gresten.

Gaming I

Das aus einer zweigeschoßigen Turbinenhalle und Diensträumen bestehende Kraftwerk Gaming I wurde zwischen 1923 und 1926 von den Wiener Elektrizitätswerken errichtet. Ursächlich hierfür war vor allem für die Versorgung der Wiener Elektrischen Stadtbahn, die 1925 ihren Betrieb aufnahm.

Zur Energiegewinnung genutzt wird der auf der elf Kilometer langen Strecke von Lunz am See nach Gaming-Pockau bestehende Höhenunterschied von 220 Metern.

Von der zweiten Hochquellenwasserleitung bei Grubberg ausgehend wurde ein 7.950 Meter langer Stollen mit geringem Gefälle bis zum Wasserschloss errichtet. Von dort überwindet das Trinkwasser in einer 588 Meter langen Druckrohrleitung den Höhenunterschied von 188 Metern bis zum Kraftwerk Gaming I, das mit zwei Francis-Turbinen ausgestattet ist. Anschließend wird das Wasser wahlweise in das Druckrohr von Gaming II oder wieder direkt in die Hochquellenleitung eingespeist.

Gaming I liefert jährlich rund 42.000 Megawattstunden, was einer mittleren Leistung von 4,8 Megawatt und dem mittleren Energiebedarf von etwa 17.000 Haushalten entspricht.

Gaming II

Nachdem Pläne für ein zweites Kraftwerk in Gaming in den 1950er Jahren wegen Unwirtschaftlichkeit zurückgelegt worden waren, wurden diese unter dem Blickwinkel der weiterentwickelten Kraftwerkstechnik in den 1980er Jahren einer neuerlichen Prüfung unterzogen und realisiert.

Genutzt wird der am Ende der 2.250 Meter langen Druckrohrleitung nach einer Nutzfallhöhe von 28,7 Metern Höhe herrschende Wasserdruck mittels einer Francis-Spiralturbine. Über das Kraftwerk Gaming I wird die hier gewonnene elektrische Energie in das Verbundnetz mit 110 Kilovolt eingespeist.

Gaming II liefert jährlich rund 6.000 Megawattstunden, was einer mittleren Leistung von 685 Kilowatt entspricht.

Literatur

  Commons: Wasserleitungskraftwerk Gaming  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . Bundesministerium für Landesverteidigung
Public domain
Datei:Flag of Austria.svg
Wasserkraftwerk betrieben durch die II Wiener Hochquellenleitung, im Hintergrund das Auslaufbauwerk des Erlaufdükers AK 49. Eigenes Werk Geoprofi
CC BY-SA 4.0
Datei:Gaming II.jpg
Wasserleitungskraftwerk Gaming mit Umspannwerk, Straßenansicht Eigenes Werk Herby (Vienna) ( talk )
CC BY 3.0
Datei:Kraftwerk Gaming und Umspannwerk.jpg
Landeswappen von Niederösterreich , Österreich selbst erstellt Autor/-in unbekannt Unknown author
Public domain
Datei:Niederösterreich CoA.svg
Wasserleitungskraftwerk Gaming I, Maschinenhaus Eigenes Werk wdwd
CC BY 3.0
Datei:Wasserleitungskraftwerk Gaming Maschinenhaus A.JPG