Baule, Bernhard#
* 4. 5. 1891, Hannoverisch Münden (nunmehr Niedersachsen)
† 5. 4. 1976, Graz
Professor für Mathematik an der Technischen Hochschule Graz
Baule studierte ab 1909 Mathematik und Physik in Kiel, in München und in Göttingen (Dr. phil. 1914). 1920 habilitierte er sich an der Universität Hamburg für Mathematik. Bereits mit 1. 5. 1921 wurde er zum ordentlichen Professor für Mathematik II an der Technischen Hochschule in Graz (nunmehr Technische Universität) ernannt. Nach dem Anschluss wurde er am 13. 3. 1938 als amtierender Dekan verhaftet und war bis 18. 9. 1939 in Haft. Anschließend wurde er als Professor in den Ruhestand versetzt und konnte danach an verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen arbeiten.
Baule kehrte 1945 an die Technische Hochschule Graz zurück und wurde sofort zu deren Rektor bestellt, was er dann bis 1948 war. Er hat sich große Verdienste um ihren Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg erworben. Er war ein ausgewiesener Wissenschaftler im Bereich der angewandten Mathematik, vor allem in Grenzbereich zur Physik.
Werke (Auswahl) #
- Die Mathematik des Naturforschers und Ingenieurs, 8 Bände, 1942 bis 1963
Web-Links#
- Detaillierter Lebenslauf im Biographischen Lexikon des ÖCV
Literatur#
- Binder, Dieter A.: Bernhard Baule, in: Biographisches Lexikon des KV. 1. Teil. Hg. von Siegfried Koß und Wolfgang Löhr (= Revocatio historiae Band 2). Schernfeld 1991, S. 14–16.