Wilder Hopfen#
Freunde guten Biers mögen sich am Anblick des wilden Hopfens erfreuen.
Bewahrt er doch den kultivierten Hopfen vor Überzüchtung und so die speziellen Inhaltsstoffe.
Wilder Hopfen ist eine kräftige und vitale Pflanze.
Auch den Feinschmeckern kann das ein erfreulicher Anblick sein.
Sie merken sich den Platz wo er wächst, und, wenn im nächsten Jahr die Ranken des wilden Hopfens kräftig austreiben,
schneiden sie sich ein Büschel der frischen Triebe von etwa 5 bis 7 cm Länge, kochen es wie Spargel und genießen den feinen Geschmack.
So sehr wir´s Euch gönnen, liebe Gourmands - aber für Euch ist dieser Hinweis ungeeignet!
Für diejenigen, die Hopfen nicht, oder nur verarbeitet kennen, hier eine kurze Beschreibung:
Der Hopfen, lat. humulus lupulus, ist eine mehrjährige Kletterpflanze, die sich über Büsche und kleine Bäume hinaufrankt und über diese kräftig ausbreitet.
Der wilde Hopfen formt dabei ein Dach, unter dem seine Träger absterben können, aber Kleintiere bis dorthin eine sichere,
nach oben hin gedeckte Behausung finden.
Die Pflanze bildet männliche und weibliche Blüten aus, die nicht von Insekten, sondern per Wind bestäubt werden.
Weibliche Blüten sammelt man, um damit Bier zu brauen.
Im Herbst zieht sich die Pflanze in ein Wurzelgeflecht, ein Rhizom, zurück, um im nächsten Jahr von dort aus wieder kräftig auszutreiben.
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Foto: Waldbär der VI.