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vom 27.09.2019, aktuelle Version,

Werkzeugbau

Im Werkzeugbau werden von Werkzeugmechanikern (Werkzeugmachern) Vorrichtungen und Werkzeuge hergestellt, die zur rationellen Bearbeitung, Montage und Qualitätskontrolle von Werkstücken und Erzeugnissen in der handwerklichen oder industriellen Fertigung eingesetzt werden. Viele Werkzeuge und Vorrichtungen werden heute mehrheitlich mit Hilfe von hochpräzisen, meist CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen angefertigt.

Vorrichtungen und Werkzeuge sind überwiegend Einzelanfertigungen und deshalb in ihrer Herstellung sehr aufwendig. Die teure, arbeitsintensive Fertigung einfacher Standardwerkzeuge wird deshalb mehr und mehr in Niedriglohnländer verlagert. Die Branche in Westeuropa und den USA konzentriert sich zunehmend auf hochqualitative, innovative Produktionslösungen, die den Kunden einen Produktivitätsvorsprung vor ihren Konkurrenten ermöglichen.

Der Werkzeugbau wird in folgende Spezialgebiete unterteilt:

Abnehmer des Werkzeugbaus sind Metall-, Kunststoffverarbeitungs- oder Gießereibetriebe, sowie Endabnehmer in verschiedenen Industriezweigen.

Beispiele hierfür sind:

Damit ein Werkzeug für ein Fertigungsteil hergestellt werden kann, wird meist vorab eine spezielle technische Zeichnung oder ein 3D-Modell mit Hilfe von CAD erstellt. Mit Hilfe dieser Daten wird ein Prototyp hergestellt. Dieser Prototyp wird heute vielfach aus 3D-CAD-Daten im so genannten Rapid-Prototyping-Verfahren hergestellt. Genügen die Eigenschaften des Prototyps den gegebenen Anforderungen nach einem oder mehreren Durchläufen, so können in der Konstruktion die Detailzeichnungen für das eigentliche Werkzeug oder zumindest für ein Musterwerkzeug erstellt werden.

Die Durchlaufzeit zur Herstellung eines Werkzeugs beträgt üblicherweise mehrere Wochen oder Monate. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein immer größerer Anteil von der Vorphase (Entwicklung) in Anspruch genommen wird. Außerdem müssen häufig mit den Werkzeugen nach der Fertigstellung zunächst Versuchsteile erzeugt werden, um Mängel oder Ungenauigkeiten auszuschließen und eventuell festgestellte Abweichungen durch Nacharbeit beseitigen zu können (Nachfräsen, Nachschleifen etc.) Die Durchlaufzeit für die Entwicklung der Produkte, die oft nur in geringem Umfang im Werkzeugbau beeinflusst werden kann, wird aber immer wichtiger und entscheidender am Markt des Endabnehmers.

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