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Förster, Ludwig Christian Friedrich#

* 8. 10. 1797, Ansbach (Deutschland)

† 16. 6. 1863, Bad Gleichenberg (Steiermark)


Architekt und Unternehmer

Ludwig Förster
Ludwig Förster
© Bildarchiv der ÖNB, Wien

Vater der Architekten Heinrich und Emil von Förster.

Ludwig Förster wurde am 8. Oktober 1864 als Sohn einer Oberförster-Familie in Ansbach bei Bayreuth (damals Preußen) geboren.

Kommandogebäude
Kommandogebäude Arsenal - Foto P. Diem

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Ansbach (inzwischen bayerisch geworden) absolvierte er ab 1816 die Königliche Akademie der bildenden Künste in München und kam 1818 an die Akademie der bildenden Künste nach Wien.

Ab 1828 leitete er eine lithographische Anstalt, gründete später eine Zinkgießerei und 1836 die "Allgemeine Bauzeitung", das für Jahrzehnte wichtigste Publikationsorgan des Bauwesens in der Monarchie. Ab 1839/40 arbeitete er als freischaffender Architekt; in seinem Atelier war u.a. auch Otto Wagner beschäftigt.

Förster bemühte sich um den künstlerischen Nachwuchs und um die Durchsetzung technischer Neuerungen in Wien. Ab 1836 beschäftigte er sich mit Stadterweiterungsprojekten und hatte gewichtigen Anteil bei der Planung der Wiener Ringstraße. (Sein eingereichter Entwruf für die Stadterweiterung von 1858, der auch als "Boulevard" die Ringstraße mit Doppelalleen zeigt, wurde mit einem Preis ausgezeichnet.)

Von seinen anderen Ideen gelangte später die Anlage der Mussen gegenüber der Burg und die der Rossauerkaserne am Donaukanal in Ausführung; neben Wohn- und Geschäftsbauten sind vor allem die Synagogen in Wien-Leopoldstadt (1858, zerstört 1938), Budapest (1859) und Miskolc (1863) hervorzuheben.

Von 1843 bis 1846 wirkte er als Professor an der Winer Akademie der bildenden Künste. 1846 trat Theophil Hansen in sein Atelier ein, der 1850 seine Schwiegersohn wurde und an vielen Bauten Förster mitarbeitete bzw. sie zu Ende führte.

Werke (Auswahl)#

Wien:
  • Evangelische Kirche Gumpendorf (1849)
  • Mitarbeit am Arsenal
  • Elisabethbrücke (1854, abgebrochen 1897), Palais Todesco (1863)
  • Villa Pereira, Königstetten (1849)
  • Augarten-Casino, Brünn (1855)

Weiterführendes#

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl